Sie fing ihn flink uni) heimlich —
ftfjtoupp,
hielt ronrm ihn in Der Hand
Unö ronrf ihn in Die Schmammerl-
fupp’,
Die schon im leifer fianö.
UnD ODo nh — uni) inarD mit ihr
6ar bald Der Liebe froh.
Sie wühlten hch als Wappentier
'neu pnrpnrrolen floh.
Und als dann kam die hochgezeit,
Da stand für fie and ihn
Ein riefengrohes faß bereif,
Darauf stand: „2acherlin".
0. Jegerl.
Varianten
von Hermann Schott.
Viele Menschen werden rüder,
Wo ein einz'ger Flegel weilt.
(„Alle Menschen werten Brater,
Wo dein sanfter Zllüg-l weilt/')
Flicke die Hosen ihm,
Müh' dich und Flecke nimm,
Selbst, wenn keiner zum andern stimmt.
(„Pflücke tie Rosen kühn,
Die t!r am Wege blüh'n etc. etc)
Tour allein im Frei'n — Gefahr heut'!
(„Nur allein !m Wein ist Wahrheit".)
Ach, wie ißt kläglich man.
Wenn man nicht prassen kann.
(„Ach, wie ist'» mtglich dann,
Daß ich dich lassen kann.")
„Sieh nur, wie unser Büfettfräulein mit der Jugend herum-
tollt!" — „Ja, ausgelassenes Fett."
Amt des Alters.
Das Alter soll den Fortschritt nie verhindern,
Sonst fühlt die Jugend sich gehemmt, verkürzt:
Sein Amt sei nur, zu mäßigen, zu lindern,
Auf daß das Neue sich nicht überstürzt. ®. s. W.
Ballgespräch.
„Aber, Fräulein Paula, haben Sie reizende kleine Ohren —
kann man denn damit auch hören?"
Heiratsannonce.
Ideen.
Der größte Blödsinn, den so ein Phantast
Mit Riesenredefeuerwerk verkündet,
Hat manchen klugen Kopf sogar entzündet,
Der später reuig an die Stirn sich faßt.
Doch was ein Weiser nieüerschrieb so schön,
Wirkt nur im engsten Kreis und wird begraben.
Wenn dann die Dummen sich verfahren haben,
Dann gräbt man's aus: „Der hat's vorausgesehn."
©. 3.
Zweifel.
„Ich höre den sächsischen Dialekt zu gerne. Er klingt so ge-
mütlich." - „Nu' cha; aber manchmal hat er ooch Schaddenfeiden,
mei' Kutestc. So schwärmt mei' August in der lctzdcn Zeid so von
dem Minchcn! Und ich weeß Se nu' nich', meent er Ihr München
oder wirklich so e' Minchen."
Biologisches.
Was ist Drückebergerei? — Der Kampf ums Nicht-Dasein.
Boshaft.
Netter, energischer, junger Mann sucht sich in ein Torfmoor
hineinzuheiraten! Oampfturbinenbetrieb bevorzugt!
Offerten sub „Gemüt".
202
ftfjtoupp,
hielt ronrm ihn in Der Hand
Unö ronrf ihn in Die Schmammerl-
fupp’,
Die schon im leifer fianö.
UnD ODo nh — uni) inarD mit ihr
6ar bald Der Liebe froh.
Sie wühlten hch als Wappentier
'neu pnrpnrrolen floh.
Und als dann kam die hochgezeit,
Da stand für fie and ihn
Ein riefengrohes faß bereif,
Darauf stand: „2acherlin".
0. Jegerl.
Varianten
von Hermann Schott.
Viele Menschen werden rüder,
Wo ein einz'ger Flegel weilt.
(„Alle Menschen werten Brater,
Wo dein sanfter Zllüg-l weilt/')
Flicke die Hosen ihm,
Müh' dich und Flecke nimm,
Selbst, wenn keiner zum andern stimmt.
(„Pflücke tie Rosen kühn,
Die t!r am Wege blüh'n etc. etc)
Tour allein im Frei'n — Gefahr heut'!
(„Nur allein !m Wein ist Wahrheit".)
Ach, wie ißt kläglich man.
Wenn man nicht prassen kann.
(„Ach, wie ist'» mtglich dann,
Daß ich dich lassen kann.")
„Sieh nur, wie unser Büfettfräulein mit der Jugend herum-
tollt!" — „Ja, ausgelassenes Fett."
Amt des Alters.
Das Alter soll den Fortschritt nie verhindern,
Sonst fühlt die Jugend sich gehemmt, verkürzt:
Sein Amt sei nur, zu mäßigen, zu lindern,
Auf daß das Neue sich nicht überstürzt. ®. s. W.
Ballgespräch.
„Aber, Fräulein Paula, haben Sie reizende kleine Ohren —
kann man denn damit auch hören?"
Heiratsannonce.
Ideen.
Der größte Blödsinn, den so ein Phantast
Mit Riesenredefeuerwerk verkündet,
Hat manchen klugen Kopf sogar entzündet,
Der später reuig an die Stirn sich faßt.
Doch was ein Weiser nieüerschrieb so schön,
Wirkt nur im engsten Kreis und wird begraben.
Wenn dann die Dummen sich verfahren haben,
Dann gräbt man's aus: „Der hat's vorausgesehn."
©. 3.
Zweifel.
„Ich höre den sächsischen Dialekt zu gerne. Er klingt so ge-
mütlich." - „Nu' cha; aber manchmal hat er ooch Schaddenfeiden,
mei' Kutestc. So schwärmt mei' August in der lctzdcn Zeid so von
dem Minchcn! Und ich weeß Se nu' nich', meent er Ihr München
oder wirklich so e' Minchen."
Biologisches.
Was ist Drückebergerei? — Der Kampf ums Nicht-Dasein.
Boshaft.
Netter, energischer, junger Mann sucht sich in ein Torfmoor
hineinzuheiraten! Oampfturbinenbetrieb bevorzugt!
Offerten sub „Gemüt".
202
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Blutstropfen" "Boshaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1920
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 153.1920, Nr. 3934, S. 202
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg