Fliegende Blätter (153.1920 (Nr. 3910-3935))

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Stolz dort oben,

Weithin sichtbar,
kinsam gross,

Lrotzig steht der edle kaum,
Dom Sturm gerüttelt,

Uom Wetter zerrauft,

Uom blitz gespalten,
Gewaltig reckt er
Die knorrigen Aste
Rimmelan.

Die Krone ihm raubte

Der ratende Sturm,

Und manch' seiner Alte
Gebrochen schon hänget
Rilflos herab.

Doch tiefer im Erdreich
Kriechen und krallen sich
Tester die Wurzeln.

Raben umkreisen
Kreischend den Baum,

Dem das letzte der Blätter
Schwand im Trost.

Männer schon naben
Mit blinkender Axt,

Um dem erschütterten
Riesen zu geben den Streich,
Prüfen, ob immer noch nicht
Morsch der Stamm,

Ob nicht der tödliche Wurm

Bohrt und nagt-

Sie wagen's noch nicht!

Gisigen Winters lähmende Dacht
Bricht an;

Rolfnungsbang nun harren des
Trühlings wir,

Das; er aufs neu' erwecke mit
Macht

Blühende Kraft,

Dah den gesunden, den unbeug-
samen,

Lrotzigen Baum

kr uns schmücke mit grünendem
Laub.

Leelelä.


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Neue Bestellung auf -ie Fliegenden Blätter.

1921 I. Vierteljahr (Fanuar—Marz)

preis vierteljährlich: Für Deutschland und die Länder der Kronenwährung M. 12.50; unter Kreuzband M. 15.— ; für die
übrigen Länder des Weltpostvereins 4 Schweizer Francs oder deren Kurswert. - Einzelne Nummer M. 1.20.

Mit der am 31. Dezember erscheinenden Nummer 3936 (l) beginnt das

I. Vierteljahr 1921.

Äestellungen, die zur Vermeidung von Verspätungen sofort erfolgen mögen, werden von allen Äuchhandlungen, Zeitungsgeschäften,
Postämtern und von unserer Expedition angenommen.

München, im Dezember 1920. Die Expedition der Fliegenden Blätter.

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