Drama.
Ein flliflfäftrmännlein —
Ein llegenwurmweib —
Öic liebten einander jur frühlings-
zeit!
da kam ein fjennlein
lUit leerem leib
Und frafi die ganze Seligkeit.
w. v. Jtlnrfrtjan.
Protest.
M ut te r (Witwe): „Was?
Ihr habt was dagegen, wenn
ich denOnkelMeyer heirate?"
— Die kleine Annie: „Und
ob wir was dagegen haben!
Uns heiratet er ja dann mit!"
Leim Ritter Kunz war Gasterei.
Die schöne Burgfrau setzte
Sich hin zum Ritter Tassilach,
Weil er so schnurrig schwätzte.
»Du bist nicht treu", so schäkert er.
Empört sie wollte schelten...
»Du bist zu schön, um treu zu sein!"
Run ja, so ließ sie's gelten.
Jägerlatein.
„die Patronen find ;n teuer,“
Klagt der förfter (jinnerüarf,
„kein karnikel kann ich Heuer
liefern unter fünfzehn JTlarf!“
Stumm nimmt er mein 6eld beim
wiikei,
heimlich grinsend wie ein fNann,
der da weih, dah man Karnikel
fluch im Elfen fangen kann . ..
oemharS Schäfer.
Irrt» m.
„Mein Bräutigam ist San-
guiniker." — „Ich möchte
keinen Ausländer heiraten."
Er ulkte fort und trat sie auch Doch weil er hat den Tatterich
Ganz ungestraft aufs Füßchen - Und war schon leicht bedudelt,
Und raubt' ihr heimlich ungestraft Verschüttet' er sein Glas und hat
Sogar ein kleines Küßchen! Der Burgfrau Kleid besudelt.
Da fuhr sie auf: »Mein Spitzen-
kleid !
Ganz voller Rotweinflecken!
Das ist 'ne Ungezogenheit!"
Die andern Gäste recken
Die Hälse, Ritter Kunz erscheint,
(Hat auch schon einen sitzen!)
Und schimpft den Tassilach.
Jawohl,
Weil teuer war'n die Spitzen!
Die beiden Ritter murksten sich Drum merk': 'ne Frau verträgt
Maustot mit langem Messer - schon was,
Das Gpihenkleid ward schwarz Läßt sich in Schönheit necken.
gefärbt Diel diffiziler ist ihr Kleid:
Und stand ihr so viel besser. Das duldet keine Flecken!
Ein flliflfäftrmännlein —
Ein llegenwurmweib —
Öic liebten einander jur frühlings-
zeit!
da kam ein fjennlein
lUit leerem leib
Und frafi die ganze Seligkeit.
w. v. Jtlnrfrtjan.
Protest.
M ut te r (Witwe): „Was?
Ihr habt was dagegen, wenn
ich denOnkelMeyer heirate?"
— Die kleine Annie: „Und
ob wir was dagegen haben!
Uns heiratet er ja dann mit!"
Leim Ritter Kunz war Gasterei.
Die schöne Burgfrau setzte
Sich hin zum Ritter Tassilach,
Weil er so schnurrig schwätzte.
»Du bist nicht treu", so schäkert er.
Empört sie wollte schelten...
»Du bist zu schön, um treu zu sein!"
Run ja, so ließ sie's gelten.
Jägerlatein.
„die Patronen find ;n teuer,“
Klagt der förfter (jinnerüarf,
„kein karnikel kann ich Heuer
liefern unter fünfzehn JTlarf!“
Stumm nimmt er mein 6eld beim
wiikei,
heimlich grinsend wie ein fNann,
der da weih, dah man Karnikel
fluch im Elfen fangen kann . ..
oemharS Schäfer.
Irrt» m.
„Mein Bräutigam ist San-
guiniker." — „Ich möchte
keinen Ausländer heiraten."
Er ulkte fort und trat sie auch Doch weil er hat den Tatterich
Ganz ungestraft aufs Füßchen - Und war schon leicht bedudelt,
Und raubt' ihr heimlich ungestraft Verschüttet' er sein Glas und hat
Sogar ein kleines Küßchen! Der Burgfrau Kleid besudelt.
Da fuhr sie auf: »Mein Spitzen-
kleid !
Ganz voller Rotweinflecken!
Das ist 'ne Ungezogenheit!"
Die andern Gäste recken
Die Hälse, Ritter Kunz erscheint,
(Hat auch schon einen sitzen!)
Und schimpft den Tassilach.
Jawohl,
Weil teuer war'n die Spitzen!
Die beiden Ritter murksten sich Drum merk': 'ne Frau verträgt
Maustot mit langem Messer - schon was,
Das Gpihenkleid ward schwarz Läßt sich in Schönheit necken.
gefärbt Diel diffiziler ist ihr Kleid:
Und stand ihr so viel besser. Das duldet keine Flecken!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Spitzenkleid"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1921
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1926
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 154.1921, Nr. 3937, S. 15
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg