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^gottogottogoit!! viertel nach sieben! Tizzi
ksttt einen weinkramps. Lizzi arbeitet mit
B'»> JUigtäneftift. Lizzi bekommt einen tvut-
anfall, zerreißt vor Aufregung und Zorn ihr
öpitze,Nüchtern.

fassungsloses Schluchzen durchschüttelt sie.

Bein Mama — ohne das Itteiö geh' ich
"icht zum Vortrag! Ich kann nicht vor
drei-, vierhundert Menschen in irgend einem
fahnchcn sprechen. Iiich kann nicht II
vch kann nicht!! Beide Bände bedecken das
Besicht und fassungsloses Schluchzen durch-
bebt sie. — '-

*

„ Meine sehr verehrten Mitglieder und
Bastei frau Lizzi Poldinger ist in letzter
Stunde leider durch plötzliche schwere Erkran-
kung verhindert, zu Ihnen zu sprechen. Ge-
statten Sie, daß ich als Vorsitzender in -die
Bresche trete und — ich bin überzeugt im
Sinn und Geist unserer Mitkämpferin pol-
dingcr zu Ihnen spreche über das Thema,
das sie sich gestellt hat: „lvie macht sich die
flau von den sogenannten spezifisch weib-
lichen Eigenschaften frei, die sie in die Bolle
B's schwächeren Geschlechts drängen?""

Julius Kreis.

„Meine Haushälterin sagt mir, ich sei ein schöner Mann — das ist gefährlich
Eugen, Eugen, sei stark — und glaub's nicht!"

Sinnig.

„Eine kleine Feier hab'n die Herrn Stammgäst' heut', Fanny? Ja, was
's denn los?" — „Ach, der Herr Sekretär hat doch wieder an -starb 'kriegt,
u sechsten seit einem Jahr, und da wollen ihm die andern ein G'schenk über-
reichen!" — „Ah! Was denn?" — „Hm, an Korbsessel!"

„Du, Hias, daß mir jetzt gar koan richtigen Winter mehr ham?" —
--Kunststück, wo d' italienische Grenz jetzt so viel näher is!"

Iflachtsp u Ir.

parlmnsamkeik. — Lin letzter Schein
Des müden Tags irrt um die Säume;
verlornes Kind des Lichts, schlaf rin,
lOntü spinnt der Mond um deine Träume. —

Bald reihen sich im Srbrlglanz

Dir Svmphen wieder froh zum Neigen —

Gespenstisch still herad ;um Tan;

Dir weihen Marmorbilüer steigen. —

And wir aus Grüften taucht's empor
And raunt — und flüstert — allerorten;

Lin seltsam mitternächtiger Chor
Hst plötzlich rings lebendig worden:

Das ist rin toll phantastisch Spiel,

Lin Suchen — zierliches Lrfaflrn,

Lis fahle Dämm'rung setzt rin Lirl
Sind erste Sterne mlld erblassen.-

Dann klingt es durch dir Sommernacht
Vom Fluh herauf wir leises Weinen,

Bis Klage um nrrsunk'nr Pracht
Der jslück auf mondbeglänzten Steinen.

Sun Schweigen unterm Sternenzelt —
lßia blitzend über fernstem Tale
Lum Kampfe rufen neu dir Welt
Des Morgens flammende Fanale...

Paul Wolf.

Beim Photographen. „Ihr Fräulein Tochter hat
eilt etwas langes Gesicht! Wir legen da ivohl am besten
einen Schleier mit den Kops." „Ja, wissen Sie, sie
wurde eben zweimal sitzen gelassen!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Junggeselle" "Politik und Meteorologie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauch, Richard
Stubenrauch, Hans
Entstehungsdatum
um 1921
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1926
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 154.1921, Nr. 3946, S. 87

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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