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Modehäusern ausgebracht. Ganz Ber-
lin lebte im Iimbo -Iimbo- Rausch,
die Komponisten arbeiteten in Nacht-
schichten an Jimbo-Iimbo-Steps, die
Filmoperatcurc wurden vor Kurbeln
wahnsinnig und eigene Iimbo-^jimbo-
Zeitschriften auf feinstes Friedens-
Papier gedruckt, trugen die Kunde von
ihm in die letzte Hütte. Der Iimbo-
Jimbo trat seinen Siegeslauf durch
Deutschland an. Nach einem Viertel-
jahr tanzte man ihn schon im letzten
Baucrnwirtshaus 'zur Kirchweih —

Und 70 jährige Matronen erlernten
>hn noch in Tanzkursen für die reifere
Jugend. — Das Land war voll von Iimbo-Iimbo-Zigarette», -Seifen,
-Frisuren, -Nagelpolituren, -Schuhen, -Filmen, -Mpercttc», -Dichtern, -Mu-
sikern, -Malern, -Politiker», -Staatsmännern und am Gedenktage des Ver-

sailler Friedens wurde Iimbo-Iimbo
zum Staatstanz erhoben.

Auch in den Urwald am Kongo
war eine Iimbo-Numnicr des „Schick"
- geraten und Zimba, die alte Affcn-
muttcr, besah mit Tränen der Rührung
den Höhenflug ihres Jüngsten.

„Alle habt ihr ihn verkannt", sagte
sie vorwurfsvoll zum alten Mumbo.
Und nun — —? Ha! Die Mutter
jjjimba triumphierte. Mumbo kratzte
sich verlegen hinterm fflfjr: „Tja",
sagte er, „freilich: er ist ein smartcr
Iungc. Für den Urwald, liebe, gnä-
dige Frau, das werden Sie zugeben, war er uns sicher zu affig — abcr
datz er in den neuen Salons vom alten Europa sei» Glück machen
würde — daran war doch nie zu zweifeln!!"

X Kreis.

*

Ein f 0 vfl f n IN er Gatt c.

„Meine Frau jammert den ganzen Tag über
ihr Ohrenleiden." — „Tun Sie denn nichts da-
liegen?" — „Doch, ich stopfe mir Watte in die
Ohren."

J^aulijii'enc.

Du kannst tiem Löwen das öeblh,

Dem Bären seine Klauen nehmen —

Das ärgste Raubtier bleibt der Mensch,

Dur das allein ist nicht zu zähmen.

0. 6. CU.

O weh!

Gleich am ersten Schultag fragt der Lehrer
beiläufig seine neueingetretenen kleinen Schüler
nach dem Stand des Vaters. Dabei kommt er auch
d>r Karlchen: „Was ist denn Dein Vater, Karl-
chen?" — Karlchen schnellt in die Höhe: „Wir
haben noch keinen, Herr Lehrer."

Akttgemaße Hausinschnifkeu.

In Lottes Damen tat ich bau'n,

Und ihm will ich mein Sach' veitrau’n;

€r wolle gnädig uns bewahren
Uor Gasser, Jeu'r, Kriegsgefahren! —

Uor jedem Unheil insgesamt,

Besonders auch vor 'm Mohnungsamtl

Mer dieses Haus betrachten will,

Der stehe nur ein wenig still! —

Doch spar' dir jede Jragerei,

Bei mir ist keine Mohnung frei I

Klein, So (olll’s lein;

Aber mein I — hier wohnen aber neun' I

I). Schott.

Ans der Schule.

L c h rer: „Der Hund bellt, der Hahn kräht —
Iber kann mir noch andere Ticrstimmen nennen?"

S ö h n ch e n eines G a st w i r t s; „Der Hase
illiant!"

Dic Haupts acht.

„Was gefällt Jhilen eigentlich so sehr an Ihrem Bräutigam?" — „Daß
er mich heiratet, - meiile Herren I"

95
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Jimbo" "Die Hauptsache"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Dombrowski, Katharina von
Stubenrauch, Hans
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1921
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 154.1921, Nr. 3947, S. 95
 
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