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Und Maria winkt mit der Hand —

Und will. Und ftebt fcbon im wundervollen
6ewand, wie die Menfcben fie malen wollen,

Mitten auf irdifcben Hckerfcbollen!

Denn Maria kann nicht rub’n,

Einmal im Jahr ein Wunder zu tun,

Eines aus ihrem Erdenlieben

Kt ibr als ewige Sehnsucht geblieben:

Den irdischen Frühling erwachen feh’n,

Huf der blühenden Erde binzugeb’n. —

Und fie winkt zum zweiten, aus den Keimen, die ruh’n,

Das Blüten wunder aufzutun.

Und die Herzen blüh’n und die Bäume blüh’n
Und Farben auf Farben und Grün auf Grün!

Selig schreitet Maria bin,

Irdische Liebe im himmlischen Sinn,

Sehnen auf Sehnen, Hoffen und Bangen,

Irdisches nach dem Himmel Verlangen .. .

Hb er flehe: da wird fie müd,

Winkt leis zum dritten —

Über die Erde zittert ein Lied

Und Maria ftebt wieder in Himmels Mitten.

H. v. Pfaundler.

Dir fl einen Modellen r e.

(In drei Bildern.)

„Da schau her, Karl, was da für schöne Sachen hcrumliegen! Daraus
läßt sich doch was machen! Gib

Das hätten Sie wieder nicht saften sollen.

„Sie sollten mich nicht so wegwerfend behandeln,
Frau Müller. Sie haben früher doch auch malgedient." -
„Ja — aber bei feineren Leuten wie Sie."

Druckfehlerteufel.

Die Vorstandschaft begrüßte den Künstler schon am
Portal und geleitete ihn dann in den reichgeschmückten
Festsaal, wo den illnstrcn Gast ein reizender Damenfloh
erwartete.

JttoDerttes vistichon.

Jn den lanzsaal hinein hupst mit ömfiig Verehrern Böele,

Stille, das Köpfchen gesenkt, führt zum fllfor he den Greis I

pi. a.

Überflüssig.

In die Sprechstunde eines berühmten Spezialisten
kommt ein Musiker und beklagt sich, daß er abends beim
Geigenspielen häufig Krampf im Arm bekomme. Der Arzt
will sich erst vergewissern, ob der Patient auch zahlungs-
fähig sei und fragt: „Sind Sie bemittelt?" — „Ich ver-
diene täglich vierzig Mark, Herr Doktor!" — „Wenn Sie
täglich vierzig Mark verdienen," sagt der Arzt erstaunt,
„was brauchen Sie da am Abend noch Geige zn spielen?"

sNissa sollemnis.

Sch hörte das ehern singende üll,
kwiger Stimmen zeitlosen Schall -
wie sich die löne zusammen-
ballten

Zu bestallen,

Da sah ich Urgewalten
Sich entfalten,
der löne Strömen
wurde belicht
Und klllgericht.

Sch sah die Wahrheit, das Gute,
das lacht

Sm heller schimmernden Äther
gleiten,

Sch sah ans Vunkelweiten,
stus stacht und leere
stlillionenheere
Zum lichte schreiten.

Sch Hab' geschaut
Oes lebenerwerbens,

Oes Werdens und Sterbens
kwigen kreis,
des guten Handelns
Siegendes Helten,
berechten Serichtcs
wuchtiges walten —

Oer Weltalls-Seele
liebesbeweis!

Va fühlt’ ich mitten mich in der
stlenge

Zum licht im bedränge,

Unter stlenfchen ein stlensch!

Und ich staunte empor zu des
Weihers Haupt,
Her aus dem stichts
Sottfeuer ersehnten lichts
stus himmeln den wenschen
herniedergeraubt.

Sch Hab' mit ihm geglaubt
Sn patrem omnipotentem.

Rolf.

mir schön eines nach dem andern her!"-

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die kleinen Modelleure"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Storch, Carl
Entstehungsdatum
um 1921
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1926
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 154.1921, Nr. 3951, S. 126

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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