„Oer Jlbcndtlern“, [o lagt der Cebra,
„Der führt die andern Sterndln o’;
Bai' der kimmt, kemma (' aa' dabera.
Der Jfbendftern, dös is a tOo'!“
Brr jHbrnöftrrn.
(Oberbayerilcbc Hlundart.)
So bab’ i’s g’Iernt, (die kioana Kindl
Bind't ma' net all's auf d' Daf'n glei);
Jets’ aber woab ’s war a Schwind'!,
Der JTbendftern, dös is — a (Bei !
Jrau Uenus boaist (’ und is bei weit’n
Die (d)ön[tc vo' der Sterndlfcbaar,
Da labt (i' gar net drüber (treit’n,
Mir aber is jets’ alles klar:
Jfm Rimmi’ is s wia auf der 6rd'n, Da’ lafft die ganze Mannerberd'n,
6s braucht blofs wo a Madl lei’, Ob Mensch, ob Sterndl, binterdrei’. tjerm-m, jranz.
Im Wandel der Zeit. Frau (als sie zum Geburtstag fünfundzwanzig Eier geschenkt bekam): „Wie mich das freut — svnst
hat bei meinem Geburtstag kein Hahn danach gekräht und diesmal haben sogar fünfundzwanzig Hennen gegackert!"
Ungeeignetes S h mP t 0 m.
Strübling, der eine pharmazen-
tische Fabrik besitzt, will ein neues
Nerbenheilmittel vertreiben und
hat sich von De. Hippler, der sonst
nichts zu schreiben hat, namentlich
keine Rezepte, einen schonen Pro-
spekt verfassen lassen. Darin wer-
den all die mannigfachen Sym-
ptome aufgezählt, bei denen Strub -
lings neues Mittel angezeigt und
höchst empfehlenswert sein soll.
Unter anderm heißt es: Allgemeine
Trägheit und llnlnst zu jeder Ar-
beit. Aber dazu schüttelt Strüb-
ling den Kopf. „Nee, das geht
nicht — dann kaufen uns zu wenig
Leute das Zeug ab. Allgemeine
Trägheit und Unlust zu jeder Ar-
beit das ist doch heutzutage kein
Krankheitssymptom."
Druckfehler.
Der hohen Dame wurde s. Z.
and) die Tngendhose verliehen.
Der Staubsaugeapparat.
Der Huberbauer weiß mit seinem vielen Gelbe schon nicht
mehr wohin damit und so kaust er allerlei ihm bisher unbekannt
gewesene Dinge. Unter anderem auch einen Staubsaugeapparat.
Um diesen nutzbringend zu erproben, entwickelt er einen noch nie
dagewesenen Reinlichkeitssinn. Überall entdeckt er Staub: An den
Schweinen wie
Vorschlag zur Güte.
„Sie lieben Wein, Weib und
Gesang zu sehr; nach dieser Devise
dürfen Sie nicht mehr weiter leben,
Herr Bänchle. Den Wein müssen
Sie weglassen mid dafür Wasser
trinken." — „Könnt’ ich nicht lieber
den Gesang anfgeben, Herr Pro-
fessor, und dafür Klavier spielen?"
Natürliche Folge.
A: „Wie geht es Ihnen denn,
mein Lieber?" — B: „Schlecht!
Ich habe das Eheleben satt." —
A: „Aber warum denn?" — B:
„Weil ich seit meiner Verheiratung
so viel himinterschlncken muß."
Variante.
Vertrant e r: „Deine Erfolge
verdankst Tn ivohl hauptsächlich
Deinem eleganten Äußern?" —
Hochstapler: „Allerdings! Klei-
der machen Beute."
an den Kuben.
Um die arge Staubentwicklung beim Dreschen zu vermindern,
wird das Getreide schon an den Schobern entstaubt.
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„Der führt die andern Sterndln o’;
Bai' der kimmt, kemma (' aa' dabera.
Der Jfbendftern, dös is a tOo'!“
Brr jHbrnöftrrn.
(Oberbayerilcbc Hlundart.)
So bab’ i’s g’Iernt, (die kioana Kindl
Bind't ma' net all's auf d' Daf'n glei);
Jets’ aber woab ’s war a Schwind'!,
Der JTbendftern, dös is — a (Bei !
Jrau Uenus boaist (’ und is bei weit’n
Die (d)ön[tc vo' der Sterndlfcbaar,
Da labt (i' gar net drüber (treit’n,
Mir aber is jets’ alles klar:
Jfm Rimmi’ is s wia auf der 6rd'n, Da’ lafft die ganze Mannerberd'n,
6s braucht blofs wo a Madl lei’, Ob Mensch, ob Sterndl, binterdrei’. tjerm-m, jranz.
Im Wandel der Zeit. Frau (als sie zum Geburtstag fünfundzwanzig Eier geschenkt bekam): „Wie mich das freut — svnst
hat bei meinem Geburtstag kein Hahn danach gekräht und diesmal haben sogar fünfundzwanzig Hennen gegackert!"
Ungeeignetes S h mP t 0 m.
Strübling, der eine pharmazen-
tische Fabrik besitzt, will ein neues
Nerbenheilmittel vertreiben und
hat sich von De. Hippler, der sonst
nichts zu schreiben hat, namentlich
keine Rezepte, einen schonen Pro-
spekt verfassen lassen. Darin wer-
den all die mannigfachen Sym-
ptome aufgezählt, bei denen Strub -
lings neues Mittel angezeigt und
höchst empfehlenswert sein soll.
Unter anderm heißt es: Allgemeine
Trägheit und llnlnst zu jeder Ar-
beit. Aber dazu schüttelt Strüb-
ling den Kopf. „Nee, das geht
nicht — dann kaufen uns zu wenig
Leute das Zeug ab. Allgemeine
Trägheit und Unlust zu jeder Ar-
beit das ist doch heutzutage kein
Krankheitssymptom."
Druckfehler.
Der hohen Dame wurde s. Z.
and) die Tngendhose verliehen.
Der Staubsaugeapparat.
Der Huberbauer weiß mit seinem vielen Gelbe schon nicht
mehr wohin damit und so kaust er allerlei ihm bisher unbekannt
gewesene Dinge. Unter anderem auch einen Staubsaugeapparat.
Um diesen nutzbringend zu erproben, entwickelt er einen noch nie
dagewesenen Reinlichkeitssinn. Überall entdeckt er Staub: An den
Schweinen wie
Vorschlag zur Güte.
„Sie lieben Wein, Weib und
Gesang zu sehr; nach dieser Devise
dürfen Sie nicht mehr weiter leben,
Herr Bänchle. Den Wein müssen
Sie weglassen mid dafür Wasser
trinken." — „Könnt’ ich nicht lieber
den Gesang anfgeben, Herr Pro-
fessor, und dafür Klavier spielen?"
Natürliche Folge.
A: „Wie geht es Ihnen denn,
mein Lieber?" — B: „Schlecht!
Ich habe das Eheleben satt." —
A: „Aber warum denn?" — B:
„Weil ich seit meiner Verheiratung
so viel himinterschlncken muß."
Variante.
Vertrant e r: „Deine Erfolge
verdankst Tn ivohl hauptsächlich
Deinem eleganten Äußern?" —
Hochstapler: „Allerdings! Klei-
der machen Beute."
an den Kuben.
Um die arge Staubentwicklung beim Dreschen zu vermindern,
wird das Getreide schon an den Schobern entstaubt.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Staubsaugeapparat"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4077, S. 90
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg