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Und reden, lachen - - du bift nicht dabei Ich gebe noch durch all die Köstlichkeit,

Und deine Augen trinken das nicht mehr, Doch über famtnem Wald und Wielengrün

Die sonst so dürftig in den Glanz geschaut. Liegt wie ein Schleier dieses Schmerzgefühl:

Die Welt ifit schon und du - du liehst fie nicht. Theo weiß.

Wer lauter liebe Menschen entdeckt und
immer von „riesig netten Leuten" redet, ist
selber ein sehr lieber Mensch — oder ein ganz
falscher Tropf. £..3.

Mancher hält sich lange Zeit für ein Licht,
lediglich weil ihm keiner heim - leuchtet.

R. M.

ES gibt Menschen, die vom Leben so zer
»inrbt sind, dast sie nicht einmal die »rast mehr
habe» — z» verzweifeln. X.gj.

Gedankensplitter.

9? c u g i e r.

Neugier sucht im Grund genommen
Allseits Nahrung zu bekommen;

Doch pflegt sie ans Westentasche»
Ganz besonders gern zu naschen.

I. Bergmann.

Was man einem sub rosa sagt, hat
selten einen angenehmen Geruch.

Auch Mädchen müssen sich durchsetzen,
sonst bleibe» sie sitzen. g. 2»,

Einem Meister mißlingt ein Werk öfter,
als dem Dilettanten eines gelingt.

Wen» einer Gesellschaft das Salz mangelt,
kommt das Gepfefferte an die Reihe.

Es nahm einst Hänschen ein Gänschen und
später wunderte sich Hans/ daß er hatte eine
Gans. I. Sp.

Auch der nnmnsikalischste dNensch weiß von
manchem ein Lied zn singen. G. H. L.

Bräutigam: „Du hast einen

furchtbaren Schnupfen, da ist es heute
nicht ratsam, Dich zu küssen." Braut:
„O Eduard, alles wolltest D» mit mir
teile» iinii willst Tn nicht mal einen
Schniipfe» mit mir teilen!"

„Stiehl keine Kartoffeln mehr, Her-
mann ! Bedenke, die Sonne bringt es
an den Tag." — „Unsinn! Ich gehe
doch nur bei Nacht."

„Aber Wart", sagte der Freund zürn
Koinödiendichter, „die Witze in Deinem
neuesten Lustspiel sind ja schon alle ur-
alt." — „Was willst Tn", antwortet der
Dickiler gekränkt, „das Stück spielt ja
auch schon im sechzehnten Jahrhundert."

N 0 ch »1 e h r.

„Merkwürdig, von Italien lassen
wir »ns immer noch bezaubern."
„Hin, idi finde, noch mehr aber von
»ap-italie»."

Z »r A bglrich » „ fl.

„Sag'» S' ntnal, Herr Meier, wia
kiminl den» dös, daß nm Gahna jetzt
allawkil im Wirtshaus trifft, wo doch
's Bier alle Tag teuriger werd und
früher hat tna Gahna so selten g'seh'n?"

- „Ja wiffen S', die Geschieht' is ganz
einfach: Mei' Alte laßt mi' bloß ins
Wirtshaus geh', wenn's na' a billig's
Bier gibt. Drum muoß i' jetzt allaweil
heut' no' geh', weil's morgen wieder teuriger werd. Und wenn dös tnirfli' amal falliert, nacha gib i' am Wirt au Lohnverrechnungs-
schecl. Ter k-'>— ' "■*" »e> draus rausgeb'n. nacha muaß i am andern Tag zur Abgleichnng wieder ins Wirtshaus geh'."

*

14»
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zur Abgleichung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schiedermair, Karl
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4084, S. 149

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