Aiis dcm Leben in Schönheit nnd Würde.
V.
„Ti m e is Money“
(Zeit ist Geld.)
^ t-i 2-
Die Künstlerin bittet, die Nichtausfuhrung dieses interessanten Bildes zu entschuldigen, da sic Anfang der Woche eine Vorladung
nach dem Mieteinigungsamt erhielt. Sie sitzt noch immer dort und wartet.
Einst und jetzt.
Im Freistaat Sachsen ist^cit^e^Ostern 1923 den Lehrern verboten, die Schulkinder zn züchtigen. Früher kam cs vor, daß Eltern
Kindern, die frech waren, drohten: „Na warte, ich sag's Deinem Lehrer! Der mag Dich einmal ordentlich dnrchhauen." — Jetzt ist's
• anders. Ta hatte ein Lehrer in einer Klasse zn vertreten, wo schlechte Zucht herrschte. Zivci Jungen führten sich besonders flegelhaft
ans. Tic nahm der Lehrer vor und sagte: „Wenn Ihr nicht pariert, erzähle ich's meinem Sohn Paul. Sobald der Euch einmal auf
der Straße erwischt, könnt' Ihr euer blaues Wunder erleben!"
ganzen Schulbezirk gefürchtet.
H c n t z »t a g c.
„Wohin fo eilig?" — „Heim muß ich nochmal, wollte in die
Versammlung, habe etwas vergessen." — „Gewiß die Manschetten?"
— „Nein, den Gummiknüttel."
Furchtbarer Verdacht.
Kassierer: „Bei der heutigen ungenügenden Ernährung
nimmt man immer mehr ab; ich werde immer weniger." — B a n -
kier: „Na, na, daß Sic mir man nicht ganz verschwinden."
Das half; denn Lehrers Paul >var wegen seiner starken Fäuste im
Ni c i ft r r h a f t c B n ch f ü h r u n g.
Geschäftsinhaber (zum Stellesuchenden): „Sic machen
einen guten Eindruck auf mich, ich bin bereit, Sie als Buchhalter
zu engagieren, vorausgesetzt, daß Sie der doppelten Buchführung
vollkommen mächtig sind." Stcllesuchender: „Wo iverd' ich
nicht! Hab' ich doch in meiner letzten Stellung dreierlei Bücher ge-
führt. Für den Firmainhaber habe ich richtigerweisc den wahren
großen Gewinn, für dessen stillen Kompagnon einen kleinen und in
den für die Steuerbehörde bestimmten Büchern gar keinen Gewinn
ausgewiesen!"
fln unsere Abonnenten in Deutschland und Dslerrcich. — Wir bitten höflich um monatliche Erneuerung des Abonnements.
Bezugspreis: für Monat Dezember in Deutschland Goldmark 1.20 (Postscheckkonto: München 6292): Österreich Kr. 15000.— lPostspartaflenkonto Wien U5 77-J); für das Ausland
bei vostfreier Zusendung vierteljährlich: Argentinien Pav.-Peso 2.— ; Brasilien Milr. 3.50: Bulgarien Leva 70.—; Chile Peso 3.50. Dänemark Kr. 4.5U; Finnland Mka. 15__
Frankreich, Belgien, Luxemburg Fs. 10.—; Griechenland Drachmen 40.— ; Großbritannien sh 4 0,: Japan Neu 1.50; Italien Lire 10. — , Fug üawicn Dinar bü.—; Nied,.
Gulden 2.50 (Postscheckkonto Haag 112 824; Vertretung: Meulenhoss & Co.. Amsterdam, Rokin 44;; Norwegen Kr. 4.50; Portugal Milr. 12.—; ülumänten Lei 70.— ;
Kr. 4.— ; Schweiz-Fr. 4.— (Postscheckkonto: Zürich VIII 9440); Spanien Pesetas 4.—; Tschechoslowakei Sie. .5,— (Postscheckkonto: Prag 501u90 ' -arn Kr 3500 - >
scheckkonto: Budapest 37881,; U.S.A Do». -.80.
Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. J. Scfinciäcr, München — Verlag Sraun £ SchneiScr, München *-*tl>al*c'a Such- und Nun?
klischeeansertigung: fl. Siißier 1 <o-, M ü n ch en. Lop»tintn >K2» b> flraun
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„Ti m e is Money“
(Zeit ist Geld.)
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Die Künstlerin bittet, die Nichtausfuhrung dieses interessanten Bildes zu entschuldigen, da sic Anfang der Woche eine Vorladung
nach dem Mieteinigungsamt erhielt. Sie sitzt noch immer dort und wartet.
Einst und jetzt.
Im Freistaat Sachsen ist^cit^e^Ostern 1923 den Lehrern verboten, die Schulkinder zn züchtigen. Früher kam cs vor, daß Eltern
Kindern, die frech waren, drohten: „Na warte, ich sag's Deinem Lehrer! Der mag Dich einmal ordentlich dnrchhauen." — Jetzt ist's
• anders. Ta hatte ein Lehrer in einer Klasse zn vertreten, wo schlechte Zucht herrschte. Zivci Jungen führten sich besonders flegelhaft
ans. Tic nahm der Lehrer vor und sagte: „Wenn Ihr nicht pariert, erzähle ich's meinem Sohn Paul. Sobald der Euch einmal auf
der Straße erwischt, könnt' Ihr euer blaues Wunder erleben!"
ganzen Schulbezirk gefürchtet.
H c n t z »t a g c.
„Wohin fo eilig?" — „Heim muß ich nochmal, wollte in die
Versammlung, habe etwas vergessen." — „Gewiß die Manschetten?"
— „Nein, den Gummiknüttel."
Furchtbarer Verdacht.
Kassierer: „Bei der heutigen ungenügenden Ernährung
nimmt man immer mehr ab; ich werde immer weniger." — B a n -
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Das half; denn Lehrers Paul >var wegen seiner starken Fäuste im
Ni c i ft r r h a f t c B n ch f ü h r u n g.
Geschäftsinhaber (zum Stellesuchenden): „Sic machen
einen guten Eindruck auf mich, ich bin bereit, Sie als Buchhalter
zu engagieren, vorausgesetzt, daß Sie der doppelten Buchführung
vollkommen mächtig sind." Stcllesuchender: „Wo iverd' ich
nicht! Hab' ich doch in meiner letzten Stellung dreierlei Bücher ge-
führt. Für den Firmainhaber habe ich richtigerweisc den wahren
großen Gewinn, für dessen stillen Kompagnon einen kleinen und in
den für die Steuerbehörde bestimmten Büchern gar keinen Gewinn
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus dem Leben in Schönheit und Würde"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4088, S. 184
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg