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Handlungen, sowie von allen Po stam lern nno »Ifl4-T sür den Band von 24N»mi»ern 3 st. 36 kr. N.-W.

Bestellungen weiden in allen B u ch- und K u n st
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Zeitnngsexpc bitioncii angenommen

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Ter verschriebene

So gern gewiß Mancher der Anwesenden geneigt gewesen
wäre, an der wunderbaren Thatsache, die sich vor den sichtlichen
Augen Aller zugetragen, zu zweifeln, er konnte es doch nicht.
Denn der Beweis lag dürr und nackt vor Augen. Alle sahen
staunend und verwirrt einander an und mancher Blick ruhete
ängstlich auf deni Antlitz des geheimnißvollen Mannes, der mit
einem Messer in der Hand spielend, fast theilnahmslos dasaß.
Ueber das Antlitz Sr. Durchlaucht flog einem Schatten gleich
ein kurzer Aerger, denn die beabsichtige Demüthigung des ver-
meinten Charlatans war zu einem Triumphe für denselben
geworden. „Ich würde besser gethan haben, bedünkt mich", so
begann der edle Fürst dann nach einem augenblicklichen Schwei-
gen „wenn ich den Hosrath Beireis statt zum Professor an der
Julia Carolina, zum Kellermeister an meinen Hofkeller berufen
hätte; ich würde dadurch in Betracht der Menge Weins, die

Kammer-Musikus.

yung.)

des Jahrs über aus meinen Kellern getrunken werden, meiner
Casse eine wesentliche Erleichterung gewährt haben."

„Ew. Durchlaucht geruhen nur in Scherz zu reden," rief
hier Beireis halb unwillig aus: „ich hoffe der gnädigen Be-
rufung Hochihres in Gott ruhenden Herrn Vaters, meines aller-
gnädigsten und durchlauchtigsten Gönners besser zu entsprechen,
wenn ich als Lehrer der Chemie den zahlreichen Schülern, die
mir von Ost und von West, von Süd und von Nord zuströmen,
und als viel und weit gesuchter Arzt der leidenden Menschheit
nütze, als wenn ich Ew. Durchlaucht Keller mit guten Weinen
versorgte, ein Geschäft, welches durch Allerhöchstdero bisherigen
Kellermeister, ivie wir Alle bezeugen können, auf das Beste be-
sorgt wird." Und als sei es ihm darum zu thun, den Herzog
und die Gesellschaft nicht zu einer ruhigen Prüfung und Be-
sprechung der eben zum Besten gegebenen Probe seiner über-

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der verschriebene Kammer-Musikus"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Personifikation
Tiere <Motiv>
Tiermensch
Vögel <Motiv>
Karikatur
Hund <Motiv>
Physiognomie <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 16.1852, Nr. 3614, S. 25
 
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