Der Wunderdoktor
Ein Matrose fiel auf Deck hin und ver-
stauchte sich die Hand. Als sie wieder besser
wurde, fragte er den Arzt ängstlich: „Herr
Doktor, wenn die Hand wieder ganz besser
ist, werde ich dann Banjo-spielen können?"
— „Aber gewiss doch", antwortete der Arzt. „O, da dank' ich Ihnen, Sie
tun Wunder," sagte der Matrose, „vorher konnte ich es nämlich nicht."
Eilt und dasselbe
Ein Pfarrer saß bei seinen Gastfreunden vor dem Gottesdienst beim Früh-
stück. Er aß sehr wenig, mit der Begründung, es sei nicht gut für einen Geist-
lichen, vor der predigt viel zu essen.
Die Dame des Hauses konnte an dem Gottesdienst nicht teilnehmen, weil
sie das Mittagessen bereiten mußte.
Als ihr Gemahl von der Kirche kam, fragte sie: „Nun, wie war's?"
Der Mann sagte mit einem Seufzer: „Er hätte geradesogut viel essen
können."
Richtigstellung
Zwei Damen bestiegen eine Elektrische. Es regnete, und der Wagen war
überfüllt. Die Damen mußten stehen.
Die eine, Frau Mumps, war nicht gut zu Fuß,- als der Wagen einige
Male schleuderte, streckte sie ihre Hand rückwärts aus, um sich an ihrer Freun-
din zu halten.
Rach etlichen Minuten blickte sie sich um und sah, daß sie die Hand eines
fremden Mannes hielt. „Oh!" rief sie, „ich habe ja eine verkehrte Hand
ergriffen!"
Lächelnd zog der Mann seine Hand weg und hielt ihr die andere hin:
. „Aber bitt' schön, Fräulein, hier ist die andre."
Freundliches Gedenken
Die Wohnung, in der die Schwester wegen eines Kranken nachts wachen
mußte, war tagsüber durch Besucher so von Lärm erfüllt, daß die Schwester
nicht die nötige Ruhe finden konnte.
Eines Tages sagte sie dies dem Arzt, und dieser schrieb darauf einen großen
Zettel: „Bitte, denken Sie an die Rachtschwester!" und hing ihn im Flur
über einen Tisch.
Am nächsten Abend, als die Schwester dort vorbeikam, fand sic auf dem
Tisch ein Fünfzigpfennigstück, einen Fünfer und einige Kupfer. T«-Bii>>. London
Übertrieben
Der Krämer war sehr empört, als eine
seiner Kundinnen vor dem Kauf von Eiern
zu fragen wagte, ob sie auch frisch seien. „Ob
sie frisch sind, fragen Sie?" antwortete er
und wandte sich überlegen an den Lehrbuben:
„Du, Fritze, befühl mal die Eier, ob sie schon kalt genug sind, um verkauft
zu werden!" J„dg-, rr-w York
Schmale Grenze
„Run, wie gefällt Ihnen das Golfspiel?" — „O danke, wenn es mir nur
etwas besser gefiele, würde ich mein Geschäft aufgeben, und wenn es mir
nur etwas schlechter gefiele, würde ich das Spiel aufgeben."
Ein Ehepaar, ein schmächtiger Buchhalter und eine ausgewachsene Xan-
thippe, kommen nach jahrelanger Ehe dazu, sich einige neue Möbel kaufen zu
können. Sie sehen sich in einem Geschäft etwas an und der Verkäufer unter-
richtet sie über die einzelnen Einrichtungen. „Und dies ist ein Herrenzimmer",
erklärt er. „Run, das kommt ganz darauf an, junger Mann," fällt ihm die
Frau ins Wort, „wer von uns darin wohnen würde." rif-, New York
Kopfschmerzen
Ein Herr trat in ein Blumengeschäft. „Fräulein, geben Sie mir ein paar
Blumen, die nicht riechen!"
„Das lehtemal gab ich Ihnen doch solche!"
„Ja," sagte der Herr, „aber Kopfschmerzen habe ich doch gehabt!"
„Ausgeschlossen!" entrüstete sich die Verkäuferin, „die dufteten doch gar
nicht!"
„Rein, das nicht," bestätigte der Käufer, „aber sie fielen mir zusammen
mit j)er Vase auf den Kopf !" Corrclo da Manhä, Rio de Janeiro
Länge
Im Kaufhaus erscheint ein Schulmädchen. Die Verkäuferin erkundigt sich
nach den Wünschen der Kleinen. „Zehn Zentimeter rotes Band für eine
Haarschleife!" fordert die kleine Käuferin.
Die Verkäuferin schneidet zehn Zentimeter ab, da meint die Kleine: „Rein,
Fräulein, da gehe ich doch lieber woanders hin. Bei Ihnen sind die zehn
Zentimeter viel ZU kurz !" O Malho, Mo de Janeiro
1000™* Belohnung
für eine Auskunft.
Warum gibt es noch Schneider, die den Kunden Feser;.
Patent-Hosenknieschutz-Streifen nicht anbieten und nicht
in die Hose einnähen ? Wie ist dem abzuhelfen ? Warum ent
sprechen diese Schneider einem solchen Wunsche des Kunden
nicht, sondern machen Ausflüchte? Trotzdem sie als Fachleute
wissen müssen, dass Fesers Patent Hosenknieschutz-Streifen
in jede Hose gehören und das einzige Mittel zur Verhütung
der Kniebeulen und zur Erlangung einer Dauerbügelfalte sind.
Welche Vorzüge halten Sie beim Tragen des Fesers Patent-
Hosenknieschutz.-Streifen festgestellt?
Für die beste un d kürzeste Antwort auf vorstehende F ragen
setze ich eine Belohnung von lOOOReldisimarlt aus.
Dieser Betrag ist bei der Dresdner Bank, Frankfurt a. M.,
unter Nr. 11025 deponiert. Die Auskunft wird bis zum
31. Juli 1925 angenommen (Postaufgabestempel). Später Ein-
gehendes kann nicht mehr berücksichtigt, werden. Sollte die
beste Auskunft zwei- oder mehrmals einlaufen, so fällt die
Belohnung auf die zuerst in meinen Besitz gelangte. Die
Auskunft ist in einem Briefumschlag einzusenden, der die
Aufschrift trägt:
„Auskunft für ausgeschriebene Belohnung, Fesers Patent
Hosenknieschutz-Streifen, Frankfurt a M., Neue Mainzer-
strasse 10.“ Der Name des Absenders darf äusserlich auf dem
Umschläge nicht erkennbar sein. Begutachter sind die Herren:
Amtsgerichtsrat Dr. jur. Martin — Dr. Fr. Kolb,
Dr. P. Lehmann — Fritz Feser, Fabrikant.
Der Spruch ist endgültig und im Rechtswege nicht anfechtbar.
Verlangen Sie beim Schneider und in jede fertig gekaufte
Hose F. P. H.-Streifen. Derselbe ist in allen einschlägigen
Geschäften und Schneidereien zu haben, wo nicht erhältlich,
erfolgt Versand gegen Vorkasse auf Postscheckkonto Nr. 54873
Frankfurt a. M., oder gegen Nachnahme. Der Preis pro Paar
Rm. 1.80 ist demnach so minimal, dass sich jeder, ob arm
oder reich, den F. P. H.-Streifen kaufen kann. Alleinfabrikant
Fritz Feser, Frankfurt a. M.
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Die Wohnung, in der die Schwester wegen eines Kranken nachts wachen
mußte, war tagsüber durch Besucher so von Lärm erfüllt, daß die Schwester
nicht die nötige Ruhe finden konnte.
Eines Tages sagte sie dies dem Arzt, und dieser schrieb darauf einen großen
Zettel: „Bitte, denken Sie an die Rachtschwester!" und hing ihn im Flur
über einen Tisch.
Am nächsten Abend, als die Schwester dort vorbeikam, fand sic auf dem
Tisch ein Fünfzigpfennigstück, einen Fünfer und einige Kupfer. T«-Bii>>. London
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Der Krämer war sehr empört, als eine
seiner Kundinnen vor dem Kauf von Eiern
zu fragen wagte, ob sie auch frisch seien. „Ob
sie frisch sind, fragen Sie?" antwortete er
und wandte sich überlegen an den Lehrbuben:
„Du, Fritze, befühl mal die Eier, ob sie schon kalt genug sind, um verkauft
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etwas besser gefiele, würde ich mein Geschäft aufgeben, und wenn es mir
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können. Sie sehen sich in einem Geschäft etwas an und der Verkäufer unter-
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Ein Herr trat in ein Blumengeschäft. „Fräulein, geben Sie mir ein paar
Blumen, die nicht riechen!"
„Das lehtemal gab ich Ihnen doch solche!"
„Ja," sagte der Herr, „aber Kopfschmerzen habe ich doch gehabt!"
„Ausgeschlossen!" entrüstete sich die Verkäuferin, „die dufteten doch gar
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„Rein, das nicht," bestätigte der Käufer, „aber sie fielen mir zusammen
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