Wie wird das enden?
Im kaiserlichen China ließ sich einmal der Finanzministcr Lhaug-kuang-tsao,
der zugleich als Anführer einer der acht „Fahnen" (Armeekorps) den Rang
eines Feldmarschalls bekleidete, im Gespräch mit dem deutschen Gesandten
folgendermaßen vernehmen: „Die Wege des Staatsmannes sind mit Dornen
besät. So ergeht es mir in diesem Augenblicke. Der neue Unterbefehlshaber
der „Roten Fahne" beansprucht seine Besoldung vom Ersten des Monats
ab. Eine unzulässige Forderung, da er erst zwei Wochen später sein Amt an-
trat. Run bin ich aber der Anführer dieser „Fahne" und, als solcher, genötigt,
meinem Untergebenen Vorschub zu leisten. Ich richtete also eine Eingabe
an den Finanzminister, das heißt, an mich selbst. In diesem Aktenstück brachte
ich alles vor, was ich Vorbringen konnte zugunsten einer lächerlichen, abge-
schmackten und gesetzwidrigen Anmaßung. Hieraus versammelte ich, in meiner
Eigenschaft als Finanzminister, die Räte meines Ministeriums, welche, im
Einklänge mit der Ansicht ihres Ministers, die Anmaßung des Bize-Chefs
der „Roten Fahne" mit Entrüstung zurückwiesen. Der abschlägige Bescheid
wurde von mir, dem Finanzminisler, den bestehenden Vorschriften gemäß
und in der üblichen Form, gutgeheißen und hierauf mittels eines in
den schonendsten Ausdrücken und mit den mir schuldigen Rücksichten abge-
faßten Bescheides mir, dem obersten Befehlshaber der „Roten Fahne",
mitgeteilt. In dieser lchtern Eigenschaft nahm ich, aufrichtig gestanden, trotz
der schonenden Form, die Abweisung meines Ansinnens nicht ohne lebhaftes
Bedauern entgegen. Und da mein Vize-Kommandant auf seiner Forderung
besteht und ich, als sein Vorgesetzter und natürlicher Beschützer, ihm meinen
Beistand nicht versagen kann, so verfasse ich in diesem Augenblick die Ur-
schrift einer ziemlich energischen Erwiderung, die, ich befürchte es, dem Finanz-
minister wenig Vergnügen bereiten wird. Es ist ein verwickelter Fall! Wie
wird das enden?"
Der deutsche Gesandte war ein abgebrühter Diplomat. Ohne zu erröten, ent-
gegnete er: „Schade, schade, daß ich Eurer Exzellenz nicht auch von meinem
Vaterlande solch köstliches Geschichtchen berichten kann...!"
( \
€ in wirksames €nt(ettungsmittel
Ueber ein wirksames, dabei unschädliches Entfettungsmittel
urteilen Aerzte wie folgt:
„Es dürfte Sie interessieren, dass ich bei meiner vorigen Kur ca. 30 Pfund
Abnahme zu verzeichnen hatte . . . habe mich aber hervorragend wohl
gefühlt, also keinerlei Schädigung gespürt. Dr. med. A. in W. . . . Ich
konnte eine Gewichtsabnahme (in den ersten Wochen) von 4 Pfund konstatieren.
Patient fühlt sich wohler als früher. Dr. med. M. in G. . . . Nachdem sich
die erste Sendung als erfolgreich gezeigt hat . . . Med.-Rat Dr. P. in L."
(Gutachten sind Auszüge der Originale.)
Jeder Korpulente oder hierzu Veranlagte unternehme eine
Kur mit den echten Toluba-Kernen, die in den Apotheken zu
haben sind. Bestandteile auf der Packung.
Wo nicht erhältlich, spesenfreier Versand durch:
Pharmazeutisches Kontor E. WOLF in Hannover 6.
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Schließfach *19 f, Hamburg 36
Das schönste Haar kann nicht zur Geltung
kommen, wenn nicht für eine rechtzeitige Entfettung
gesorgt wird, die das Haar locker und leicht macht.
Eine rationelle, sofortige Entfettung, ohne das Haar
naß zu waschen, wird durch den bewährten palla-
bona-puder auf trockenem Wege erzielt. Eine
Dose pallabona-puder reicht monatelang, um das
Haar für moderne Frisuren geeignet zu machen und
sollte dieses praktische und billige Mittel auf keinem
Toilettetisch fehlen. Es ist in allen parfümerie-
geschästen käuflich.
Messing vernickelt u. poliert
Halbe
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Größe
V.M.Z.— pro Stück
Rothenburg 0. T, i 4.7. 24.
„vie von Ihnen ft. 3t. bezogenen Zeuerzeuge funktio-
nieren ganz ausgezeichnet. LineKüllung reicht bei häufigem
Gebrauch bis zu 6 Wochen. ' G. R., Lifenbahninfpckior.
So lautet das Urteil aus Verbraucherkreisen über „Steiffeuer".
Zn Fachgeschäften zu haben, wo nicht, auch direkt ab Alligator-
Labrik, Giengen a. Sr. 21.
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ERNST LEITZ, Optische Werke
WETZLAR
3»cr zusz zstxzjsiczu
Weibliche Akt- Studien
interessant, hochkünstlerisch,
5 Serien, verschlossen, je 20
Stück, pro Serie 5,25 M. bei
Voreinsendung. Nachnahme
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Karlsruhe' 83
Mcndelssohnglatz 5 Post-
scbeckkto. Karlsruhe 2\84,0.
fflusiK-Histrumente
aller Art, auch
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einkunft o. feil-
zahlungszuschlag
Fritz Noak, Markneukirchen i. V. 28,
Erlbacher Straße 835.
Browning Kal. 7,65,
KI.6,3 5 M.17.—, Jagd-
waffen, Beko-Schreib-
mafchine M. 39.—, Radio-
app.vieleStat.hörb.M.35.—
Benekendorff, Berlin-Friedenau
Die Organisation
Lebensbund
ist seit 1914 d. vornehme u. diskrete Weg d.
Sichfindens der qebildet Kreise, die bei der
Wahl ihres Lebensgefährten sich nicht auf
ihren Bekanntenkreis beschränken, u. auch
nicht auf d. Zufall Warten wollen. Tausendf.
Anerk. aus allen Kreisen. Keine gew. Ver-
mittlg. Bundesschriften gegen 30 Pfg. Porto
durch Verlag G. Bereiter, München 90
Maximilianstr 31 u Berlin-Friedenau 90
Ceciliengärten — Zweigst, im Auslande.
Prof. A Forel
Die sexuelle Frage
In 200000 Exemplaren erschienen!
Das umfassendste und berühmteste Werk über
das gesamte Geschlechtsleben des Menschen.
Ein Werk, das jeder Mensch gelesen haben
sollte. Große Ausgabe geh. M. 15,—, Volksaus-
gabe geb. M. 4,—. Zu beziehen durch alle Buch-
handlungen oder direkt vom Verlag Ernst
Reinhardt ln München, Schellingstr 41.
An Ruth
Geliebte Ruth ! Wie halt du dich verändert!
Noch feh' ich dich, die Zöpfe bunt bebändert
als kecken Backfifch übern Bummel geh'n,
die Röckdien leicht im Frühlingswinde weh'n.
Mein Gott, im Lenz man gerne Treue fchwört.
Und wie 's das Unglück will — ich ward erhört.
Doch in der Ehe erfi, da ward mir klar,
daß ich mal wieder reingefallen war.
Dein fanftes Stimmchen — lieblichlter Sopran —
Ichwoll mit den fahren an wie ein Orkan.
Auch dein Charakter hat fleh fiark gewandelt.
Ich war ein Schaf — hab' dich zu gut behandelt.
So wardlt du herrisch, zänkifch, kapriziös.
Mit einem Wort: Du macht! mich heut' nervös.
Du glaubß wohl, daß ich blind und gar nichts merke . ..
Man fieht: des Mannes Schwäche iß des Weibes Stärke.
So war's, Id ifi's — das fieht nun einmal fefi.
Wir können trotzdem gute Freunde bleiben.
Ich wollte dir dies alles nur mal schreiben.
Weil du zu Wort mich doch nicht kommen läßt.
Lothar Sachs
228
Im kaiserlichen China ließ sich einmal der Finanzministcr Lhaug-kuang-tsao,
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Mit einem Wort: Du macht! mich heut' nervös.
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Man fieht: des Mannes Schwäche iß des Weibes Stärke.
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228