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Sicherer

Veigenstockhat
von Mandel-
baum einen Wa-
renaustrag erhal-
ten, Zahlungsziel
drei Monate, den
er auch auszu-
führen beabsich-
tigt. Nur will er
sich vorher sicher-
stellen und begibt
sich daher zuMan-
delbaum. Nach
längerem Feil-
schen erklärt sich
dieser bereit, den

Dreimonats-
wechsel eines gu-
ten Geschäfts-
freundes an Vei-
genstock als Si-
cherheit zu geben.

Schon hat Vel-
gcnstock den
Wechsel in der
Hand, da be-
merkt er ein Los.

„Wie?" meint

er, „spielste aach in der Lotterie? Wann
ist denn die Ziehung?"

„In drei Monaten."

Da sagt Veigenstock rasch: „Weißte
was, nimm hier deinen Wechsel wieder
und gib mer das Los als Pfand. Is mir
doch sicherer." M.

Vom Zug aus

Während der Bahnfahrt an den Tiro-
ler Alpen vorüber interessiert sich eine
aus der norddeutschen Tiefebene stam-
mende Kleinbürgersfrau für Hochtouri-
stik. „Wie kommt man denn da hinauf?"
fragt sie.

„Mit dem Seil", antwortet ihr ein
mitfahrender Alpinist.

„Erlauben Sie inal," entrüstet sie
sich, „diese Berge sind doch mindestens

7i) EtrtUtJfd.5

ENDE.

/ 5 war einmal ein Teuf eiswicht,

Der hatte ein Herz errungen
Von einem armen A lenIcherikind/

Das ganz von Gott Amor bezwungen.

Er hielt fo fe/t Aas zuckende Ding
lind drückt es mühlatn zufammen
Und blies und blies. Doch wollten nicht
Verlöldien die lodernden Flammen.

Da trat er mit dem Fuß darauf
Und fampfte voll Wut gar die Erde/
Damit es bald gefügig fei
Und ihm zu eigen werde. -

Doch plötzlich fchrie er laut vor Wut
Und heulte: //Blil^/ Donner und Hagel!" -
- hr war bei diefem wilden Geftampl
Getreten aul einen Magd. -

zweitausend Me-
terhoch.So lange
Seile gibt's doch
gar nicht!" p.

Wieder
nichts

„Ich habe den
ganzen Tag an
Sie gedacht,Herr
Lemm."

„Sic machen
mich glücklich,
Fräulein Lore!"

„NurSie kom-
men in Frage."

„Mit freudi-
gem Herzen..."
„Ich wußte,daß
Sie nicht nein sa-
gen würden."
„Wie sollte ich?"
„Kann ich mich
auf Sie verlas-
sen? Werden Sie
nicht Ihr Wort
zurücknehmen?"
„Nie!"

„Gut! Dann leihe ich mir bei Ihnen
die zehn Mark, die ich für das Geburts-
tagsgeschenk an meinen Vetter brauche."

Schi.

Der strenge Bettler

„Eine kleine Gabe, um Gottes und
Christi willen und Barmherzigkeit",sagte
der Bettler im Bäckerladen, während der
Meister alle Hände voll zu tun hatte, die
Kunden abzufertigen.

„Dahast einen Sechser,"erwiderte der
Bäcker, „aber es wär gescheiter, wenn du
arbeitetest, anstatt die Leute zu belästigen."

„Was?" Der Bettler reckte sich hoch:
„Nun, da will ichIhnen was sagen: Eigent-
lich hatte ich im Sinne gehabt, mir für das
Fünfpfennigstück bei Ihnen Semmeln zu
kaufen.DaSie mich aber so dumm anredcn,
geh' ich jetzt zur Konkurrenz..," Ri-Ri

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

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Titel/Objekt
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Fliegende Blätter
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Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Strauss, M.
Entstehungsdatum (normiert)
1925 - 1925
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

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Künstler/Urheber (GND)
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Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
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Fliegende Blätter, 163.1925, Nr. 4189, S. 230

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