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„Leben Sie wohl!" sagte er und haschte nach ihrer Hand, „ich bin glück-
lich durch diese Stunde — meinetwegen soll er mich am Spieße braten. —
Auf Wiedersehen!"

Als der Morgen graute, kam

pezmüller in die Residenzwache zurück,
damit die Ablösung ihn aus dem Posten
fände. Thaller berichtete mehr schnell als
verständlich von der bösen Wendung, die
in seinem Handel eingetreten war - und von
dem großen Glück, das ihm zur gleichen Zeit
entgegenblühte... „und übermorgen will sie
einen Fußsall vor dem Kurfürsten tun!"
„Unterdessen hat er dich längst beim Kra-
wattl, wenn du dich in deiner Wohnung blicken läßt!" erwiderte der nüchterne
pezmüller. „Hier sind meine Schlüssel — verschwinde bei mir, unter dem
Bett oder im Kleiderkasten, nur laß dich nicht erwischen."

Thaller hielt diesen Ausweg für gut und wanderte gänzlich inkognito nach
der pezmüllerschen Behausung. Dort richtete er für alle Fälle ein Versteck
her und legte sich einstweilen auf das Sofa in der Absicht, den Dingen mit

philosophischer Gelassenheit entgegenzusehcn. Je länger er aber auf dem Sofa
lag und je länger er den Dingen entgegensah, um so deutlicher wurde in ihm
die Erkenntnis, daß diese gleichgültige Untätigkeit wenig achtunggebietend sei.
Er hatte seine Suppe selber versalzen und überließ es nun der geliebten
Madeleine, sie auszulöffeln? Nein! Es mußte etwas geschehen! Er würde -
Hm — was würde er? Thaller begann eine große Gedankenarbeit, zu der
er ja hinreichend Zeit hatte, und schließlich stand
er auf und nahm eine gründliche Durchmuste-
rung des pezmüllerschen Kleiderschrankes vor,
in dem er vorhin etwas sehr Anregendes ent-
deckt hatte — nämlich die Livree eines kurbaye-
rischenHoflakaien,schönhcllblau mit reichen Sil-
bertressen und Fangschnüren. Eine gänzlich ver-
dorrteRose am Rockaufschlag ließ den Schluß zu,
daß pezmüller von diesem imponierenden Klei-
dungsstück bei einemMaskenballe des vergange-
nen Winters Gebrauch gemacht und es seinem
Eigentümer annoch nicht zurückgegebcn hatte.

Thaller hielt die Livree in der Hand und ver-
sank in abgrundtiefes Bachdenken. (Forts, folgt)

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Sichfindens der gebildet Kreise, die bei der
Wahl ihres Lebensgefährten sich nicht auf
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nicht auf d. Zufall warten wollen. Tausendf.
Anerk. aus allen Kreisen. Keine gew. Ver-
mittlg. Bundesschriften gegen 30 Pfg. Porto
durch Verlag G. Bereiter, München 90
Maximilianstr 31 u Berlin-Friedenau HO
Ceciliengärten — Zweigst, im Auslande.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Das glückselige Flötenspiel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stockmann, Hermann
Entstehungsdatum
um 1925
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1930
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 163.1925, Nr. 4190, S. 250

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