Bad-Nauheim

Hessisches Staatsbad am Taunus bei Frankfurt am Main

Hervorragende Heilerfolge bei

Herzkrankheiten beginnender Arterienverkalkung, Muskel- u. Gelenkrheumatismus,
Gicht, Erkrankungen der oberen Luftwege,Rückenmarks-, Frauen• und Nervenleiden

Vorzügliche Konzerte / Vielseitige Unterhaltungen / Sportaller Art

—. Ganzjährige Kurzeii —

Beste Unterkunft bei angemessenen Preisen / Auskunftscbrlft A. 136 durch die Hess. Bad- u. Kurverwaltung, Bad-Nauhelm

Ermässigte Kurabgabe ab 1. September 25 %, ab 1. Oktober 50 °/°

Das Geheimnis

Es ist mitunter schwierig, ein Geheimnis — nicht zu erfahren. Das
können Sie sich nicht denken? Geben Sie bitte Obacht, wie es mir vor gar
nicht zu langer Zeit gegangen ist. Wenn ich so von meinem täglichen Wald-
spaziergang zurückkomme, muß ich, will ich nicht einen Umweg machen, beim
Herrn Spezereiwarenhändler Knillerberger vorbei. Der steht meist um diese
Zeit, behäbig sein pfeifle schmauchend, vor der Haustür oder aber er liegt
aus dem Fenster.

An dem betreffenden Nachmittag war er in ersterer Position und begann
wie immer sein Gespräch mit der stereotypen Frage: „Wieder zurück vom
Spaziergang?" was ich gleichfalls stereotyp bejahte. Dann kam die Unter-
haltung auf die faule Geschäftslage und wie die Pumperei bei der Kund-
schaft wieder eingerissen sei.

„Das Schlimmste ist," flüsterte Knillerberger, „daß die Leute, die noch
kaufen, über ihre Verhältnisse leben. Seh'n Sie, Verehrtester, ich könnte
Ihnen eine Geschichte erzählen — einen Fall aus jüngster Zeit - aber nicht-
wahr — Sie sprechen nicht darüber?"

„Bewahre, bewahre —"

„Denken Sie, die Leute verlangen eine ganze Garnitur Vorhänge für
sechs Fenster, die Frau sucht über eine Stunde bei mir und wählt das Teuerste,
was ich am Lager Hab'. Das war vor zwei Monaten. Das Geld wollte sie
bald 'rumschicken. Ich warte vier Wochen, ich warte sechs Wochen, die Leute
melden sich gar nicht. Ich schicke mit der Rechnung 'rum, die Frau verspricht

meinem Laufmädel, die Schuld in Bälde zu bereinigen. Denken Sie, die
Frau oder der Mann hat sich bis heut' bei mir sehen lassen? Aber mit den
unbezahlten Vorhängen machen sie seit fast einem Quartal Furore."

„Unerhört, unerhört!"

„Und was meinen Sie wohl, wer diese Leute sind?"

„Mir gleich. Mich interessieren die Fälle und nicht die Leute."

„Sie würden staunen, mein Lieber, wenn Sie wüßten, wer so dreist auf
Borg lebt."

„Das glaub' ich, aber ich lege keinen Wert drauf, Herr Knillerberger."

„Wenn Sie reinen Mund halten können, mein Lieber," flüsterte mir
Knillerberger ccm sordino ins Ohr, „will ich Ihnen das Geheimnis ver-
raten."

„Lassen Sie, lassen Sie", wehrte ich ab. „Der Name tut mir wirklich
nichts zur Sache."

„Sie sind platt, wenn Sie ihn erfahren."

„Glaub' ich, aber man muß ja nicht platt sein, Herr Knillerberger."

„Sie würden's gerade diesen Leuten nicht Zutrauen."

„Ich zweifle nicht, aber nun muß ich gehen, sonst verkühl' ich mich und
Hab' morgen einen Schnupfen. Gute Zeit, mein werter Herr Kniller-
berger."

Ich bin schon etwa fünfzig Schritt gelaufen, da tippt mir von hinten einer
auf die Schulter und eine Stimme flüstert in mein rechtes Ohr:

„Es waren Kreiskassenkon trolle ursDünkelsbacher. Aber
nicht weiter schwätzen!" Jgl.

FÜR ÜBERSEEREISEN

werden die Dampfer »Albert kallin«, »Deutftb*
land«, »Resolute« und »Reliance« vorzugsweife
benutzt. Größte Wohnlichkeit und künftlerifch vor-
nehme Ausgeltaltung der Pafiagierräume, verbunden
mit höchster Sicherheit und dem bekannt ruhigen
Gang dieser Dampfer, verbürgen eine Reihe sorgloser
Tage. / Ausgezeidinete Verpflegung und forgfältige (Speisesaal 1. Klasse D. Deutsehlandl

Bedienung der Reifenden in allen KlalTen haben diese Dampfer beim Publikum außerordentlich beliebt
gemacht. / Den Reifenden aller Klafl'en steht eine ausgewählte Bibliothek zur Verfügung, ebenso ist
für Unterhaltung und Zerltreuung aufs beste gesorgt. / Alles Nähere aus den reich illustrierten Pro-
spekten ersichtlich. / Abfahrten ca. alle 5 Tage. / Auskünfte und Druckfachen durch

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Nervöse, wacht auf!

Sie fühlen sich abgespannt, leiden unter Kopfschmerzen, Gedächt-
nisschwäche, leichter Erregbarkeit, Schwindelanfällen und bedenken
nicht, daß diese Erscheinungen schleichende Vorposten weit
schlimmerer Leiden sind.

Lassen Sie sich die Augen öffnen!

Schwere Nervenleiden wie Neurasthenie, Hysterie, Hypochondrie
können in den meisten Fällen durch rechtzeitige Einnahme des
Nervennährmittels Dr. med. Campe’s „Nervanol“ vermieden werden.
Leider tun aber die meisten Nervösen erst dann etwas für ihre
Nerven, wenn sich bereits unheimliche Erscheinnngen wie: Flimmern
der Augen beim Lesen, Zittern der Hände und Füße, Taubheits-
gefühle, Herzklopfen, schwere Träume, Ziehen und Schmerzen in
den Gliedern, Ameisenlaufen in Armen und Beinen, Kreuz- und
Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Zwangsvorstellungen aller Art
eingestellt haben

Aber auch jetzt ist noch Rettung möglich!

Hören Sie, wie Geheilte über „Nervanol“ urteilen:

Seit ich Nervanol nehme fühle ich midi wohler, bin ich ein ganz anderer
Mensch . . . komme ich mir wie neugeboren vor . . . das Unlustgefühl ist ver-
schwunden, ich habe wieder Freude an meinem Beruf. Ich fühle mich so stark,
daß ich Bäume ausreißen konnte.

Ich litt jahrelang an Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und infolgedessen an
einer derart starken Gemütsdepression, daß ich einen Ekel am Leben empfand
und mich mit Selbstmordgedanken befreundete. Mit dem letzten Funken von
Energie machte ich noch einen Versuch mit Nervanol, nachdem ein monatelanger
kostspieliger Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt ohne jeden Erfolg geblieben
war. Nach Gebrauch von 8 Schachteln spürte ich eine dauernde Besserung und
fühle mich seither so gesund wie nie zuvor. Meinem Freunde, der infolge vieler
Schicksalsschläge ebenfalls an einem schweren Nervenleiden litt, riet ich als
ultima ratio ebenfalls zu Nervanol. Zur unaussprechlichen Freude seiner Ange-
hörigen leitet er heute wieder sein großes Unternehmen und dankt dies nebst
Gottes Hilfe einzig und allein nur ihrem Nervanol.

Sie wissen jetzt, wo Sie Rettung finden!

Legen Sie noch heute den Grundstein zu einem glücklichen Leben

indem Sie Dr. med. Campe’s „Nervanol“ kennen lernen. Denken
Sie nicht: das hat noch Zeit, oder gar: bei mir hilft ja doch nichts,
sondern schreiben Sie lieber gleich heute eine Karte an die Fa.
Dr. med. G. Campe, G. m. b. H., Magdeburg-N. Sie erhalten
dann sofort kostenlos und franko eine Gratisprobe Nervanol nebst
einer Broschüre über Nervenleiden.

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