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Aneköoten

Ein Offizier Friedrichs des Großen hatte in den königlichen Forsten einen
Hirsch geschossen. Das war verboten, und so mußte der Wildschütz 100 Taler
Buße bezahlen. Besorgt, daß sein Jagdfrevel ihm außerdem die Ungnade
des Königs zuziehen könnte, bat der Offizier den Monarchen kn einer langen
Bittschrift alleruntertänigst um Verzeihung. Flugs erhielt er den tröstlichen
Bescheid: „Tut nichts. Für 100 Taler stellt Ihm noch mehr Hirsche zur

Verfügung Sein wohlaffektionierter König."

*

Eines Abends saß Saphir im Freundeskreise und unterhielt in etwas
großsprecherischer Welse die ganze Gesellschaft des Lokals. Das verdroß
einen Gast, der den berühmten Humoristen nicht kannte. Er rief Saphir
ärgerlich zu: „Jetzt haben wir wirklich genug von dem gehört, was Sie
alles könnensagen Sie mir nun auch einmal, was Sie eigentlich nicht können.
Ich stehe Ihnen dafür, daß ich das kann!"

„Was ich nicht kann?" versetzte Saphir lächelnd. „Nun, ich kann meine
Zeche nicht bezahlen, aber es freut mich sehr, daß Sie das können."

Brausender Beifall belohnte die schlagfertige Antwort, während der Gast,
der den Humoristen herausgefordert hatte, wohl oder übel sein Versprechen
halten mußte.

» *

Kurz nach der Kapitulation des Marschalls Bazaine und seines Heeres in
Metz 1870 saßen in einem pariser Cafe mehrere Herren und besprachen
eingehend die neuesten Hkobsposten vom Kriegsschauplatz. Einer der Gäste,
ein bekannter republikanischer Advokat, kritisierte in scharfen Worten das
Verhalten des Marschalls. Da stand vom Nebentisch ein Herr auf, dem man

an Haltung und Kleidung auf den ersten Blick den früheren' Offizier ansah/
und stellte sich vor den Advokaten. „Mein Herr, Sie werden mir für Ihre
Worte Genugtuung geben! *

„Sind Sie denn der Marschall Bazaine?" fragte der Geforderte kalt-
blütig.

„Das nicht," erwiderte der Offizier, „aber ich war mehrere Jahre sein
Adjutant!"

„Gut, dann werde ich Ihnen meinen Bureauvorsteker schicken", gab der
Anwalt unter dem Gelächter der Gäste zur Antwort.

*

Der englische Staatsmann Sir Henry Parkes hatte die große Schwäche,
sich für einen Dichter zu halten. Einmal sagte er zu einem Freund: „Ich
möchte weiß Gott lieber ein Dichter dritten Ranges, als ein Politiker ersten
Ranges sein."

„Aber warum so unzufrieden, lieber Freund," versetzte der andere, „das
bist du ja doch!"

*

Die beiden Kriegsobersten Karls V., Marchese del Guasto und Antonio
de Leyva, waren Todfeinde. Gleichwohl ließen sie ihre Feindschaft nicht
merken, sondern verkehrten scheinbar als gute Freunde untereinander. Da er-
krankte Leyva und fühlte sein Ende kommen. An seinem Sterbelager fanden
sich viele hohe Herren ein, und auch Guasto besuchte den Feind, um ihm seine
Teilnahme auszudrücken. Tr näherte sich dem Sterbenden und fragte ibn
wehmütig: „Wie befindet Ihr Euch?"

„So, wie Ihr es längst gewünscht habt", erwiderte Leyva und starb. F.W.

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