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Tlur nicht zu ängstlich!

Mag auch, ihr ängstlichen Pädagogen,

Ein Buch nicht ganz für die Jugend taugen,
Denkt an die Bienen, die ohne Schaden
Aus giftigen Blüten Honig saugen!
a e.w.

Günstige Geleg enheit

„Emil! Die Partei im vierten Stock be-
hauptet, daß das Wasser vom Dach herein-
lief."

„So? Da muß ich doch die Leute mit
dem WasserzinS steigern/'

Variante

Wenn du dein Haar trägst lang und schlicht,
So lass dir dies zum Tröste sagen:

Die schlechtesten Frauen sind es nicht,

Die keine Bubiköpfe tragen!

O. e. w.

Berufsbasis

„Eahna Pep!
soll auf d' Kunst-
schul' kema — hat
er denn 's Ta-
lent ?'

„Dös g'rad'

Ausnahme

„Man sagt,
Herr Professor,
Sie beherrschten
so ziemlich alle
fremde Zungen."

„Mit einigen
Ausnahmen,mei-
ne Gnädigste -
die meiner Frau
und meiner
Schwiegermut-
ter."

Die unsichere

Mitgift

„Sie haben
Ihre Verlobung
gelöst? Wo Ihr
Herr Schwieger-
papa Ihnen doch
eine so große
Morgengabe zu-
gestchert hatte?"

„Tja,nach nä-
herer Kenntnis
desVerhältnisses
hatte ich Grund
zur Annahme,
daß daraus höch-
stens eine —

Libermorgengabe Boshaft

werden dürste.." Bettler: „Ach, Jungfer Köchin, ist nichts llbriggebliebenes da?" - Köchin: „O ja, drei Töchter.

net — aber unser
Zimmerherr, der
Bleististreisende,
zahlt die Miete
bloß in Ware —
und dömuaß doch
aa amal nühli'
verwend'twer'n!"


Gegen sein

Prinzip

Ein Redakteur
bekommt von sei-
nem Schneider
eine Rechnung.
Auf der Rück-
seite stehen einige
Zeilen, worin der
Gläubiger um
baldige Beglei-
chung ersucht.

Der Schnei-
der bekommt die
Rechnung zurück
mit der Anmer-
kung : „Schrift-
stücke, die auf bei-
den Seiten be-
schrieben sind,
können nicht be-
rücksichtigt wer-
den!"

I m Z eitalter
des Films

WennMarion
bisher „insThea-
ter" durste, dann
war's ins Kino.
Zu den Kinder-
vorstellungen.
Run nahm ich sie
zum ersten Male
ins Schauspiel-
haus mit, wo ein
Weihnachtsmär-
chenvorsichgehen
sollte.

Der Vorhang
hob sich, da aber
wandte sich Ma-
rion enttäuscht an
mich:

„Aber, Vatl,
das ist doch gar
kein richtiges
Theater. Die
Leut'dort droben
r e d e n ja..."

Konsequenz

„Alles verstehen, heißt alles verzeihen."

Der Sinn dieses Worts wird in unseren freien
Lind lockeren Zeiten dahin verdreht.

Daß man auch verzeiht, was man nicht versteht.

O. E.W.

Jugend von heute

„Sag' 'mal, Karlchen, was tust du, wenn
du in einer vollen Elektrischen sitzst und du
stehst, daß ein älterer Herr oder Dame feinen
Platz mehr findet?"

„Ich tue, als ob ich schlafe!"

Nutzanwendung

Die Weisen haben die Macht verloren,
Ich sehe sie heut' in der Hand der Toren.
Was folgt daraus ganz allgemein?

Daß es töricht ist, weise zu sein.

o. E.W.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Boshaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 164.1926, Nr. 4200, S. 51

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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