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Der Pfarrer prüft in Religion
Die Kleinen: „Wißt ihr denn auch schon
Was ihr nach Arbeit, Spiel und Essen
Vorm Schlafengehn nicht dürft oergessen

DIE AUSKUNFT

Damit in Frieden und in Ruh
Ihr schließen könnt die Augen zu?“
Die kleinen Burschen sehn sich an

Was mohl der Pfarrer meinen kann.
H.

Da springt vom allerletzten Sitse
Der Pfiffikus - der kleine Fritte
Und ruft mit wichtigen Gebärden:
Wir müssen die Antenne erden !“

Vereinfachung

In Bad Schandau an der Elbe in Sachsen packt an einem schönen
Sonntagsmorgen ein Pärchen aus einem Rucksack allerhand Hölzer
und Planen aus. Er wetteifert mit ihr, daraus ein Boot zu bauen.
Als nach kurzer Zeit die Arbeit beendet ist, wird das Fahrzeug den
Fluten anvertraut, und von der Hand des Herrn geleitet, nimmt die
Dame in dem schwankenden Dinge Platz. Dann steigt er nach. Die
Fahrt kann beginnen. Eben kommt
ein Dampfer an. Der junge Herr
bat besten nicht geachtet und schon
war das Böot umgekippt. Da es
noch sehr nah am Ufer war, machte
es wenig Mühe, beide heraus zu
ziehn. Ein alter Schiffer spricht:

„Da brauchten sie aber die Mährde
nich erscht ze machen. Da kunnten
Se doch glei so neinhuppen."

Passend bezeichnet

„Der Braun soll ja im See-
bade wenig Glück bei den Damen
gehabt haben!"

„O gewiß, - der könnte gerade-
zu mit — Strandkörben Han-
dein!"

Auf der Vizinalbahn

Bauer: „Jetzt fährts Zügle glei
ab und i ha immer no moi Knö-
del net!"

Kellner: „Steigt nur ein, Kreuz-
hofbauer, ich werf sie Euch nach."

Geschäft

Mein Schwiegervater schiebt die
Hochzeit immer wieder hinaus!

Schab um die Zinsen. Die muß er
mir vergüten. Geschäft ist Geschäft.

Im Konfitürenladen

„Geben Sie mir etwas Theater-
konfekt! Ist das Stück, welches
diesen Abend gegeben wird,lang?"

„So ungefähr ein halbes Pfund,
gnädige Frau!"

Der kleine Gatte

„Deine Freundin hat aber einen
sehr kleinen Mann geheiratet."

„Ja, denke dir: neulich war sie
erkrankt — du weißt ja — und da
hat ihn die weise Frau aus dem
Schlafzimmer geschickt, indem sie
ihmeinen Apfel in die Hand drückte
mit den Worten: „So, mein Jun-
ge, nun bleib mal schön draußen."

Die Schattenseite

Mein Freund Adrian hat mit seiner Gattin die Silberhochzeit
gefeiert. Einige Tage später begegnen wir einander und er klagt:
„Weißt du, solch ein Fest ist etwas schreckliches. Der Himmel mag
verhüten, daß ich die Goldene auch noch feiern muß!"

„Du hast doch die 25 Jahre mit deiner lieben Frau in Glück und
Gesundheit verbracht, deine Kinder sind gediehen und du bist auch

am Jubeltage hochgeehrt worden."

„Alles ganz gut und schön! Aber
die grüne Hochzeit war mir lieber."
„Weshalb denn?"

„Da kam mein Schwiegervater
für alles auf, aber jetzt muß ich den
ganzen Schwamm selber bezahlen!"

Gewohnheit

„Wenn ich mal heirate, dann
nur eine Witwe."

„Wegen der Wohnung?"
„Nein - aber die ist es gewöhnt,
allein zuhause zu sitzen."

Schlau

„Weshalb nehmen Sie denn
immer so sehr dicke Dienstmäd-
chen?"

„Die können doch meiner Frau
ihre Kleider nicht anziehen."

Zweckmäßig

„DerKrause bezahlt keinen Men-
schen, aber einen teuren Hund hat
er gekauft."

„Der soll ihm nur die Gläu-
biger vom Halse halten."

Ansicht

„Ich bin nun schon zwanzig Jahr
verheiratet, aber noch nie Hab ich
mit meiner Frau Krach gehabt."

„Ist das nicht furchtbar lang-
weilig?"

Beinahe

„In Berlin habeich eine stein-
reiche Amerikanerin kennen ge-
lernt. Wir sind zusammen zu Kem-
pinski gegangen und haben ge-
geffen, ich habe sie zu Kaviar und
allem möglichen eingeladen. Noch
eine Flasche Sekt, und sie wäre
meine Frau geworden."

„Na, warum hast du denn da
die Flasche Sekt nicht bestellt?"

„Sie hatte zufällig nicht genug
Geld bei sich."

Ach so!

Herr: „Was, für diese Schauermustk verlangen Sie auch noch
etwas?"

Drehorgelspieler: „Entschuldigen 's Herr, für die Musik eigent-
lich nichts, sondern nur für 's drehen."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ach so!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1926
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 165.1926, Nr. 4235, S. 160

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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