Die Verjüngungskur
Die verlorene Wanzenschlacht
In einem Miethaus unterer Ordnung ist die Wanzenplage so
groß, daß der Hausherr für jede Wanze, die ihm gebracht wird, fünf
Pfennig zahlt, um endlich feine Mieter zu einiger Sauberkeit auf-
zurütteln. „Nun," fragt ein Nachbar nach acht Tagen, „ist es bester
geworden?" — „Bester? Nein, schlimmer," klagt der Hausherr,
„jetzt bringen sie noch Wanzen mit nach Hause, um für Nachwuchs
zu sorgen."
Vor Gericht
Richter (beim Scheidungsprozeß): „Sie sollen zu Ihrer Frau
immer ,Biests gesagt haben!"
Ehemann: „Ist nicht wahr, Herr Richter, ich Hab nur immer
,Pst' gesagt!"
Moderne Kunst
Maler (zu seiner Frau): „Aber paß' doch etwas auf unseren
Jungen auf; jetzt hat er mir wieder zwei Gemälde verschmiert."
Frau (nachdem fle längere Zeit verschiedene Bilder angeschaut
hat): „Welche sind denn die beiden verschmierten?"
Sie lebten nun sehr glücklich — —
Nach kurzer Operation kommt Herr Nullpe um 50 Jahre
jünger heraus
Das moderne Dienstmädchen
„Ihre Vorgängerin mußte ich entlasten, weil sie meinen Mantel
getragen hatte, während ich verreist war! Hoffentlich erlebe ich das
bei Ihnen nicht auch?" — „Keine Angst, Madame, so 'ne alt-
modischen Sachen trage ick nicht!"
Gesundheitspflege
Schulinspektor: „Ich begrüße es sehr, daß Sie die Schmöker
und andere gesundheitsschädlichen Bazillenträger in der Schulbibli-
othek durch saubere Werke ersetzen konnten . . . Das ausgeschiedene
Zeugs ist doch nicht etwa verkauft worden?"
Schulverweserin (eifrig): „Bewahre, ich überwies alles dem
städtischen Krankenhaus!"
Verschiedene Auffassung
Schwiegerpapa: „Sie werden doch nicht behaupten wollen, daß Sie
meine Tochter aus Neigung heiraten, wenn Sie 20000 Mark Mit-
gift beanspruchen?" - Freier: „Und Sie werden doch nicht glau-
den, daß 20000 Mark Mitgift für eine Vernunftehe ausreichen?"
Bis eines Tages Herr Nullpe nach langer Behandlung nach
Hause kam und Frau Nullpe einsehen mußte, daß der
„ Verjüngte“ nicht ihr Mann mar.
282
Die verlorene Wanzenschlacht
In einem Miethaus unterer Ordnung ist die Wanzenplage so
groß, daß der Hausherr für jede Wanze, die ihm gebracht wird, fünf
Pfennig zahlt, um endlich feine Mieter zu einiger Sauberkeit auf-
zurütteln. „Nun," fragt ein Nachbar nach acht Tagen, „ist es bester
geworden?" — „Bester? Nein, schlimmer," klagt der Hausherr,
„jetzt bringen sie noch Wanzen mit nach Hause, um für Nachwuchs
zu sorgen."
Vor Gericht
Richter (beim Scheidungsprozeß): „Sie sollen zu Ihrer Frau
immer ,Biests gesagt haben!"
Ehemann: „Ist nicht wahr, Herr Richter, ich Hab nur immer
,Pst' gesagt!"
Moderne Kunst
Maler (zu seiner Frau): „Aber paß' doch etwas auf unseren
Jungen auf; jetzt hat er mir wieder zwei Gemälde verschmiert."
Frau (nachdem fle längere Zeit verschiedene Bilder angeschaut
hat): „Welche sind denn die beiden verschmierten?"
Sie lebten nun sehr glücklich — —
Nach kurzer Operation kommt Herr Nullpe um 50 Jahre
jünger heraus
Das moderne Dienstmädchen
„Ihre Vorgängerin mußte ich entlasten, weil sie meinen Mantel
getragen hatte, während ich verreist war! Hoffentlich erlebe ich das
bei Ihnen nicht auch?" — „Keine Angst, Madame, so 'ne alt-
modischen Sachen trage ick nicht!"
Gesundheitspflege
Schulinspektor: „Ich begrüße es sehr, daß Sie die Schmöker
und andere gesundheitsschädlichen Bazillenträger in der Schulbibli-
othek durch saubere Werke ersetzen konnten . . . Das ausgeschiedene
Zeugs ist doch nicht etwa verkauft worden?"
Schulverweserin (eifrig): „Bewahre, ich überwies alles dem
städtischen Krankenhaus!"
Verschiedene Auffassung
Schwiegerpapa: „Sie werden doch nicht behaupten wollen, daß Sie
meine Tochter aus Neigung heiraten, wenn Sie 20000 Mark Mit-
gift beanspruchen?" - Freier: „Und Sie werden doch nicht glau-
den, daß 20000 Mark Mitgift für eine Vernunftehe ausreichen?"
Bis eines Tages Herr Nullpe nach langer Behandlung nach
Hause kam und Frau Nullpe einsehen mußte, daß der
„ Verjüngte“ nicht ihr Mann mar.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Verjüngungskur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1926
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1931
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 165.1926, Nr. 4245, S. 282
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg