Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Gadrob mein Regenschirm bol — kommt b’
Fräul'n Claudia her und sagt: No, wia hat 's
Ihnen g'salln, Herr Brömeisl? — Großartig,
sag i, — ausgezeichnet ham S' gspielt! Schab,
baß mei Frau net ghört hat. - Da Ham S'
a guatS Klavier, sag i, des geht ja wie gschmiert.
— A schöns Stückl des Klavier, des kann hübsch
was kost'n.-No so Hab i ihr no a paar nette
Wort gsagt. Und b' Frau Schwankt hat aa
gsagt: Allerhand Fräul'n Claudia! I glaab
i könnt so was nia derlernen! —

Und dabei hat sie s' allweil vom Kopf bis
zum Fuaß gmustert. Und wia ma hoamganga
san, sagt b' Schwanklin, ob i glaab, daß ma
zum Klavierspieln an so an kurz'n Rock braucht,
wia Fräul'n Claudia.

No, sag i, was wolln S' denn, des war ja
no des allerschönste an dem Konzert. - Ja ja,
sagt b' Schwanklin: Euch Mannsbilder kennt
ma scho! Aber den Durscht wo i Hab, meine
Herrn - den Durscht jetzt! Zenzi — wo bleibt
denn mei Maß so lang. - Des glaabst net
wia anstrengend so a Konzert is! - Wenn 's
net wega dem Reis'koffer wär ... I. Kr-i«

Neue Formationsbezrichnung

„Wie gesagt, mein zweiter Sohn ist bei der
Funkerabteilung der Reichswehr!" - „Aha,
gewiffermaßen also bei der „Radiollerie!"

Deutsdier Wein
Wenn wir durch Deutschland
wandern,

wir trinken deutschen Wein!

Es kann nur deutsche Rebe
voll deutscher Inbrunst sein!

Es wachsen unsre Lieder
hell, jung, wie Sonnenschein,
wie bräutliches Entzücken
empor aus deutschem Wein.

Viel sonnengoldne Sagen
goß Gott in Korn und Wein,
drum sollen Brot und Reben
aus deutscher Scholle sein!

Du Blut der deutschen Erde,
wie Muttersprache traut,
wie Kuß der ersten Liebe,
wie Lächeln süßer Braut:

Wir halten dir die Treue,
wie unseren Vater Rhein:

Wo deutsche Zungen reden,
glüh’ auch nur deutscher Wein!

Josef Stollreiter

Der Ring

Erich war verlobt mit Emma Goldrausch.
Die Verlobung ging in die Brüche. Emma
dampfte ab. Der Ring rollte zurück.

Drei Stunden später hatte Erich eine neue
Braut. Namens Anna Abendland. „Du mein
Leben," brachte ihr Erich den alten Ver.
lobungsring, „nimm diesen Ring zum Zeichen
unseres Bundes."

Anna Abendland nahm den Ring. Guckte
einmal. Guckte zweimal. „Was sollen denn
diese Buchstaben? Ich heiße doch A. A. und
nicht E. G.?"

Weiß Erich schnell Rat: „Dummchen.DaS
heißt doch: Echt Gold."

Sehr richtig

„Woran erkennen Sie das Alter eines Trut-
hahnes?" - „An den Zähnen."

„Truthähne haben doch keine Zähne!"

„Gewiß nicht — aber ich!"

Das Glück

Parkaufseher: „Was Sie für 'n Glück
haben!" — Spaziergänger (zornig): ,,'n Glück
nennen Sie 's, wenn ich mich neben die Bank
fetze, beinahe das Rückgrad breche und mir die
halbe Zunge abbeiße?" — Parkaufseher: „Die
Bank ist doch frisch gestrichen!"

54
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Auskunft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Flechtner, Otto
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 169.1928, Nr. 4330, S. 54

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen