aus der Tasche. Der Deckel schnellte aus, ein schwarzes Teuferl
sprang heraus. „Da schau her," ries er und hielt die Schachtel
hoch über die Ballen. „Mei Teuferl hat sei Zung verlern und
da hätt i halt a bisserl was braucht für a neue!"
Wohl wäre ihm der Tuchhändler in das Gesicht gesprungen,
wäre die schützende Mauer nicht gewesen. Und den Lachkrampf
hatte diesmal der Apotheker.
Selbstverständlich
Hohle Köpfe bilden
Sich am meisten ein:
Nullen müssen eben
Aufgeblasen sein!
o. e. w.
Mahnung
Vergiß das eine nimmer,
Du dienendes Menschenkind:
Vorgeseifte sind immer
Gescheiter als sie sind!
o. e. w.
Schlagwort
„Warum weinst du, Kleiner?" — „Der Vater hat mich
g'schlagen." - „Tut denn das gar so weh?"
„Freist, mei Vater ist noch einer vom alten Schlag."
Der Segen des Telefons
Das Telefon ist doch eine großartige Erfindung. Neulich, als
der Zeppelin über Berlin kreiste und alles Volk fensationeerpicht
ins Freie strömte, klingelte der Apparat des Bankdirektors Gold-
lust. Der Bankier griff persönlich nach den Hörern und nannte
seinen Namen. Eine unbekannte, merklich enttäuschte Stimme
antwortete ihm: „Wie, Herr Direktor? Sie find daheim? Heute?
Am Zeppelintag??? Wirklich schade, da muß ich eben bei wem
andern einbrechen!"
Beim Phrrnologen. „Gnädigste haben auch viel Maltalent."
„Woran erkennen Sie das?"
„Am Gesicht."
Weihnachts-Wünsche
Ich möcht mal eine Zeitung lesen,
In welcher froh geschrieben steht:
Ermäßigt sind des Alltags Spesen
Vorbei ists mit der Spar-Diät.
Wer wuchert, diesen trist die Schande,
Und Steuern zahlen? Aber nee!
Der Eintritt zum Schlaraffenlande,
Der kostet fürder kein Entree!
Und einen Brief möcht ich erpassen:
Ihr Ur-Ur-Onkel, welcher starb,
Hat Ihnen alles hinterlassen,
Was er im pfesferland erwarb.
Dann würde, die Geduld zu lohnen,
Die ich bewährt in magrer Zeit,
Mit den erträumten Goldmillionen
Mein schönstes Lustschloß Wirklichkeit.
„Hm. Wenn' - so sprach nach sieben Pünschen
Freund Ferdinand — zur Tat gedieh
Dein Hirngespinst aus 1000 Wünschen,
Was gäbst du mir dann ab, Ni-Ri?'
„Was?' rief ich da, dem Traum entrissen,
Und leerte vorher schnell mein Glas,
„Ich plag mich und dann — teilen müssen?
Wünsch dir doch einfach selber was!!' or,.or,
KRAFT UND
SCHUTZ!
Betriebsstoff und Öl unter:
stützen sich in ihrer Arbeit
im Motor. Wählen Sie
beide so, daß sie in ihrer
Qualität gleich hochwertig
und zuverlässig sind.
Nehmen Sie »Dapolinaals
wirtschaftlichen Betriebs.
stoff,»Standard MotorOila
als idealen Schutz gegen
Hitze und Reibung.
STANDARD
MOTOR OIL
DAPOLIN
310
sprang heraus. „Da schau her," ries er und hielt die Schachtel
hoch über die Ballen. „Mei Teuferl hat sei Zung verlern und
da hätt i halt a bisserl was braucht für a neue!"
Wohl wäre ihm der Tuchhändler in das Gesicht gesprungen,
wäre die schützende Mauer nicht gewesen. Und den Lachkrampf
hatte diesmal der Apotheker.
Selbstverständlich
Hohle Köpfe bilden
Sich am meisten ein:
Nullen müssen eben
Aufgeblasen sein!
o. e. w.
Mahnung
Vergiß das eine nimmer,
Du dienendes Menschenkind:
Vorgeseifte sind immer
Gescheiter als sie sind!
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„Warum weinst du, Kleiner?" — „Der Vater hat mich
g'schlagen." - „Tut denn das gar so weh?"
„Freist, mei Vater ist noch einer vom alten Schlag."
Der Segen des Telefons
Das Telefon ist doch eine großartige Erfindung. Neulich, als
der Zeppelin über Berlin kreiste und alles Volk fensationeerpicht
ins Freie strömte, klingelte der Apparat des Bankdirektors Gold-
lust. Der Bankier griff persönlich nach den Hörern und nannte
seinen Namen. Eine unbekannte, merklich enttäuschte Stimme
antwortete ihm: „Wie, Herr Direktor? Sie find daheim? Heute?
Am Zeppelintag??? Wirklich schade, da muß ich eben bei wem
andern einbrechen!"
Beim Phrrnologen. „Gnädigste haben auch viel Maltalent."
„Woran erkennen Sie das?"
„Am Gesicht."
Weihnachts-Wünsche
Ich möcht mal eine Zeitung lesen,
In welcher froh geschrieben steht:
Ermäßigt sind des Alltags Spesen
Vorbei ists mit der Spar-Diät.
Wer wuchert, diesen trist die Schande,
Und Steuern zahlen? Aber nee!
Der Eintritt zum Schlaraffenlande,
Der kostet fürder kein Entree!
Und einen Brief möcht ich erpassen:
Ihr Ur-Ur-Onkel, welcher starb,
Hat Ihnen alles hinterlassen,
Was er im pfesferland erwarb.
Dann würde, die Geduld zu lohnen,
Die ich bewährt in magrer Zeit,
Mit den erträumten Goldmillionen
Mein schönstes Lustschloß Wirklichkeit.
„Hm. Wenn' - so sprach nach sieben Pünschen
Freund Ferdinand — zur Tat gedieh
Dein Hirngespinst aus 1000 Wünschen,
Was gäbst du mir dann ab, Ni-Ri?'
„Was?' rief ich da, dem Traum entrissen,
Und leerte vorher schnell mein Glas,
„Ich plag mich und dann — teilen müssen?
Wünsch dir doch einfach selber was!!' or,.or,
KRAFT UND
SCHUTZ!
Betriebsstoff und Öl unter:
stützen sich in ihrer Arbeit
im Motor. Wählen Sie
beide so, daß sie in ihrer
Qualität gleich hochwertig
und zuverlässig sind.
Nehmen Sie »Dapolinaals
wirtschaftlichen Betriebs.
stoff,»Standard MotorOila
als idealen Schutz gegen
Hitze und Reibung.
STANDARD
MOTOR OIL
DAPOLIN
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Beim Phrenologen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 169.1928, Nr. 4351, S. 310
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg