Warf Sann, trefflich zielend, jene
Frucht nach seinem Zifferblatte,
Die schon dazumal die schöne
Doppeldeutung »Dattel" hatte.
Don der Liebe Schmerz bezwungen
Schlich der alte Umah Elfi
Zu Ma Dschagi, der so jungen.
Doch sie lachte nur: »Dir hels i!
Da die Magd für sich behalten
Nimmer konnte, was sie sollen,
Hat sie auch den Lohn des Alten
Glicht für sich behalten wollen!
— Schier unglaublich zu erzählen!
Doch die Zweifel müssen schwinden.
Weil sich aufier den Kamelen
Sonst noch zwoo Beweise finden:
Umah Elfi, drob sehr sauer,
Wollte heimlich heimwärts hatschen.
Weh! da sah er auf der Lauer
Der Ma Dschagk Magd,Aräh Dschen!
Seinem guten Ruf zuliebe
Bot er ihr, wenn jeder Seele,
Was gescheh'n, im dunklen bliebe,
Zwoo der prächtigsten Kamele!
Und die Magd Aräh Dschen, von des
Jähen Reichtums Glanz ergriffen,
Gab ihr Jawort, und er lohnt' es
Wirklich mit zwoo Wüstenschiffen.
— Aber siehe! Als der Osten
Sich zum drittenmale hellte,
Lagen beide an dem Pfosten
Wieder vor des Gebers Zelte!
Erstens, wenn es nicht so wäre,
Hätten wir, was keine Frag' is,
Keine Kenntnis der Affäre
Umah Elfis und Ma Dschagis.
Zwootens: eine von denjen'chew,
Die um keinen Preis das Tratschen
Lassen über andre Menschen,
Nennt man heute noch: »A Rühdschcn"!
319
Frucht nach seinem Zifferblatte,
Die schon dazumal die schöne
Doppeldeutung »Dattel" hatte.
Don der Liebe Schmerz bezwungen
Schlich der alte Umah Elfi
Zu Ma Dschagi, der so jungen.
Doch sie lachte nur: »Dir hels i!
Da die Magd für sich behalten
Nimmer konnte, was sie sollen,
Hat sie auch den Lohn des Alten
Glicht für sich behalten wollen!
— Schier unglaublich zu erzählen!
Doch die Zweifel müssen schwinden.
Weil sich aufier den Kamelen
Sonst noch zwoo Beweise finden:
Umah Elfi, drob sehr sauer,
Wollte heimlich heimwärts hatschen.
Weh! da sah er auf der Lauer
Der Ma Dschagk Magd,Aräh Dschen!
Seinem guten Ruf zuliebe
Bot er ihr, wenn jeder Seele,
Was gescheh'n, im dunklen bliebe,
Zwoo der prächtigsten Kamele!
Und die Magd Aräh Dschen, von des
Jähen Reichtums Glanz ergriffen,
Gab ihr Jawort, und er lohnt' es
Wirklich mit zwoo Wüstenschiffen.
— Aber siehe! Als der Osten
Sich zum drittenmale hellte,
Lagen beide an dem Pfosten
Wieder vor des Gebers Zelte!
Erstens, wenn es nicht so wäre,
Hätten wir, was keine Frag' is,
Keine Kenntnis der Affäre
Umah Elfis und Ma Dschagis.
Zwootens: eine von denjen'chew,
Die um keinen Preis das Tratschen
Lassen über andre Menschen,
Nennt man heute noch: »A Rühdschcn"!
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Arâh Dschen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1928 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 169.1928, Nr. 4352, S. 319
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg