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Selbstdiagnose

und davo, und i Han mir halt denkt, du holst no a anders
Stückl Vieh."

Der Summerer-Franzl schüttelt ungläubig den Kops. „I
han's ja do mit eigne Augen gsehgn," sagt er, „wia si der
Ox im Stall drin umdraht hat und hinter meiner nachiganga i3."

Aber der Wirt besteht aus seiner Behauptung vom da-
gebliebenen Ochsen und dem leeren Strick und bringt auch
gleich glaubwürdige Zeugen zur Stelle. And während der
Summerer noch denkt: „And i ko's nöt glabn, und wia kunt
denn dös sei!" fällt ihm auch schon in seinem beweglichen
Bauernsinn eine ganz besondere Finesse ein. „I kimm glei
wieder," sagt er und geht, auf dem ganzen Weg so recht vor sich
hinsinnierend, dem Laus des praktischen Arztes Dr. Wastler zu.

„Franzl, kann denn dir aa was fehlen!" schreit ihn gleich
der Doktor Wastler an, „Franzl, was mögst?"

And der Franzl sagt: „Dasi mi untersuachan, Lerr Dokta.
Aber glei!" und erzählt dem Arzt sein Erlebnis mit dem Ochsen und
fügt auch gleich seine eigene Diagnose über seinen Zustand bei.

„Oho!" schreit der Doktor Wastler „So weit soll's bei
dir fehlen!"

„Ja und nöt anders," sagt der Summerer-Franzl, „und i
bitt um mei Antersuachung. Es is zwegen an Anfall. I zahl
nöt umsonst dö ganz Zeit in d' Vosichrung. And wann dös
koa A'fall nöt is, wann i auf oamal beim helliachten Tag an
Oxen hinter meiner nimmer siagh, nacher woaß i nöt, was
eigentli no a A'fall is. And für dös is d' Vosichrung da. Ob's
iatz nacher a gachs (jähes) Augenleiden oder vielleicht gar a
unheilbare Geisteskrankheit is, dös bleibt si für mi gleich. I
bitt um mei Antersuchung. Es is zwegen ara lebenslänglichen
A'fallrente." Birg GUderick,

„Echeint 'n etwas übler Kunde zu sein, der junge Ku-

bvwsky. Der galt doch mal als Wunderkind,-wie ist es

damit geworden?"

„Ganz aus, — jetzt wundert man sich bei ihm über
nichts mehr."

Kinkerlitzchen

In Detroit ist ein neues Kleinauto konstruiert worden.
Der Fahrer kann es mit wenigen Landgriffen auseinander-
nehmen, handlich zusammenpacken und forttransportieren.

Das ist sehr angenehm. Man kann also jederzeit, wenn
einem die Landstraße nicht mehr behagt, sein Auto einpacken
und sich damit aus die Eisenbahn setzen.

And das wird mit solcher Art von Auto wohl auch sehr
häufig notwendig sein.

Immerzu werden hier und dort Königinnen gewählt. Nach
den Tabakimporteuren haben jetzt sogar die Pariser Regen-
schirmsabrikanten sich für das Jahr 1929 eine Königin erkoren.
Sie heißt Pvonne Brodin und ist 19 Jahre alt.

Anter ihren verschiedenen, aus so einen Wahlthron ge-
setzten Kolleginnen ist dieses Fräulein Yvonne sicherlich die
am meisten imponierende Königin. Denn sie ist, wie sich das
gehört, Königin und Schirmherrin.

Zn Chicago verfährt die Polizei mit Automobilisten, die
sich gegen die Berkehrsvorschristen vergangen haben, jetzt
folgendermaßen. Wenn sie etwa 200 ausgeschrieben hat, ladet
sie alle zusammen zu einer Versammlung ein. Dann wird
ihnen eine gründliche Strafpredigt gehalten, und zum Schluß
geht eine Schwester vom Roten Kreuz herum und sammelt
Geldgaben ein.

Noch eindrucksvoller wäre es, wenn man einige Invaliden,
durch Automobile zu Schaden gekommene Fußgänger, mit dem
Sammelteller herumhinken ließe.

In Berlin wurde ein Mann namens Fricke von einem
Auto, das auf eine Schutzinsel geriet, umgesahren und verletzt,
aber nicht gefährlich. So etwas kommt natürlich in Berlin
sehr oft vor, aber gerade dieser Fall ist von Interesse gewesen.
Denn wer ist Fricke? Er ist ein Athlet, dessen Äauptleistung
darin besteht, ein mit acht Personen besetztes Auto hochzu-
heben und auf der Schulter balanzieren zu lassen.

(Fortsetzung Seite Iv)

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