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Rundfunk muß sein

In Dresden haben 48 Rundfunkteilnehmer einen prinzipiellen Prozeß
angestrengt, in dem es sich um die bisher gerichtlich noch nicht entschiedene
Frage handelt, ob den Nundfunkhörern ein Rechtsschutz gegen Störungen
durch elektrische Anlagen der Nachbarschaft zustehe, Nähmaschinenmotoren,
Staubsauger, Föhn und ähnliche Geräte. Das Landgericht Dresden hat an-
erkannt, daß die Möglichkeit einer Besihstörung im Sinne des Gesetzes ge-
geben sein könne, und den Klägern die Führung des tatsächlichen Beweises
aufgegebe».

Da wird die Zukunst ja manche Interessenkonflikte bringen. Ein paar Beispiele.

Der Sekretär Lornschuh klingelt bei der Nachbarin Timpe. „Besitzstörung,
Frau Timpe! Ich will jetzt den Rundfunkvortrag über die Lochzeitsgebräuche
der Botokuden hören. Sie dürfen mit Ihrem Staubsauger nicht weiter arbeiten!"

„Kann ich auch lassen, Lerr Sekretär. Aber Sie müssen mir Ihre Frau
mit ein paar Staubtüchern schicken, daß sie dann bei mir Staub wischt."

*

Der Zahnarzt bohrt in des Patienten Zahn.

„Nur Mut, jetzt ist die Sache bald getan!

Gleich bin ich durch und kann den Nerv dann töten.

And Sie sind frei alsdann von Schmerzensnöten."

Klingling! Der Nachbar kommt mit böser Miene:

„Jetzt Schluß! Der Motor Ihrer Bohrmaschine
Läßt mich das Five o'doak-Konzert verlieren.

Sie müssen eine Stunde jetzt pausieren!"

Der Zahnarzt steckt sich die Zigarre an.

Weil er zur Zeit nichts weiter machen kann.

Der Nachbar hört nun das Konzert erklingen,

Der Patient vor Schmerz die Engel singen.

Straßenbahn, Laltestelle Kamerunstraße.

Der Schaffner: „Alles aussteigen! Die Herrschaften müssen durch die
Kamerunstraße zu Fuß und dann in den andern Wagen steigen. Wir dürfen
da heute von 17 bis 18 Ahr nicht durchfahren, — der Lerr Privatier Knörzer
in der Kamerunstratze 7 schimpft sonst, daß er an seinem Radio gestört wird."

Die junge Schöne wusch ihr Laar, —

O Märchenpracht der goldnen Locke»!

Der Föhn wird nunmehr anwendbar,

Der macht sie nämlich wieder trocken.

„Was nimmt die Gans ihr Laar jetzt vor!"

Schreit da der Nachbar, wild gesonnen,

Denn er hört grad' den Sängerchor,

Der mit der Loreley begonnen. Piro

Resignation

Landwirtshaus. Städtischer Gast und Kellnerin.

^ast, nachdem er den kurzen Speisenzettel gelesen: „Was ist das, ein

,,chäuferl?"

Kellnerin: „Dös is was in der Soß. Vom Reh."

„Ich meine: von welchem Körperteil?"

„Ja, schon von einem guten."

„Aber anatomisch, mein'ich doch!"

„Anadomische Rehböck Ham mir nöt."

„Gott, ich meine, ob vom Rücken oder vom Schenkel oder. . ."

„3a mei, 's Schäuserl is halt 's Schäuferl."

„Das mag schon sein, aber ich möchte wissen. .."

„Na, stinken tuat 's no nöt. Denn sonst hätt d' Frau auf 'm Speiscn»
zettel schon a Kreuz! dazu hinqsetzt, damit i mi auskenn. Liber sehn S', es
is keins da."

„Schön. Dann bringen Sie mir," sagt der Gast in stiller Trauer, mit
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