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Im Strafgefängnis Plötzensee bei Berlin spielte am 1. Weihnachtstag
die Jazzkapelle Dajos B6la.

Den armen Gefangenen bleibt aber auch nichts erspart.

Der frühere französische Finanzminister Klotz ist wegen Betrug und
Wechselfälschungen angcklagt.

Es soll sich um klotzige Summen gehandelt haben. Curry.

Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust . .

Die kleine Margot hatte sich einen richtiggehenden Weihnachtsmagen
äugelegt. Am ersten Feiertag nachmittags erfolgte die unvermeidliche
Katastrophe.

Abends gibts Pudding.

„Nun, Margot, wie gehts dir denn jetzt?"

Margot zieht quer durch ihre Körpermitte eine ideale Linie. „Ach,
Wammi, unten ist mir noch schlecht, aber von hier ab nach oben habe ich
schon wieder Lmnger."

Meine Frau wird durch das viele Lesen noch ganz verwirrt. Gestern
wollte sie sich nach der Buchausgabe von zwei neuen Romanen erkundigen.
Was verlangt sie? „Glauben Sie an Aepfelchen?" und „Wohin rollst
du - Philo?"

Warum so kompliziert?

Norddeutscher im Zug, der sich dem Münchner Äauptbahnhof nähert.
Neben dem Fremden ein gemütlicher Oberbayer. Der Norddeutsche gibt
seinem Erstaunen Ausdruck, daß hier, obwohl überall die elektrischen Lei-
tungen gelegt sind, noch Züge mit Kohlenmaschinen fahren.

„Ja mei," sagt der Bayer, „da langt halt der Draht net?"

Na, Draht sei doch genügend da, meint der Lerr von jenseits des
Wains, indem er auf die zahllosen Leitungsdrähte weist.

Der Bayer: „Na, na, a so mein i 's net; kein' Diridari hat die Bahn,
mein i."

Der Norddeutsche überlegt sichtlich, was Diridari für ein elektrisches
Instrument sein könnte.

Der Bayer merkt, daß er nicht verstanden wird: „Kein Flins, mein i,
hat die Bahn."

„Flins? Flins? Äm, ich bin nich Elektrotechniker," sagt der Äerr aus

Norddeutschland.

Endlich greift ein weiterer Zugsinsaffe helfend ein: „Kein Geld hat
Bahn, meint er."

„Ach so," sagt der Norddeutsche; „aber guter Mann, warum drücken
sich dann so kompliziert aus, wenn Sie Geld meinen? Warum sage»
Eie nich einfach Pinke-Pinke?"

Meinen Sie das nicht auch?

Einer englischen Gastwirtszeitung zufolge gibt es in London vier Lotel-
Portiers, deren jährliches Einkommen aus Trinkgeldern 100000 Mark beträgt.
Sv ein reicher Portier wird natürlich stets eine offene Äand haben.

Das Schöffengericht Parchim hat den Tischler Bödiker zu zwei Mo-
^aten Gefängnis verurteilt, weil er, als „Alter Fritz" kostümiert, in das
Finanzamt gekommen war und den Beamten in fritzischem Tone scharfe
Vorhaltungen wegen ihrer Amtsführung gemacht hatte.

Das hätte Bödiker allerdings nicht tun sollen. Als Fridericus Rex

öu erscheinen und gar zu reden-damit hat er sich vermessen über

Gebühr erhoben.

In Monaco ist ein Konflikt ausgebrochen zwischen dem Fürsten Louis II.
und dem Nationalrat; es handelt sich dabei hauptsächlich um Beschwerden
her Bevölkerung wegen einiger neu eingefllhrtcr Abgaben.

Nun, das wird nicht so schlimm werden. Der Fürst wird sich an die Spiel-
bank wenden, und die wird die Geldschwierigkeiten spielend beseitigen, -on.

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