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Meier notiert

Als die große Kälte kam,
Fühlte Meier sich gedrungen,
Daß er fich ein Heftchen nahm,
Darin die Belästigungen,

Die das Wetter ihm gebracht,
Täglich forgfam zu notieren,
Alles, was er durchgemacht
Bei dem intensiven Frieren.

So zum Beispiel schrieb er ein :
Heute minus achtundzwanzig.
Balltest war beim Poftverein.

Bis um Dreie blieb beim Tanz ich.

Nirgends Auto dann gekriegt.
Dünne backschuh' — wehe, wehe!
Midi zu Fuß nach Haus verfügt:
Frost in linker kleiner Zehe.

Oder: Heute früh um acht
Minus dreißig; zehn Minuten
Draußen wartend zugebracht;
Straßenbahn könnt' fich nicht sputen
Danach Frost im rechten Ohr.
Heizung im Büro sehr schwächlich.
Trank viel Schnaps, weil ich so fror;
Abends ganz kaputt tatsächlich.

Ferner: Heute Gasnot groß;
Waffer fror im Gasometer.

Kalte Milch zum Frühstück bloß.

0 verdammtes Thermometer:
Minus einunddreißig Grad!
Trambahn überfüllte Sitze.
Vorderplattform. Refultat:

Frost jetzt in der Nasenspitze

Dann auch: Ofen raucht zu Haus;
Große Sprünge in den Kacheln,
Hielt nicht Ueberheizung aus.
Unrafiert, bin ganz voll Stacheln;

Waffer fehlt, geplatztes Rohr.
Froft nunmehr in beiden Füßen.
Größre Kälte steht bevor.
Starke Luft, mich totzuschießen. — -

So hat Meier fich notiert,

Wie fein Leid fo groß gewesen,

Ais der strenge Froft regiert,

Und er will es wieder lesen,

Was er sonst vielleicht vergißt,
Wenn der Sommer eingekehrt ist,
Und die große Hitze ift,

Ueber die er sonst empört ift.

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„Der Mann, den ich einmal Heirate, ist noch nicht
geboren."

„Donnerwetter, da muß er sich aber beeilen."

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Für Lerausgabe und R°daklion verantwortlich: Ferdinand Schreiber,München. — Druck und Verlag von I. F. Schreiber, München und Ehlingen.
In Oesterreich für die Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchhändler, Wien I., Domgasse 4.

Alle Rechte für sämtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten. — Für den Anzetgenteil veranlworttich: Adolf Wtrth, München.
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