Zeich» ung von R. Scholz
„Wir kennen uns doch? Richtig: Sie sind ja
der Liftboys mit dem ich vorige Woche eine ganze
Stunde im Lift Hab' sitzen müssen."
„Ehrenwort, gnädiges Fräulein: ich hab's
nicht gemacht; der Lift blieb von alleine stecken."
Starke Suggestion
„Warum sprengst du denn mit
Kölnisch Wasser, Schah?"
„Im Rundfunk spricht doch einer
,Aeber die Lagunen von Venedigs"
Der ideale Gatte
„Sehen Sie nur, da drüben geht
Schluppe. Wie schlecht der Mann
aussieht! Seine Frau ist ins Bad ge-
fahren, und ohne seine Frau kann
Schluppe nicht leben, zeigt sich nir-
gends, lacht nicht, spricht nicht, be-
kommt ganz eingefallne Backen und
nimmt keine Mahlzeiten zu sich. Laben
Sie sowas von Anhänglichkeit schon
mal erlebt? Aber wenn sie wieder-
kommt, blüht er in ein paar Tagen
sichtlich auf."
„Ra, ich will Ihnen was sagen.
Schluppe hat mir mal sein Leid ge-
klagt. Jedesmal, wenn seine Frau
fortreist, versteckt sie ihm aus Eifer-
sucht sein Gebiß." A. W.
(§in Mann namens Kurbel stand
vor seinem Richter. Wegen versuchten
Leiratsschwindels. Aber ganz klar war
die Sache nicht. Kurbel wurde mit
Bewährungsfrist freigesprochen.
„Bewährungsfrist!" erschrak Kur-
bel. „Um Gottes Willen, muß ich nun
heiraten?"
Feines Kraut
„Wissen Sie nicht jemand, der
mir einige tausend Zigarren abkauft,
die ich in Zahlung genommen habe?"
„Verschenken Sie sie doch, wenn
Sie sie unbedingt los sein wollen!"
„Geschenkt nimmt sie keiner!"
178
„Wir kennen uns doch? Richtig: Sie sind ja
der Liftboys mit dem ich vorige Woche eine ganze
Stunde im Lift Hab' sitzen müssen."
„Ehrenwort, gnädiges Fräulein: ich hab's
nicht gemacht; der Lift blieb von alleine stecken."
Starke Suggestion
„Warum sprengst du denn mit
Kölnisch Wasser, Schah?"
„Im Rundfunk spricht doch einer
,Aeber die Lagunen von Venedigs"
Der ideale Gatte
„Sehen Sie nur, da drüben geht
Schluppe. Wie schlecht der Mann
aussieht! Seine Frau ist ins Bad ge-
fahren, und ohne seine Frau kann
Schluppe nicht leben, zeigt sich nir-
gends, lacht nicht, spricht nicht, be-
kommt ganz eingefallne Backen und
nimmt keine Mahlzeiten zu sich. Laben
Sie sowas von Anhänglichkeit schon
mal erlebt? Aber wenn sie wieder-
kommt, blüht er in ein paar Tagen
sichtlich auf."
„Ra, ich will Ihnen was sagen.
Schluppe hat mir mal sein Leid ge-
klagt. Jedesmal, wenn seine Frau
fortreist, versteckt sie ihm aus Eifer-
sucht sein Gebiß." A. W.
(§in Mann namens Kurbel stand
vor seinem Richter. Wegen versuchten
Leiratsschwindels. Aber ganz klar war
die Sache nicht. Kurbel wurde mit
Bewährungsfrist freigesprochen.
„Bewährungsfrist!" erschrak Kur-
bel. „Um Gottes Willen, muß ich nun
heiraten?"
Feines Kraut
„Wissen Sie nicht jemand, der
mir einige tausend Zigarren abkauft,
die ich in Zahlung genommen habe?"
„Verschenken Sie sie doch, wenn
Sie sie unbedingt los sein wollen!"
„Geschenkt nimmt sie keiner!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wir kennen uns doch?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 170.1929, Nr. 4364, S. 178
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg