Geschichten von Tante Panla
Assessor Lartknoch ist nun schon drei Jahre mit der
Nichte Klara verlobt. Tante Paula sieht diese Verbindung
sehr skeptisch an; sie kan» den Assessor Äartknoch nicht leiden.
Es liegt aber wirklich nichts gegen den Mann vor; Tante
Paulas Sym- und Antipathien haben wenig zu bedeuten.
Jetzt erkundigte sich Tante Paula wieder einmal: „Nun,
wann wird denn endlich geheiratet?"
„Ein Weilchen müssen wir noch warten," sagte Assessor
Äartknoch. „Aber ich stehe ja nun bald vor dein Richter."
Tante Paula wurde zu Eis. „So! Was haben Sie denn
ausgefressen?"
Eine interessante Bekanntschaft hatte man gemacht: die
des .Herrn Moldenhauer, der jedes Jahr nach Afrika fährt.
um Elfenbein zu hole». Er geht aber nicht auf die Elefanten-
jagd; bewahre, er kauft die Jähue von den sogenannten Ein-
geborenen, im Tauschhandel. Gewöhnlich gibt er Schnaps als
Bezahlung, ganz gemeinen Schnaps.
Tante Panla freut sich, einen Mann zu sehen, der so oft
nach Afrika fährt und dann gewaltige Elefantenzähne mit-
bringt. „Sie nehmen wohl viele Gewehre mit?" erkundigt
sie sich, worauf Äerr Moldenhauer, den oben mitgeteilten
Amständen entsprechend, antwortet: „O nein, aber Schnaps,
viel Schnaps."
Tante Paula wundert sich. Aber dann lächelt sie verstehend.
„Ach ja, die Elefanten mögen ja so gern Branntwein; das habe
ich gelesen. And wenn sie dann ganz betrunken sind, dann sägen
Sie ihnen die Stoßzähne ab, nicht wahr?" —on.
290
Assessor Lartknoch ist nun schon drei Jahre mit der
Nichte Klara verlobt. Tante Paula sieht diese Verbindung
sehr skeptisch an; sie kan» den Assessor Äartknoch nicht leiden.
Es liegt aber wirklich nichts gegen den Mann vor; Tante
Paulas Sym- und Antipathien haben wenig zu bedeuten.
Jetzt erkundigte sich Tante Paula wieder einmal: „Nun,
wann wird denn endlich geheiratet?"
„Ein Weilchen müssen wir noch warten," sagte Assessor
Äartknoch. „Aber ich stehe ja nun bald vor dein Richter."
Tante Paula wurde zu Eis. „So! Was haben Sie denn
ausgefressen?"
Eine interessante Bekanntschaft hatte man gemacht: die
des .Herrn Moldenhauer, der jedes Jahr nach Afrika fährt.
um Elfenbein zu hole». Er geht aber nicht auf die Elefanten-
jagd; bewahre, er kauft die Jähue von den sogenannten Ein-
geborenen, im Tauschhandel. Gewöhnlich gibt er Schnaps als
Bezahlung, ganz gemeinen Schnaps.
Tante Panla freut sich, einen Mann zu sehen, der so oft
nach Afrika fährt und dann gewaltige Elefantenzähne mit-
bringt. „Sie nehmen wohl viele Gewehre mit?" erkundigt
sie sich, worauf Äerr Moldenhauer, den oben mitgeteilten
Amständen entsprechend, antwortet: „O nein, aber Schnaps,
viel Schnaps."
Tante Paula wundert sich. Aber dann lächelt sie verstehend.
„Ach ja, die Elefanten mögen ja so gern Branntwein; das habe
ich gelesen. And wenn sie dann ganz betrunken sind, dann sägen
Sie ihnen die Stoßzähne ab, nicht wahr?" —on.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Tages Arbeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)