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Zeichnungen von I Mauder


nimmt so iiberhand,

daß der Schulunterricht jetzt so aussteht!

Sprüche

Von Dr. A. W,

Echtes Selbst-
bewußtsein ist die
richtige Bewer-
tung seiner selbst.
Es ist sehr selten.

Verbreitet ist
die gewöhnliche
Art des Selbst-
bewußtseins, die
von der Entwer-
tung andererlebt.

Die beste gesellschaftliche Erziehung
kann nichts andres vermitteln, als voll-
kommen natürliches Benehmen.

Sitten wandeln sich, und die Unsitten
mit ihnen. Die Sittlichkeit bleibt immer
dasselbe — und die Unsittlichkeit auch.

Der Egoismus hat kleine und große
Kreise. Der kleinste Kreis ist der per-
sönliche Egoismus, der nächstgrößere der
Familienegoismus, der derzeit größte
der nationale Egoismus

Den ersten verurteilen, den zweiten
entschuldigen und den dritten ver-
herrlichen wir.

Der Neuling

Der junge Topelius hat ein Stück geschrieben. Der alte Topelius hat
einen Scheck geschrieben, und darauf hat sich Direktor Baldrian entschlossen,
das Stück aufzuführen. Der junge Topelius ist sehr glücklich.

Bei der zweiten Probe geht es etwas unfriedlich zu. Fräulein Patzky,
die junge Liebhaberin, erklärt ihren Partner, Lerrn Nelke, für einen Idioten,
worauf dieser bemerkt, er spiele seine Rolle, wie es ihm passe, und die alte
Pute solle sich gefälligst nur um die ihre kümmern.

' Der junge Topelius wird noch glücklicher. Er wendet sich an
den Regisseur. „Nicht wahr: Krach bei der Probe — — das
bedeutet doch Erfolg bei der Aufführung?"

„Stimmt, hat sich noch immer bestätigt. Aber was nennen
Sie Krach? Es sind doch noch keine Ohrfeigen angeboren wor-
den, der Direktor hat noch nicht gebrüllt, daß er ein Affentheater-
Habe, und der Theaterarzt mit der Morphiumspritze ist noch
nicht geholt worden." —on.

Die Vielgeschiedene

„Passierte dieser Vorfall mit dem
Vater in derjetzigenEheIhrerMutter?"

„Nein, die Sache liegt schon meh-
rere Väter zurück!"

Unsicher

„Von dem Krause lasse ich mich
nicht mehr heimbringen."

„Weshalb nicht?"

„Er liefert einen immer an einem
falschen Lause ab."

Die Sorge um
die Zukunft

„Dachten Sie
nicht an Ihre Zu-
kunft,leichtsinniger
junger Mann, als
SiediegroßeSum-
me entwendeten?"

„Jawohl, ich
habe das Geld so-
fort auf die Spar-
kasse gebracht!"

Selbst die so beliebten Dorfraufercien
Reichssportbewegungsrat geleitet

werden von einem
und veredelt.

Es gibt einen Menschen, von dem wir uns nie unter-
schätzt fühlen.

Das ist der Sekretär vom Finanzamt, bei dem wir
fatieren.

Der Angestellte bat um einen freien Nachmittag. Er
wolle sich verloben.

„Also, Meier," sagte der Ehef, „das geht nicht. Sie
haben ja vorige Woche erst wegen Verlobung frei haben
wollen."

„Jawohl, aber da gaben Sie mir nur eine Stunde, und
da bin ich nicht ganz fertig geworden."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Sport"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mauder, Josef
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 170.1929, Nr. 4372, S. 309

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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