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Kleine Chronik

Wie doch die Zeit eilt! Jetzt sind schon zehn Jahre
seit Einführung der Prohibition in den Vereinigten
Staaten verflossen.

Dieses Jubiläum wurde natürlich gebührend gefeiert.
Kiier und dort soll es sogar wahrhaft berauschende Feste
gegeben habe».

Medizinische Sachverständige des Völkerbundes
haben kürzlich die Gesundheitsverhältnisse der Fidschi-
Inseln geprüft. Sie sind sehr zufrieden gewesen und
eühmen besonders die Tüchtigkeit der eingeborenen, in
Amerika ausgebildeten Aerzte. Verschiedene Nachkommen
einstiger Kannibalenhäuptlinge zeichnen sich besonders
als Chirurgen aus; der Enkel eines der bekanntesten
Kannibalenchefs hat eine große Praxis und sogar viele
Europäer operiert.

Es dürfte sich um eine ererbte Begabung handeln.

Die kannibalischen Vorväter waren eben sehr geübt,
Menschen zu tranchieren.

Im Januar wurden in Berlin aus der Wertzeichen-
kammer eines Postamts Millionen von Wertzeichen
gestohlen. Die Diebe hat man bisher nicht gekriegt, da-
sür haben aber die Nachforschungen ein anderes Ergeb-
nis gehabt. Da man überall Leute festuahm, die Brief-
warken in Zahlung gaben, hat man nicht weniger als
^3 Fälle ermittelt, in denen Angestellte von Betrieben
sich durch Unterschlagung von Briefmarken bereichert
haben; die Veruntreuungen betrugen in einzelnen Fällen
bis zu 30000 Mark.

Die erwischten Portokassen-Kavaliere werden jetzt
bie Briefmarkendiebe verfluchen. So ist es ja aber oft:
die großen Unternehmer schädigen die kleinen.

Zwei Brüder Kuhlmann, Arbeiter eines Walzwerks
i» Dinslaken und als Amateure Schwerathleten, haben
sich einen Wohnwagen bauen lassen. Im Triumph über
bie glücklich erworbene Wohnung haben sie von Dins-
laken nach Mannheim und zurück den sechzig Zentner
schweren Wagen, rückwärts schreitend, mit den Zähnen
gezogen.

Die Leute müssen sehr gute Zähne haben. Wenn sie
aber, statt sich den Wohnwagen bauen zu lasse», auf
Zuteilung einer Wohnung durch das Wohnungsamt
gewartet hätten, dann hätten sie wohl darüber manchen
Zahn verloren.

Kapitän Brown, der Kommandant des Lilfsschiffes
■•Eleanor Bölling“ der Byrdsche» Südpolarexpeditio»,
hatte vor seiner Abreise gegen seine Frau die Ehe-
scheidungsklage eingereicht. Kürzlich fand nun, während
ber Kapitän bereits hinter Neu-Secland war, in der
Sache eine Verhandlung in Philadelphia statt, und
Browns Anwalt setzte es durch, daß Brown seine Aus-
sage auf funkentelegraphischem Wege machen durste, —
iiber 16000 Kilometer hinweg.

Der Gegenanwalt wird nun vielleicht sagen, die
Behauptungen der Klagepartei seien aus der Luft ge-
griffen. °».

3m Eifer

Äeiratskandidat: „Sie schlage» mir da das
Fräulein Laura vor, — aber die hat doch nichts!"

Vermittler: „Kann sei», — aber sie kriegt mal
bas Doppelte!"

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ausfall, KopfschUhpen, graue Haare, fettiges Haar, Damenbart, lästige Haare aus
den Armen und in den Achselhöhlen, schwache Büste (zurückgebliebene und er-
schlaffte), Fuß-, Hand- und Achselschweiß,schlaffe Körperhaltung,unschöne Nasen-
form (Stumpf-, Stülp-, Kolbennase usw.s, Gesichtsfalten (Sttrnrunzeln, Krähen-
füße usw.), schwache Augenbrauen und Wimpern, abstehende Ohren, sowie alle
andern Schönheitsfehler. Bitte genau angebe», um welchen Fehler es sich handelt
und der Anfrage Rückporto beifügen. Antwort erfolgt diskret in geschloffenem
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