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Besonders ermäßigte Preise

Die Theater haben gegen früher jetzt sehr hohe Preise.
Aber die wenigsten Theaterbesucher bezahlen sie; es gibt so
viele Möglichkeiten, Karten zu ermäßigten Preisen zu erhalten.
In Berlin z. B. bekommt jeder Radiohörer, wenn er seine
Rundfunkquittung an der Theaterkasse vorzeigt, das Billett
zum halben Preise.

Nun hat gar ein bedeutendes Theater einer Großstadt
Mitteldeutschlands angezeigt: „Zu sämtlichen Vorstellungen
außer Sonntags erhalten Rundfunkhörer, Mitglieder des
Bühnenvolksbundes, der Volksbühne, des Stahlhelms, des
Reichsbanners sowie der Gewerkschaften Karten zu besonders
ermäßigten Preisen."

Was dem einen recht ist, ist dem andern billig. Leute, die
nicht zu jenen Organisationen gehören, werden sich mit Recht
beklagen dürfen, daß sie nicht auch zu besonders ermäßigten
Preisen ins Theater kommen sollen. Sicherlich wird die Lei-
tung des Theaters auch ihnen gegenüber nicht weniger Ent-
gegenkommen zeigen wollen; sie hat sie nur vergessen und
wird also wohl nächstens anzeigen:

Karten zu besonders ermäßigten Preisen erhalten außer-
dem noch: Telephonabonnenten, Abnehmer des Elektrizitäts-
werks, der Gasanstalt, der Wasserwerke, Straßenbahnabon-
nenten, Lausbesitzer, Mieter, Untermieter, Lunde-, Brieftauben-
und Kaninchenzüchter, Amateurphotographen, Briefmarken-

sammler und die Mitglieder der Turn- und Schwimmvereine,
Schtttzengenossenschaften, der Stenographenvereine, der Zither-
und Iodelklubs, des Vereins der Impfgegner, der Radfahrer-
und Paddlervereine, der Jagd- und Angelklubs, der Vereine
für Säuglingsfürsorge, der Theosophischen Gesellschaft.

Aber auch hier dürften noch große Lücken sein, und über-
haupt ließen sich alle jene Kreise der Bevölkerung, denen die
Theaterdirektoren gern Ermäßigung bewilligen würden, wenn
sie nur überhaupt ins Theater kommen wollte», gar nicht auf-
zählen -dazu wäre kein Platz auf de» Plakaten.

Das Vernünftigste und Einfachste wäre also, wenn ange-
zeigt würde: Karten zu besonders ermäßigten Preisen erhalten
alle Inhaber von Geburtsscheinen. Piro

Sein Eigentum

Der hervorragende Zauberkünstler hatte seine Produktion
beendet; der etwas linkische junge Mann aus dem Publikum,
der ihm zu einige» Beweisen seiner Kunst gedient hatte, konnte
die Bühne wieder verlassen. Aber er zögerte noch.

„Wünschen Sie noch etwas, mein Lerr?" erkundigte sich
der Prestidigitateur und Illusionist.

„Die zehn Taler möcht' ich haben, die Sie mir vorhin
aus der Nase geholt haben. Ich muß morgen meine Miete
bezahlen." —on.

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Redaktionsschluß: 13. Mai 1929.
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