Zeichnung von I. Mauder
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ÜÜ
Die Katze im Sack „Eijentlich koloifal dammlich, hier so früh rauszuklettern, wo man ganichma weeß, ob et wat wird! Da seh
ick mir lieba die ,Wunder der Berje^ oda sowat im Film an — da bin ick doch sicher, det nur Eins-/i-Stimmung jeliefert wird!"
Man mache mindestens 100 Reisepläne,
Dann hat die Gattin weiter keine Last:
Denn eins ist klar: sie akzeptiert doch jene,
— Mach es ihr leicht! — die du vergessen hast.
Na also, nun ist’s sicher: via Rorschach.
Prüf noch einmal den Kostenhöchstanschlag,
Entnimm dem Geldschrank oder dem Tresorfach
Dann ungefähr den dreifachen Betrag!
S OMMERREISE
Wenn es nicht langt, du kannst ja immer drahten,
Du hast ja noch ein Scheckbuch bei der Post. -
Mensch, haste auch die Pulver nebst Oblaten?
Denn seltsam wirkt mitunter fremde Kost.
Herrgott, der Papagei! Den gib nur eben
In Vollpension bei Sphneitzes nebenan,
Die kennen doch schon dein Familienleben,
So daß das Tier kaum neues sagen kann.
Na, winke winke! Und die Achsen knarren,
Zwei Nachbarn pendeln an dich hin —ping,pong !
Ein fremder Zollmensch nimmt dir die Zigarren,
Zum üblichen Filet schlägt schon der Gong.
Mißtrauisch bittet man dich gleich um Kasse.
Der Nachtisch— was wetten wir? — von Gips.
Und eine Dame aus der weichen Klasse
Gießt dir ’nen Boislikör auf deinen Schlips.
Das Bett ist feucht wie lauter Hundeschnauzen, Das erste Dutzend Karten geht nach Bauzen
Wenn du dich umdrehst, macht es: „Zimblibum!“ Noch zwanzig Nächte, dann ist alles um!
A. W.
72
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Die Katze im Sack „Eijentlich koloifal dammlich, hier so früh rauszuklettern, wo man ganichma weeß, ob et wat wird! Da seh
ick mir lieba die ,Wunder der Berje^ oda sowat im Film an — da bin ick doch sicher, det nur Eins-/i-Stimmung jeliefert wird!"
Man mache mindestens 100 Reisepläne,
Dann hat die Gattin weiter keine Last:
Denn eins ist klar: sie akzeptiert doch jene,
— Mach es ihr leicht! — die du vergessen hast.
Na also, nun ist’s sicher: via Rorschach.
Prüf noch einmal den Kostenhöchstanschlag,
Entnimm dem Geldschrank oder dem Tresorfach
Dann ungefähr den dreifachen Betrag!
S OMMERREISE
Wenn es nicht langt, du kannst ja immer drahten,
Du hast ja noch ein Scheckbuch bei der Post. -
Mensch, haste auch die Pulver nebst Oblaten?
Denn seltsam wirkt mitunter fremde Kost.
Herrgott, der Papagei! Den gib nur eben
In Vollpension bei Sphneitzes nebenan,
Die kennen doch schon dein Familienleben,
So daß das Tier kaum neues sagen kann.
Na, winke winke! Und die Achsen knarren,
Zwei Nachbarn pendeln an dich hin —ping,pong !
Ein fremder Zollmensch nimmt dir die Zigarren,
Zum üblichen Filet schlägt schon der Gong.
Mißtrauisch bittet man dich gleich um Kasse.
Der Nachtisch— was wetten wir? — von Gips.
Und eine Dame aus der weichen Klasse
Gießt dir ’nen Boislikör auf deinen Schlips.
Das Bett ist feucht wie lauter Hundeschnauzen, Das erste Dutzend Karten geht nach Bauzen
Wenn du dich umdrehst, macht es: „Zimblibum!“ Noch zwanzig Nächte, dann ist alles um!
A. W.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Katze im Sack"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 171.1929, Nr. 4383, S. 72
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg