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I

Kleine Keimchronik

Empfang in New York

Da kommt der Oberbürgermeister,
Der Oberbürgermeister von
Berlin !

Die forschesten der Zeitungs-
geister

Und Photographen warten schon
auf ihn.

Verdammt! Die Sache will nicht
klappen !

Man hat das rechte Schiff nicht
abgepaßt.

Er ist an Bord nicht zu erschnappen,

Bereits im Zollamt findet man
den Gast.

Zurück! Zurück! Noch mal an
Bord, Sir!

Sie müssen nämlich an der Peeling

Zum photographischen Papport, Sir;

Man will im Bilde Ihre Ankunft

Da steigt der Gast in Eile wieder

Gehorsam auf’s Verdeck des großen
Schipps,

Macht Winke, Winke brav und
bieder,

Und alle Photographen machen
Knipps.

Beruhigt hört man diese Kunde.
Der Oberbürgermeister hat
als Gast

Der Yankees in der ersten
Stunde

Das drüben Nötige sehr gut erfaßt.

Banken

Deutsche Bank sowie Diskonto —
Wenn die zweie sich vereinen,
Das gibt einen Horizont, o!
Piesig muß die Aussicht scheinen.
Wenn die zwei zusammenstecken
Ihrer Kassen Piesensummen —
Das muß ziehen, das muß klecken;

Da ist gar nicht anzukummen.
Das sind Zahlen ohne Schranken,
Wenn sie sich zusammenbündeln;

Da sind alle andern Banken
Ja wie Kindlein in den Windeln.
Alles schluckt die Biesenfirma
Auf, weil sie so großkalibrig,
Und man sieht am Zukunftsfirma-
ment, daß sie allein dann übrig.
Eine Bank, das winkt am Ziele,
Wird es dann im Bande geben.
Könnten doch nur möglichst viele
Dort Beträchtliches erheben!

—on.

Verrannt „Lausebengel, was wird dein Vater sagen,

wenn er hört, daß du gestohlen hast?"
„Ach, ich darf gar nicht dran denken! Der hat immer ge-
sagt: wenn du dich erwischen läffest, kannst du was erleben!"



„Älso, was sagte die böse Königin, als sie sich im Spiegel
betrachtete, Mariechen?"

Mariechen weiß es nicht.

„Nun, was kann man bei solch einer Gelegenheit sagen?"
Da meldet sich Kätchen.

„Nun, sag du's!"

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besser mit einer nassen Bürste, einem nassen Pinsel
und dergleichen möglichst viel dicken Schaum, läßt ihn
eventl. noch einige Zeit stehen, bis er so dick ist wie
Brei, Salbe oder Sirup und trägt ihn dann leicht,
ohne zu reiben, auf die zu behandelnden Haut-

Bon Spezialarzt Or. mcd. Woltzer.
stellen auf. Am besten geschieht das Aufträgen des
Abends, damit der Schaum genügend Zeit hat, auf
der Haut einzutrocknen und die Nacht über liegen
bleiben kann. Morgens erweicht man ihn mit etwas
Wasser, spült ihn dann leicht ab und trocknet hierauf
die Haut, ohne zu reiben oder zu frottieren,
sanft mit einem weichen Tuch. Nachher stets die Haut

mit „Zuckovh-Creme", die ebenso wie „Zucker's
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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Verrannt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Pommerhanz, Karl
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 171.1929, Nr. 4394, S. 253

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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