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Schachtelhalm und Schweinekraut,

Zu Johanni ausgerissen.

Eh' sie morgens noch betaut,

Line Brühe geben müssen. —

O, wie munter und wie schlank
Werden unsre Glieder;

Zöpfe fliegen wieder,

Und die Augen werden blank.

Sprecht das alte Zauberwort,
Das uns Mutter Baubo lehrte,
Vorwärts, rückwärts immerfort,
Bis der trübe Sud sich klärte!
Woher wohl das Mädel stamm'.
Ahnen nicht die Leutchen;

Auf sein Hexenbräuichen
Stolz ist noch der Bräutigam.

Daß der rechte Zauber wall',
In den Kessel nun die Unke,
warzig, schleimig, fett und alt!
Das gibt starke Hexentunke. —
Stattlich muh der Bursche sein,
Soll er uns behagen;

Ohne viel zu jagen.

Fängt sich jede einen ein.

Feuersglut sei noch darin,

Wird der starke Trank getrunken;

Sieben Jahre gehen hin,

Bis der Zauber fort gesunken. —

Ha, dann wird's erst recht vergnügt,

Musi der Tropf dann stöhnen,

Oah er statt der Schönen

Eine böse Hex' gekriegt! p«er Robinson

Hexenvergnügen

Kahenschmeer und Mückenschweih
Müssen gut die Brühe schmieren;

Dotter eines Kuckuckseis
Gilt cs sorglich einzurühren. —
Lieblich blond und schwarz und braun
Werden wir dann prangen,

Vasi uns mit Verlangen
Alle jungen Bursche schaun.

Zeichnung von E. Kirchner

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Am Tectisch

ließ, machte er doch den Mund auf
und erzählte die Geschichte von seinem
Kampf mit jenem bösartigen Alli-
gator, der ihn durchaus zu einem
vorzeitigen Abschluß seiner Reise
hatte zwingen wollen. Aber nicht ganz
erzählte er sie; gerade an der span-
nenden Stelle, wie der Alligator das
kleine Boot umgeschmissen hat, und
die Gefahr aufs höchste gestiegen ist
— — gerade da schnappte Doktor
Pfeiffer ab. And sagte kühl: „Den
Schluß können die Herrschaften in
meinem demnächst erscheinenden Buch
lesen."

Schweigen. Nur das muntere
Fräulein Katzer wußte, was sie zu
sagen hatte. „Ach, Äerr Doktor —
Sie schicken mir doch ein Exemplar!"

Der gewissenhafte Affe

„Der Affe wendet mir ostentativ
den Rücken, wenn ich ihn photo-
graphieren. will!"

„Natürlich; Photographieren ist
hier im Zoo ja verboten!"

Toggenburg

„Anerhört, zum ersten Stelldichein
unrasiert zu kommen."

„Verzeihung, gnädiges Fräulein,
ich habe mich heute früh schon rasiert,
aber wenn Sie mich 8 Stunden
warten lassen."

Der Brief

„Lieber Gatte, ich vergehe vor
Sehnsucht. Wenn ich so abends am
Nagel deinen Schlafrock hängen sehe,
so denke rch weinend: Ach, hinge doch
mein lieber Gatte da."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Bitte, bringen Sie mir morgens erst das warme Wasser und dann den Kaffee..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 171.1929, Nr. 4399, S. 324

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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