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sitzen schienen und der Liedertafelkassier schon das gesamte Vereinsdefizit
für immer entschwinden sah.

Zweimal war schon der Vorhang gefallen. Jetzt erhob er sich zum
drittenmal, und alles glühte den Dinge» entgegen, die nunmehr kommen
sollten, und die Wolfsschlucht war da. „Aaaah —" doch sah man absolut
nichts; so naturwahr verstand man in meiner Vaterstadt die Finsternis
darzustelle». Erst allmählich fiel ein schwacher Lichtstrahl in das Felsgeklüfte,
und der war dem Schneider Ruch zu danken, indem dieser selbstlose Mann,
hinter den Kulissen stehend, die dichten Wolkenschleier von der leuchtenden
Vollmondscheibe wegzog, um alsbald wieder andere über das stille Gestirn
herzuziehen und so die ganze Szene fort.

„Siehgst ’n?" fragte der Gastwirt Brunner einen Freund.

„An Schneider Ruch?"

„Depp, dummer! An Schuaster Gamsler. Ämter dem umgworfnen
Baam schaut er a bißl vor."

„Dös is doch a Felsen. And was für a Trumm!"

„Nöt wahr is 's, der Gamsler is 's. Der äst jetzt nur dahinten.
Siehgst, jetzt wälzt er si! Er spielt schon ausgezeichnet."

And zu diesem unübertrefflichen und höchst persönlichen Spiel ächzte»
und wimmerten, die Stimmen unsichtbarer Geister begleitend, die Geigen,
was sie übrigens nicht schwer ankam, und ein gespenstischer Vogel flog
mit gebreiteten Schwingen gar schauerlich durch das Mondlicht.

„Dös is an Apotheker sei ausgstopfter Bussard," erklärte der Gastwirt
Brunner dem Freund. „And da droben, auf 'm Felsen, steht er selber."

And dieser furchtbare Apotheker zitierte jetzt — „Samiel! Samiel!" —
den Teufel, und da war er schon auch, in schwefelgelber Beleuchtung, und

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Redaktionsschluß: 25. November 1929.
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