Man rüstet zum Feste
Das Depot
Ein kleines Bardepot auf der Bank
Ist August Wilhelm Schulze zu eigen;
Es fühlte, als es noch jung war,
den Drang
In sich, zu wachsen und höher
zu steigen.
Das kleine Bardepot auf der Bank
Muß sich schon lange sorgen und
grämen:
Was ist nur mit mir? Ich bin doch
nicht krank?
Es ist mir nicht möglich, zuzunehme».
Was Schulze betrifft, so ist er ein Mann
Mit Frau und fünf gedeihenden
Kindern.
Das Weihnachtsfest kommt allmählich
heran, —
Der Jahresablauf läßt sich nicht
hindern.
Das schöne, das herrliche Fest
ist nah'.
Das kleine Bardepot fühlt Beschwerde».
Es seufzt: Ich fürchte, mein Ende
ist da;
Ich werde wohl abgehoben werden.
Bumerang
„Schade, daß Sie nicht auch Mitglied unserer ,Amicitia' sind!" meinte
Lanfsack zu Puhlig. „Wirklich ein sehr angenehmer Verein. Morgen haben
wir unsere Weihnachtsveranstaltung. Die ist immer eine Woche vor dem
Fest — später hat man ja keine Zeit übrig. Ich muß noch schnell was dazu
kaufen. Jeder muß nämlich ein Geschenk mitbringen. And jeder bekommt
dafür auch eins. Alle von den Mitgliedern mitgebrachten Sachen werden
nämlich verlost. Wenn man Glück hat, kann man was Nettes kriegen. Denken
Sie: vor zwei Jahren habe ich einen Goldfüllhalter erwischt, aber einen
wirklich feudalen Füllhalter, der sicherlich seine vierzig Mark gekostet hat."
„Alle Achtung!" sagt Puhlig.
Lanfsacks Stirn umdüstert sich. „Aber letztes Jahr Hab' ich hundsgemeines
Pech gehabt, da bin ich erbärmlich ausgerutscht."
„Nichts Vernünftiges?"
„Nee — mein eigenes Geschenk Hab' ich gewonnen."
Der Sparer
In Mieshagen haben sie einen Sparverein „Frohe Weihnacht". Laupt-
sächlich gehören ihm Beamte an. Jeden Monat zahlen sie etwas ein, und
kurz vor Weihnachten bekommen sie dann eine hübsche Summe heraus, die
sie sonst vielleicht nicht angesammelt hätten.
Der Oberpostsekrctär Stutz ist auch Mitglied dieses nützlichen, ja segens-
reichen Vereins. Er hat sogar tüchtig eingezahlt, und deshalb händigt ihm
der Kassierer Magerfleisch diesmal ganze fünfhundert Mark aus.
Der Oberpostsekretär Stutz reibt sich dabei die Lände. Aber der Kassierer
Magerfleisch kann eine Frage nicht unterdrücken. „Sagen Sie mir, Lerr Ober-
Postsekretär: Sie sind doch ein ganz alleinstehender Junggeselle. Warum
sparen Sie für Weihnachten? Von den fünfhundert Mark brauchen Sie jetzt
doch wohl gar nichts auszugeben."
„Aber das ist doch gerade meine Weihnachtsfreude!" —°n.
Humor des Auslandes
Zwei Briefe
„Sehr geehrter Lerr Redakteur! Lesen Sie, bitte, das beiliegende Gedicht,
und sagen Sie mir so bald wie möglich Ihre ausrichtige Meinung darüber, da
ich noch andere Eisen im Feuer habe."
„Sehr geehrter Lerr! Nehmen Sie die Eisen heraus, und tun Sie das
Gedicht hinein." (Herold)
„Sie haben gut getroffen. Ich habe die Federn fliegen sehen!"
„Sonderbar! Ich habe doch aus einen Lasen gezielt!" (Journal amüsant)
Verhandlung *
Richter: „Die beiden Gegner gingen schließlich mit Stühlen aufeinander
los; haben Sie denn nicht versucht, Frieden zu stiften?"
Zeuge: „drein, es war kein dritter Stuhl mehr da!" (Herold)
„Du darfst ihn doch nicht in den*Bauch schießen!"
„Doch, wir spielen Wilhelm Tell, und er hat den Apfel aufgegessen!"
_ (Berlingske Tidende)
Gegen rote Hände
und unschöne Hautfarbe verwendet man am besten die Ichneetg-
weihe. settsreie «reine I.eodnr, welche den Händen und dem
Gesicht jene matte Weihe verleiht, die der vornehmen Dame
erwünscht ist Ein besonderer Borteil liegt auch darin, dah diese
matte Creme wundervoll lühlend bei Juckreiz der Haut
wirkt und gleichzeitig eine vorzügliche Unterlage für Puder ist.
Der nachhaltige Dust dieser Creme gleicht einem taufrisch ge-
pstückten Frllhlingsstrauh von Veilchen, Maiglöckchen und Flieder,
ohne lenen berüchtigten Moschusgeruch, den die vornehme
Welt verabscheut. — Preis der Tube 80 Pf., grohe Tube 1 MI.
— Wirksam unterstützt durch Leodor-Edel-Seife, öü Pf. das Stück
In allen Chlorodont-Verkaufsstellen zu haben.
Rassehunde-Zuchtanstalt und -Hdlg.
W
Arthur Seyfarth, Bad Köstritz 3 (Thür.)
Gegründet 1864
Salon-, Wach-, Schutz-,Polizei- u. Jagdhunde
Versand nach allen Weltteilen. Illustr. Prachtkatalog mit
Preisliste u. Beschreibung M. 1.— (M’rken).
Well bis 15 Mart
zu verdienen. Näheres im
Prospekt mit Garantie-
schein.
Viele Dankschreiben!
Joh.H. Schultz, Adressenverlag,
Köln 1/34
Studenten-
Artikel-Fabrik
Carl Roth, Würzburg Ul
Erstes und größtesFachgeschäft. Direkter
Bezug vom Erzeuger zum Verbraucher.
Großer Katalog kostenfrei.
Die Gefahren der Fleischnahrung
d. h. Anhäufung giftiger Baklerien und Fäulnisstoffe im Leibe werden
wesentlich gemindert bei regelmäßigem oder zeitweisem Gebrauch von
Dr Klebs JoghurNTablefren
mit
Acidophilus
Meist gebraucht: Einfache, abführende oder Vitajocur- (d. s.
vitaminhaltige) Tabletten. Täglicher Aufwand: 15 Pfg.
Kostenlos: Glänzende Anerkennungen von Aerzten und
Publikum bei Verdauungsleiden, seit 18 Jahren erprobt.
Dr.E. Klebs Joghurtwerk-München.Schillerstr.28
In Apotheken, Droger. u, Reformh. vorrätig, wo nicht, direkte Lieferung.
BUBILOTE
Der unzerbrechliche Lockendreher
und Selbstonduleur
Ihr Friseur in der Tasche. Unentbehrlich für
die Dame wie iürJie Berufsfrau. Einfach —
hygienisch — billig. Ueberall erhältlich.
Gen.-Vertr. für Deutschland:
Cordes & Co., Berlin S. 42, Ritterstraße 124
Erzeugung:
Elli Völkel, Wien V, Mittersteig 16
wer Kapital m
Hypotheken, Darlehen, Beteiligungen, Ankauf oder
Pacht von Haus- und Grundbesitz in Deutschland an-
legen will, verlange kostenfrei die Spezialzeitschrift:
,Der Beleihurigsmarkt^ Hamburg 36
Anzeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter und Meggendorfer Blätter“, München 27, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expeditionen 395
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