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preiMWe: Preise 150 Mark

Die „Fliegenden Blätter und Meggendorfer-Blätter“ bringen jede ztveite
Woche für ihre Leser eine lustige Aufgabe, deren beste Lösung mit IOO
llarlt prämiiert wird; je ein Trostpreis mit 30 und 20 Mark steht für
weitere lustige Lösungen zur Verfügung. Mit der Entscheidung durch die
Schriftleitung erklärt sich jeder Teilnehmer einverstanden. Korrespondenzen
können wegen der Preisaufgaben nicht geführt, Einsendungen nicht zurück-
geschickt werden.

Preisaufgabe 161: „Der okkulte Zimmerherr"

Bei der guten Witwe Dllbbelstng
Lind möblierte Zimmer zu vermieten,
An der Straße bei der Laustür hing
Oft ein gelbes Schild, sie anzubieten —
Für den Fall jedweden Sondetfalles
Ist die tüchtge Witwe auf dem Plan:
Zimmer mit und Zimmer ohne alles
Bietet sie den Interessenten an.

Sofas, Divans mit und ohne Feder,
Beiten dito mit und ohne Schlaf,
Stühle, Sessel mit und ohne Leder —
Das vermietete die Gute brav.

ES gewährt' dezennienlang die Dame
Den Lsrrn Studiosen llnterlunft.
Altberühmt war schon von je ihr Name
In der wackern Philologenzunft.

»Lalt!' sprach da Frau Dübbelfing entschieden.
Allerdings sei solch ein Zimmer da,
Sonst sei's freilich niemals zu vermieten,
Denn es wohn ein Geist, ein schlimmer, da,
»Lei!" rief Kruke, »das ist grad das richtge !
Ich verlang nur Tisch und Stuhl und Bett."

llnd er zahlte SV vollgewichtge
Mark (stall 30) schlankweg auf ein Brett.

Nachts war Witwe Dübbelfing geschäftig.
Während sie um 12 slhr sonst längst schlief,
Kratzt sie heut an jener Türe kräftig,
Rasselte mit Schlüsseln, seufzte tief.
Kruke, welcher morgens leise lächelt,
Sagt, befriedgend sei das Phänomen,
Lerrlich habe das Gespenst geröchelt,
Das nun hoffentlich bald selbst zu sehn.

Einmal kam ein Kunde namens Kruke,
Der der Witwe zahlungsfähig scheint.
Der erkundigte sich, ob es spuke,

Was sie bona fide fast verneint.
Nämlich, so fuhr Kruke fort, okkulter
Forschung sei sein Studium geweiht,
Spuk' cs nicht, (er zuckte mit der Schulter)
MUß er Iveiletsehn - es tät ihm leid.

klebrigens sei schon an Geisterlönen
Sein Interesse immerhin sehr stark.

Und er zahl für Seufzen, Klirren, Stöhnen
Stets pro Fall und Nacht gern eine Mark.
Die Studiosen Bvckelmann und Simmen,
Bon der Witwe hierfür angcstellt,

Die verdienten sich mit Geisterstimmen
Lier privatim ein ganz schönes Geld.

Kruke baute auch sehr bald Maschine»,
Die, so sagt er, der Okkultling braucht,

Und begann sie bumsend zu bedienen —
Lächelnd meinteer: »Mein Schornstein raucht!"
Bockelmann, der neugierige, gute.

Lat gar oft sein Aug zum Ritz gedrängt —
Nie ließ Kruke jemand in die Bude,

Und sein Schlüsselloch war dicht verhängt.

Laben Sie Phantasie? Können Sie diese Ballade zu Ende erzählen? Wenn ja, dann be-
enden sie das Gedicht mit allerhöchstens drei Strophen, die genau so gebaut sind wie die
obigen. Schicken Sie uns nur den Schluß, Sie brauchen sich nicht die Mühe zu machen, den
- Anfang noch einmal abzuschreiven.

Einsendungen, denen keine anderen Mitteilungen beigefügt sein dürfen, bis 23. Januar lSZV
an: Schriftleitung der Fliegenden Blätter (Preis« ufgabe) München 27, Möhlstraße 34. —
Briefumschläge müssen die Aufschrift »Preisaufgabe" tragen. — Werden Lösungen mehrerer
Preisaufgaben zu einer Sendung vereinigt, so ist für jede ein besonderes Blatt mit Angabe
des Absenders zu verwenden. Entscheidung in Nr. 4414.

Humor des Auslandes

Die Eitelkeit

„Mein Verlobter sagt, er hätte noch nie etwas kleineres als meine
Füße gesehen."

„Doch, doch - die Schuhe daran!" (passlng Show)

Freundinnen

„Mein größter Fehler ist meine Eitelkeit. Ich kann Stunden vor dem
Spiegel zubringen und meine Schönheit bewundern."

„Aber Lisbeth, das ist dock) nicht Eitelkeit, das ist Einbildungskraft!"

(Tit-Bits)

Ein gutes Mittel

„Unsere Äaustür knarrt ja so entsetzlich, kannst du das nicht mal
ändern lassen?"

„Engagiere doch ein Dienstmädchen, das einen Bräutigam hat!"

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»effentlicher Dank:

Zch erkrankte an einem schweren
irrken tnarks-Ncrvenleiden

3 mit einer vollständigen Lähmung der
ine und der Unterleibsorgane verbunden
r, sodatz ich keinen Schritt mehr gehen
inte. Bon Schmerzen wie Nadelstichen ge-
niqt, nachts schlaflos und eiskalt, ohne
fühl an den Fuß-Sohlen, war ich ein
. .llig hilfloser Mensch.

Von den Aerzten in Berlin, Leipzig und
Nürnberg war ich als unheilbar aufgegeben
worden; auch die Behandlung in Gällfpach
war leider völlig erfolglos. Da -fuhr ich
durch Zufall von der Pyrnioor-K vd ent-
schloß mich, d eselbe bei mir in °mng

zu bringen. Die Freude um iß,

als ich durch die Auwendun
kur" von dem Leiden beste,
züglich wieder hergestellt wure
Arbeiten verrichten und wieder,
marschieren kann.

Auch meine Frau wurde von sck,
Herzleiden und I s ch i
mein Sohn von einem Nervcnletden (schw
Zuckungen» Veitstanz) durch die Kur vor.
kommen geheilt.

Aus diesem Grunde sprechenwir der Pyr-
moor-Heilanstalt unseren herzltchsten Dank
öffentlich aus und empfehlen diese Pnr-
moor-Kar, welche bequem zuh mlsqefUhrt
werden kann, allen Leidend- ~ "

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FUr Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Ferdinand Schreiber. München. — Druck und Verlag von 3-F. Schreiber, München
In Oesterreich für die Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchhändler, Wien I., Domgaffe
Alle Rechte für sältttliche Artikel lind Illustrationen Vorbehalten. — Für den Anzeigenteil verantivvrtlich: Adolf Wirth, M

ngen a. N.
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