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Einmal im Jahr!

mehr könnte auch ein amerikanischer Großmillionär für drei-
viertel Dollar nicht erringen. Beim Schützenwirt überprüft
dann der Iackl in einem stillen Winkel Stück um Stück und
freut sich, daß der selbstlose Verkäufer nicht zu viel versprochen
hat; denn die unzähligen Maden in seinem Bierkäs hätte der
Iackl unbewaffneten Auges nie und nimmermehr gesehen, und
der Mensch soll doch wissen, was er ißt.

Darüberist es schier Nacht geworden und etwas schwankend
der Gang des Äollerbauernjackl, und in solcher Verfassung
und nach einem so herrlichen Tag eine Stunde weit die Land-
straße heimtappen — das mache, wer mag. Der Iackl nimmt
sich ganz einfach ein Automobil, und weil kein andres mehr
da ist in dem großen Lörthauser Autostall, so nimmt er eben
den allein noch vorhandenen Gesellschaftswagen zu zweiund-
zwanzig Sitzen.

Da rennt nun freilich, wie dieser elektrisch beleuchtete Kasten
ins Äollerbauernanwesen hereinpoltert, der ganze Los zusammen
und alles, der Bauer, die Bäuerin, die alte Mutter, die Kinder,
die Ober- und die Anterdirn, der Stallbub und der Anter-
knecht, alle miteinander schreien, wie sie in dem Riesenauto
einzig und allein den Iackl sitzen sehen, die blaue Brille auf
der Nase, den paperlgrünen Strohhut auf dem Kopf und das
brennrote und das gelbe Tüchl um den Lals, alle schreien da
zugleich: „Iess'-Mariand-Iosef, der Iackl! Ja Iackl, bist denn
heut ganz narrisch worn!"

Der Iackl aber sagt, indem er aussteigt, nur dieses: „'s
Jahr oamal werd ma do no in Gottsnam in an Zwoarazwanzg-
sitzer hoamfahrn dersa. Dös werd oan ja do no vergunnt sei."
Und es ist dazu höchstens das eine zu bemerken: man kann
füglich zweifeln, ob ein amerikanischer Multimillionär auch nur
ein einziges Mal im Leben, geschweige denn im Jahr, sich in
einem Zweiundzwanzigsitzer, noch dazu elektrisch beleuchtet,
heimsahren läßt.

Finanzresormen

des Reichs ßinanzgebarnis
Bringt uns auf den berühmten
Hund,

drum schreit man nach Lrsparnis
Aus tiefstem Herzensgrund.

Lr zählt nicht zu den Rennern,
damit der Satan wen'ger
bäumt,

Wird er von klugen Männern
(von hinten) aufgezäumt.

des Amtes Schimmel aber,
den tauben Schinder, stört kein
Schrei,

Lr frißt uns unfern Haber
Und frißt uns unser Heu.

Man krümmt ihm keine Haare,
das weiß er auch, der kluge
Hans:

Ls liegt ihm die Randare
Gar friedlich unterm Schwanz.

der Reiter an der Strippe
Ruckt mächtig in die Hinterhand,
Und willig folgt die Hippe
dem druck zum Rrippenstand.

Sagltta

Zeitgemäß

„Was doch die Assendorfs für enragierte Sportsleute sind,
total verrannt in ihren neuen Sechszylinder!"

„Nicht mehr als heute allgemein Brauch."

„Na, ich danke: heißen sie da nicht ihre jüngst einge-
troffenen Zwillinge, Bub und Mädel: — Tankwart und
Dapolinde!"

Circulus vitiosus

„Was, Sie auch Skisport, Äerr Rat?"

„Nur was man so ins Äaus braucht. Meine Braut
ist nämlich mit Leib und Seel bei den Bretteln."

„Wie? Verlobt? Na, da gratulier' ich."

„Danke, danke sehr. Nur was man so unbedingt zum
Sport braucht. Das ewige Alleinherumstelzen in den Bergen
kriegt man nämlich auch allmählich über."

Die richtige

Nerven-Nahrung!

Es drängt mich, Ihnen zu sagen, wie vorzüglich mir
Ihr Biocitin bekommen ist. Ich litt seit Monaten an
lchwerer Schlaflosigkeit, war lebensüberdrülsig, wünschte
wir täglich den Tod. Jede Arbeit tat ich nur notge-
drungen, es war zum verzweifeln! Seit einigen Wochen
üehnie ich nnn Ihr Biocitin, die richtige Nerven-Nah-
rung. Ich schlafe nun wieder und
lebe ganz auf,

kann auch wieder vergnügt sein

BiOCiTiN

wer kennt es nicht? Gibt dir
ein strahlend Angesicht.
Nimmst regelmäßig du es ein.

Wirst blühend noch im
Alter sein.

Einer, der es erprobte

und lachen, was ich ganz verlernt hatte. Ich bin ganz
glücklich darüber und empfehle Biocitin, wo ich nur
kann. Auf jeden Fall wird bei mir Biocitin im Hause
nicht mehr fehlen.

Ich möchte es allen Menschen sagen, wie gut es ist
und daß es Gott sei Dank noch ein Mittel gibt, für
die Nerven und für die vielen Frauen, die an Ueber-
arbeitung leiden. Frau E. B. in Stuttgart.



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