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„Alles, was recht ist, aber das heutige Sporttreiben geht doch zu weit.
Es kommt doch nicht allein auf körperliche Aebungen an-, schließlich ist es doch
der Geist, der sich sein Laus baut."

„Freilich, Lerr Kollege. Aber sagen Sie: warum hat sich Ihr Geist eigent-
lich ein Lochhaus gebaut?"

Der zuverlässige Dienstmann

„Diese Vase ist zweitausend Jahre alt! Seien Sie recht vorsichtig beim
Transport!"

„Lerr Professor können sich auf mich verlassen; ich werde damit umgehen,
als wenn sie neu wäre!"

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Ein paar bunte Ostereier

Von Peter Robinson

Die Hauptsache

Erstens, weil er mit vorzüglichen Noten
versetzt worden ist, und zweitens, weil diesmal
sein Geburtstag gerade auf den Ostersonntag
fällt, bekommt Max Brause den Globus, den
er sich so sehr gewünscht hat.

Frau Brause zeigt das Geschenk der Tante
Flora. „Da wird der Zunge sich freuen."

Aber Tante Flora ist nicht einverstanden;
sie schüttelt voller Bedenken den Kopf. „Na,
ich weiß nicht — das Ding hat doch gar keine
richtige Eiform."

Der Wunsch

Fräulein Laura Grünlich gibt wieder ein-
mal ein Inserat im „Täglichen Schnellboten"
auf. Es ist „Osterwunsch" überschrieben und
drückt, sachlich aber nicht ohne Poesie, das
Verlangen nach einem Lebenskameraden aus,
der womöglich ein Lerr mit Pensionsberech-
tigung sein soll.

„Ein- oder zweimal?" fragt der junge Mann
am Inseratenschalter. „Bei zweimal ist es
billiger."

„Dann also zweimal Aber ich bitte, die
Anzeige zum zweiten Mal erst nach sechs
Wochen erscheinen zu lassen und dann ,Pfingst-
wunsckst darüber zu setzen."

Das Rätsel

Pamel ist ein guter Mann, aber besonders
scharfsinnig ist er nicht. Er hat auch ein
schlechtes Gedächtnis und bringt die Dinge oft
wild durcheinander.

Zu Ostern ist der Neffe Benno bei Pamels
zu Besuch. Als morgens zum Frühstück die
bunten Eier auf dem Tische stehn, gibt Benno
dem Onkel ein nicht ganz unbekanntes Rätsel
auf. „Pass' mal auf, Onkel! Der Pfarrer
und seine Frau und der Küster und seine
Schwester sitzen am Tisch, und es gibt vier
Eier. Jeder nimmt eins, und es bleibt doch
ein Ei übrig. Wie ist das möglich?"

„Das ist nicht möglich!" sagt Pamel. Er
wäre bereit, es zu beschwören.

„Aber doch! Des Pfarrers Frau ist dem
Küster seine Schwester." —

Das gefällt Pamel außerordentlich. Am
Nachmittag ist er beim Schwager Lorenz, und
da fällt ihm die Geschichte wieder ein. „Ich
werde euch ein hübsches Rätsel aufgeben.
Patzt mal auf! Der Pfarrer und seine Frau
und der Küster und seine Schwester sitzen zu-
sammen am Tisch, und es gibt vier Eier.
Jeder nimmt eins, und es bleibt doch noch
ein Ei übrig. Wie ist das möglich?"

Allgemeines Kopfschütteln. Ja, wie mag
das wohl sein?

Pamel freut sich unbändig. „Laha, ist doch
so einfach: der Pfarrer und der Küster sind
Brüder."
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Alles, was recht ist, aber das heutige Sporttreiben geht soch zu weit."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Loukota, Josef
Entstehungsdatum
um 1930
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1940

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 172.1930, Nr. 4420, S. 244

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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