Im Eifer
„Seien Sie um Gotteswillen vorsichtig mit dieser Flüssig-
keit ein Tropfe» genügt, um den stärksten Ochse» zu töten
und Sie sind auch der Stärkste nicht!"
Semmelweiß erzählt Piesicke: „Frauen schenken immer so
verkehrt. Da hat mir meine zum Geburtstag 'ne Kiste Brasil-
zigarren geschenkt, die mir viel zu stark sind. Was ich mich ge-
ärgert habe!"
Piesicke meint: „Na, am Ende kannst du sie los werden."
„Ach nee — — sonst bin ich zufrieden; sie kocht sehr gut."
„Ich habe mich in meinen Mann verliebt, als er den fliegenden Lol-
länder sang - und jetzt will er nicht segeln, weil es ihm zu stürmisch ist."
Zustände
„Eene Korruption Ham wir!" erzählte Ede in der Kaschemme.
„Wat uns jestern passiert is'I Also, wir jraben uns so sachtcken
in vierzehn Nächten in det Bankjeschäft von Treu und Glauben
durch. Kaum fällt der letzte Stein raus, da sehn wa den Direk-
tor und zwee Kassiere, alle Taschen voll Banknoten, - - die Brow-
nings in den Länden, und rufen uns zu,Lände hoch!', der Direk-
tor stopft immer weiter, immer aus die Safes in die Taschen.
Na also, wir machen Lände hoch, un ick sage: Passen Se
uns jehn, meine Lerren, wa machen och det Loch Wieda zuü
Sagt der Direktor, schon am Telephon: ,Ich rufe jetzt det
Aeberfallkommando, wenn Sie uns weiter bedrohen.
Aber ich verspreche Ihnen, meine Lerren, wenn Sie den
Gang offen lassen, denn können Sie unbehelligt gehen."
Im Theater
„And für diese Schauspielerin schwärmen Sie? Die
hat aber einen kolossal großen Mund!"
„Ansinn, Ihr Operngucker vergrößert so stark!"
Das Schwierigste
„Wie, den Klavierunterricht hast du schon wieder
aufgegeben? Die Schwierigkeiten fingen wohl an?"
„Ja, der Lehrer wollte Geld sehen!"
Ihr Ausgang
„Bleiben Sie nicht zu lang, Minna; Sie wissen, daß
Sie morgen früh um sechs Ahr aufstehen müssen!"
„Anbesorgt, gnädige Frau, dann bin ich zu Lause!"
Verschiedene Auffassung
„Für alle die Arbeit wollen Sie mich mit einem
Mittagessen abspeisen? Das habe ich nicht verdient!"
„Ich weiß es, aber trotzdem gebe ich's Ihnen!"
Mißverständnis
„Warum waren Sie so gegen die Aufnahme des
Schneidermeisters in unfern Verein?"
„Es lag da etwas in seiner Vergangenheit vor, was
mir nicht paßte!"
„Sat er Ihnen mal einen Anzug gemacht?"
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„Seien Sie um Gotteswillen vorsichtig mit dieser Flüssig-
keit ein Tropfe» genügt, um den stärksten Ochse» zu töten
und Sie sind auch der Stärkste nicht!"
Semmelweiß erzählt Piesicke: „Frauen schenken immer so
verkehrt. Da hat mir meine zum Geburtstag 'ne Kiste Brasil-
zigarren geschenkt, die mir viel zu stark sind. Was ich mich ge-
ärgert habe!"
Piesicke meint: „Na, am Ende kannst du sie los werden."
„Ach nee — — sonst bin ich zufrieden; sie kocht sehr gut."
„Ich habe mich in meinen Mann verliebt, als er den fliegenden Lol-
länder sang - und jetzt will er nicht segeln, weil es ihm zu stürmisch ist."
Zustände
„Eene Korruption Ham wir!" erzählte Ede in der Kaschemme.
„Wat uns jestern passiert is'I Also, wir jraben uns so sachtcken
in vierzehn Nächten in det Bankjeschäft von Treu und Glauben
durch. Kaum fällt der letzte Stein raus, da sehn wa den Direk-
tor und zwee Kassiere, alle Taschen voll Banknoten, - - die Brow-
nings in den Länden, und rufen uns zu,Lände hoch!', der Direk-
tor stopft immer weiter, immer aus die Safes in die Taschen.
Na also, wir machen Lände hoch, un ick sage: Passen Se
uns jehn, meine Lerren, wa machen och det Loch Wieda zuü
Sagt der Direktor, schon am Telephon: ,Ich rufe jetzt det
Aeberfallkommando, wenn Sie uns weiter bedrohen.
Aber ich verspreche Ihnen, meine Lerren, wenn Sie den
Gang offen lassen, denn können Sie unbehelligt gehen."
Im Theater
„And für diese Schauspielerin schwärmen Sie? Die
hat aber einen kolossal großen Mund!"
„Ansinn, Ihr Operngucker vergrößert so stark!"
Das Schwierigste
„Wie, den Klavierunterricht hast du schon wieder
aufgegeben? Die Schwierigkeiten fingen wohl an?"
„Ja, der Lehrer wollte Geld sehen!"
Ihr Ausgang
„Bleiben Sie nicht zu lang, Minna; Sie wissen, daß
Sie morgen früh um sechs Ahr aufstehen müssen!"
„Anbesorgt, gnädige Frau, dann bin ich zu Lause!"
Verschiedene Auffassung
„Für alle die Arbeit wollen Sie mich mit einem
Mittagessen abspeisen? Das habe ich nicht verdient!"
„Ich weiß es, aber trotzdem gebe ich's Ihnen!"
Mißverständnis
„Warum waren Sie so gegen die Aufnahme des
Schneidermeisters in unfern Verein?"
„Es lag da etwas in seiner Vergangenheit vor, was
mir nicht paßte!"
„Sat er Ihnen mal einen Anzug gemacht?"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Enttäuschung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1930
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1940
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 173.1930, Nr. 4436, S. 82
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg