(Sine Wattenwanderung
der Wanderschar gesorgt war. Nur einmal drückte er seinem
Vater gegenüber die landesübliche Vermutung auch der Lerr
müsse viel Leistereier gegessen haben, nämlich Eier von Elstern,
die dann große Geschwätzigkeit zur Folge haben. Zickerick ver-
stand das nicht, da es auf friesisch gesagt war. Er hätte es aber
wohl nicht Übel vermerkt, sondern gern in die Sammlung seiner
Scherze ausgenommen.
Schon eine Stunde war man gewandert, da sah Zickerick zu-
fällig zurück. Za, was war das? Da spazierten ja ganz gemüt-
lich fünf Leute hinterdrein. Das war ja jene Gesellschaft, die vor-
hin an der Düne so maulfaul gewesen war. Er packte Zappe
Petersen am Arm. „Nu sehn Se mal an, Lerr PetersenI Die
Leute Ham doch nich' bei Ihnen bezahlt. Werden Sie sich das
jefallen lassen?"
Aber weder Petersen Vater noch der Sohn regten sich so
auf wie Zickerick aus Berlin. Sie sahen gelassen zu den in ihren
Spuren Wandelnden hinüber, und Zappe drückte, aber nur für
seinen Sohn, seine Meinung mit einem Sprichwort seines Landes
aus: „Sünnagh! sad Breschi an breagh an Swawalstaak antan."
Zickerick gab keine Ruhe, bis ihm das übersetzt worden war
und er erfahren hatte, daß man damit auf einen legendären Mann
namens Breschi anspielte, der so sparsam war, daß er jedes Zünd-
holz zerbrach, um die Lälste des Lolzes zu sparen. Das gefiel
ihm, aber es genügte ihm nicht. Er war empört, daß jene Leute
nicht bezahlen wollten, aber nicht so sehr, weil er selber, Zickcrick
aus Berlin, einen Taler erlegt hatte — nein hauptsächlich, weil
Petersen und Sohn geprellt werden sollten. And mit fuchtelnden
Armen schoß er auf Onkel Painpel los, der an der Spitze der
kleinen Filialkarawane ging.
„Det it ja klassisch I" rief Zickerick „Bezahlen Se mal sofort
den Führer! Lier wird nich' jenassauert!"
Zickerick verfocht eine gerechte Sache, also wurde Pampel
grob. „Lassen Sie uns ungeschoren! Lier kann jeder gehn, wer
Lust hat. Wir gehen ja gar nicht mit Ihrer Gesellschaft. Das
würde uns auch nicht passen, weil Sie dabei sind."
„Sehr liebenswürdig! Tr£s aimable — sagt Schnabel," krähte
Zickerick. „Ich werd' Ihnen sagen, warum Se nich' mitjehn wollen.
Weil Se klebrije Finger haben, mein Lieber, so klebrije Finger,
det Ihnen det Ield dran hacken bleibt. Lilst aber alles nischt.
Wenn's ooch in dem kleinen Ielde läuft — den Mann müssen
Se bezahlen. Erst een Stick mitloofen und denn umkehren und
sich dricken — nee, is nich'!"
„Fällt »ns ja gar nicht ein! Warum sollen wir umkehren?"
„Wat? Se wollen »ich' umkehren? Se wollen forsch weiter
piljern?" Zickericks Antlitz veränderte sich in einer für Zeisigs und
den Onkel Pampel ganz unerklärlichen Weise. Seine Empörung
schwand; er strahlte, er verriet Wonne. Munter klopfteer Pam-
pel auf die Schulter. „Iratuliere, Verehrtester! Sie haben mehr
Sinne als een jeweehnlicher Mensch — bei Ihnen kommt noch
der Bleedsinn hinzu. Laha, ick lach' mir'n Ast!" klnd mit Ge-
kreisch lies er zur Laupttruppe zurück.
Zeisigs schlossen sich Onkel Pampels Meinung an, daß der
Mensch verrückt sei.
Der Weg dehnte sich, und hier und dort mußte man nun
schon waten. Erst nach einer weiteren Stunde war man am
Klüsterkamp. Aber Zeisigs sowie Pampel hatten wenig von dessen
Sehenswürdigkeiten, denn an die große Gesellschaft, die alles er-
klärt bekain, trauten sie sich doch nicht heran. Zudem wurde Frau
Zeisig ungemütlich; sie klagte über kalte Füße, denn man stand
jetzt fast bis zu den Knien im Wasser. Olga fand auch, das
Wasser wäre zu kalt. „Vorhin sind wir doch durch ein paar
Tümpel gewatet, und da war es ganz warm."
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prachtvoller und
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schlaffte), Fuß-, Hand- und Achselschweiß,schlaffe Korperhaltung.unschöne Nasen-
form (Stumpf-, Stülp-, Kolbeunase usw.), (Sesichtsfalten (Stirnruuzelu, Krähen-
fUftc uswi schwache Augenbraue» und Wimpern, abstehende Ohre», sowie alle
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