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Von Gedanensis

Meinen Sie das nicht auch?

Das Landwirtschaftsministcrium der Vereinigten Staaten hat eine
Untersuchung darüber anstellen lassen, welche Strecken Biene» beim Äonig-
sammeln zurücklegen. Danach hat sich ergeben, daß für ein Pfund Honig
ein Gesamtweg von 300000 engl. Meilen erforderlich ist. Jetzt soll noch
der Energieaufwand der Bienen berechnet werde», »ach PS, und die Imker
hoffen bereits, daß das Resultat eine Erhöhung des Honigpreises recht-
fertigen werde.

Das wäre sehr ungerecht, und die ganze Untersuchung hat überhaupt
etwas Schwindelhaftes an sich. Der Energieaufwand der Bienen hat gar
nichts mit dem Äonigpreise zu tun. Denn kriegen etwa die Bienen das
Geld für den Honig? Nein, er wird ihnen gestohlen, und deshalb müßte
er sehr billig sein, denn für gestohlene Sachen wird nie viel bezahlt.

Die große» offiziellen Bälle und Wohlsahrtsseste haben in Berlin
bereits begonnen, aber nur Mißerfolge gebracht: gegenüber dem Vorjahr
erschien kaum die Hälfte Besucher. Trotzdem werden die meisten Bälle in
diesem Winter nicht ausfallen, denn die Säle sind alle schon zu Jahres-
anfang gemietet worden, und bei Nichtbenutzung sind hohe Konventional-
strafen zu zahlen.

Schon immer wurden viele Bälle nur notgedrungen gegeben. Aber jetzt
könnten die Veranstalter sich auf sehr einfache Weise helfen: sic brauchten
sich nur an alle jene Leute zu wenden, die auf solchen offiziellen Festen
nicht fehlen dürfen. Die meisten würden mit Vergnügen bereit sein, etwas
bcizusteuern, damit die Konventialstrase zusammenkomme und der Rummel
unterbleiben könne.

Die beliebten kalifornischen „Sun Maid" Rosinen sind in letzter Zeit
billiger geworden. Am einen weiteren Preisrückgang zu verhüten, haben
jetzt die Weinbergsbesitzer in Kalifornien beschlossen, diesmal nur einen
Teil der Trauben zu ernten und de» Rest an den Rebstöcken verfaulen
zu lassen.

So wird es gemacht. Brasilianische Kaffeeplantagenbesiher lassen die
halbe Ernte in's Wasser schmeißen, und kanadische Farmer verbrennen

den Weizen, den der Himmel hat wachsen lassen-nur, damit die

Preise nicht fallen.

Es wird den Herrschaften aber nichts helfen: einmal werden sie doch
alles ernten müssen, was sie gesät haben!

Aus Hollywood kommt eine bemerkenswerte Nachricht: die dortigen
Filmgesellschaften haben eine schwarze Liste aller Schriftsteller und Jour-
nalisten angelegt, die ungünstig über Hollywood berichten.

Allerdings: man hat schon Schlimmes über Hollywood gelesen, beson-
ders vom Elend der riesigen Statistenheere, und das kann den Filmherr-
schern nicht passen. Nun wollen sie den Schriftstellern und Journalisten
mit ihrer schwarzen Liste Angst machen. Sie scheinen der Ansicht zu sei»,
daß überhaupt jeder, der für den Druck schreibt, sich mit der Hoffnung
trage, einmal ein Filmmanuskript in Hollywood anbringen zu können.

Es soll eben alles, was mit .Hollywood zusammenhängt, nur schön,
herrlich und bewundernswert sein. Dann müßten die .Herrschaften aber
auch manche Filme nicht hinausschicken.

Humor des Auslandes

Wie man's macht . .

Arzt: „Sie dürfen eben Ihrem Mann keinen starken Kaffee geben,
davon wird er zu aufgeregt!"

„Ja, Herr Doktor, aber wenn ich ihm dünnen Kaffee gebe, regt er
sich auch auf." * (Karikaturen)

„Ich habe heute den Stoff zu meinem Hochzeitskleid besorgt. Ich
heirate nämlich in vierzehn Tagen!"

„So? And da haben Sie gut gewählt?"

„Ich glaube ja, der Meter kostet 32 Mark!" (Passing Show)

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