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Ja oder nein?

Bei der Witwe Nußberger wohnt, jetzt schon an die neun Jahre, als
möblierter Zimmerherr der Bankbeamte Lermann Knöpfle, und etwas Soli-
deres, Gediegeneres, Distinguierteres, Löslicheres als den Lerrn Knöpfle
gibt es auf dem weiten Erdenrund nicht. Nur ganz vertrauten Freundinnen
gegenüber, und weil der Mensch doch nicht allen und jeden Jammer still in
sich Hineinfressen kann, fügt dieser Charakteristik die Frau Nußberger ein
diskretes Aber bei: „Aber eingebildet, ja, und genau, sag ich Ihnen, —
mein seliger Mann, und Sie haben seine Aebergenauigkeit doch gekannt, war
der hellichte Verschwender dagegen." And als überzeugenden Beweis führt
Frau Nußberger an, daß sie trotz ihrer jahrelangen mütterlichen Fürsorge
für Lerrn Knöpfle noch zu keinem der verflossenen acht Weihnachtsfeste von
ihm auch nur so viel — und sie demonstriert mittelst Daumens und Zeige-
fingers ein mit freiem Auge fast nicht mehr wahrnehmbares Minimum —
als Präsent bekommen habe. Doch jetzt, für das bevorstehende neunte, wolle
sie dem Lerrn endlich ein Licht aufzünden und einen unmöglich zu über-
sehenden Wink geben. And sie gibt ihn.

Wie sie nämlich kurz vor Weihnachten wieder einmal dem Lerrn Knöpfle
den Morgenkaffee serviert, da sagt sie, das Gesicht noch ganz verklärt, so
daß schon der Lerr Knöpfle an eine unversehens hereingebrochene Erbschaft
denkt: „Lerr Knöpfle", sagt sie, „denken Sie sich, was ich heute nacht für
einen wundervollen Traum gehabt habe! Mir ist nämlich im Traum der
Woihnachtsengel erschienen, und zwar ganz und gar in Ihrer Gestalt, Lerr
Knöpfle, und hat gesagt: Frau Nußberger, hat er gesagt, zum Lohn für
Ihre viele Mühe und als Ausgleich für Ihr sorgenvolles Leben werde ich
Ihnen Heuer zu Weihnachten ein neues Kleid spendieren." So, wortwört-
lich so, erzählt die Frau Nußberger im Kaffeekränzchen das Begebnis den
aufhorchenden vertrauten Freundinnen. „And," fährt sie fort, „was meinen
Sie, meine Damen, daß der Lerr Knöpfle darauf erwidert hat?"

, Das könnten sie unmöglich erraten, sagten die Freundinnen, denn so
ein angegrauter Junggeselle sei unberechenbar.

„Jetzt ein solch eigenartiges Zusammentreffen!" habe er eiskalt erwidert.
„Ich habe nämlich, gute Frau Nußberger, selbst schon vorgehabt. Ihnen
in diesem Jahr zum Christkind ei» Kleid auf Ihren Gabentisch zu legen.
Indes, beste Frau Nußberger, das müssen Sie doch selbst anerkennen: es
wäre geradezu anmaßend, ja, unverantwortlich von mir, wollte ich nunmehr
dem Weihnachtsengel dermaßen vorgreifen. Ich werde Ihnen deshalb zur
Erinnerung und zum Dank mein Lichtbild mit Anterschrift am Weihnachts-
abend überreichen."

„Nein, so etwas! Eine solche Anglaublichkeit!" schrien da die vertrauten
Freundinnen in ihrer Teilnahme zusammen. „And was haben Sie darauf
gesagt, Frau Nußherger?"

„Ich? Das können Sie sich leicht denken: ich war sprachlos. And ich
bin auch heute noch so erschüttert, daß ich nur fragen kann: Ist vielleicht
ein Lichtbild mit Anterschrift als Weihnachtsgeschenk, notabene bei neun-
jähriger Miete mit Frühstück und Bedienung, ein außerordentlicher Kün-
digungsgrund? Ja oder nein?" Li-r°nymus Jobs

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