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Tabak-Raucher!

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Der

Fliegende

Blatter-

Kalender

für das
Jahr 1931
ist er-
schienen.


Umfang 96 Seiten. Farbiger Umschlag. 12 illustrierte Monats-
tafeln, viele lustige Zeichnungen und Bilder, Serien usw.,
heitere Erzählungen, Witze, Anekdoten usw. von ersten Autoren.

Preis nur Rm. 1.20 (Versandspesen extra!)

Der Fliegende Blatter-Kalender ist nicht nur einer der besten
und schönsten seiner Art, er hat auch eine jahrzehntelange
Tradition aufzuweisen.

Ein fröhlicher Führer durch das ganze Jahr!

Zu beziehen durch alle einschlägigen Geschäfte; wo keines er-
reichbar gegen Voreinsendung von Rm. 1.40 auch vom

Verlag „Fliegende Blätter" J.F.Schreiber
München 27 / Möhlstraße 34

Kapitalflucht

H. n. hat ein Kapital,

Davon kann er heiter leben,
Denn er läßt sich pro Cuartal
Bon der Großbank Zinsen geben.

N. N. hat am Stannntisch viel
In der letzten Zeit vernommen,
Was ihm gar nicht recht gefiel.

CD, was mag bald alles kommen!

Ia, vielleicht in naher Zeit
Äommt’s zu umschwungvollen Dingen.
Soll man nicht in Sicherheit
Seine kleinen Schätze bringen?

kl. N., schon vor Angst ganz krank,
Hat für's Ausland sich entschlossen:
Liner „Kantonalen Bank"

Ist sein Mammon zugeflossen.

Allerdings: der Geldzufluß
Hat sich riesig dort entfaltet,
Weshalb sich der Zinsgenuß,
Das ist klar, nur klein gestaltet.

fl. ü. also kann darum
Nur die Hälfte Zinsen kriegen,
Aber, wie nach Gpium,

Ist sein Schlaf jetzt sehr gediegen.

Ist die Rente jetzt nur schmal,
Gern trägt er die Konsequenzen,
Denn er hat sein Kapital
Außerhalb der deutschen Grenzen.

Jene „Kantonale Bank"

Aber muß die Geldermassen
Aus des deutschen Bürgers Schrank
Irgendwo doch wirken lassen.

Und, Len Zinsenunterschieü
Auszunutzen, bringt sie munter
Alles Geld, das zu ihr flieht.
Bei der deutschen Großbank unter.

Peter Robinson

^ittg^Ottg Von K. W. Canem

Der Maharadschah Bagannath Prased Sinha ist, von der britisch-
indischen Konferenz in London kommend, im Zentral-Äotel in Berlin ab-
gestiegen. Er hat hier eine separate Küche im Lotel gemietet, in der ihm
zwei Mitreisende Leibköche die Mahlzeiten bereiten.

Außer der Suppe wahrscheinlich — denn die hat er sich in London
einbrocken lassen.

Militärtonfilme sind immer noch an der Tagesordnung.

Man muß diesen Filmen lassen: sie frappieren. Einmal durch den
Synchronismus der Klangreproduktion und dann durch den Anachronismus
der Handlung.

Die Straßen in Berlin-Dahlem sind so schlecht beleuchtet, daß dort
fast täglich Raubüberfälle mit Erfolg durchgeführt werden. Da das Be-
zirksamt kein Geld hat, um die Straßenbeleuchtung zu verbessern, haben
zahlreiche Einwohner auf eigene Kosten Laternen aufstellen lassen.

Der Magistrat Berlin hat überhaupt in der letzten Zeit sein eignes
Licht nur wenig leuchten lassen.

Dem deutschen Publikum wird ein Film der Universal Pictures
Corporation gezeigt. Er hat Erich Maria Remarque zum Verfasser und
heißt „Im Westen nichts Neues". Amerikanische Schauspieler spielen in
deutschen Kinos deutsche Soldaten.

Im Westen nichts Neues. In Nationalgefühl auch nichts Neues.

Bei dem letzten großen Börsenkrach in Frankreich haben sich auch
Postbeamte mitschuldig gemacht, indem sie am Schalter und beim Brief-
austragen dem Publikum Börsentips für Aktien von Schwindelfirmen
gaben, wodurch Hunderte ruiniert wurden.

Anscheinend wird in Frankreich der gesamte Postdienst von — Kasten-
leerern versehen.

„schrecklich, ich muß mir 'n Zahn ziehen lassen!"

„Gehen Sie morgen mit zu meinem Zahnarzt, ich zahle Ihnen die Sache."
„Ausgeschlossen! Wie kämen Sie dazu?"

„Meine drei Kinder kriegen jedes einen gezogen, und da muß immer
einer mit, der es ihnen Vormacht."

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Lai Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter und Meggendorfer Blätter“ beziehen.
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