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"Jeden Tag schreibt die Gnädige postlagernde Briefe, aber nie bringt ihr
der Briefträger was. Sie wird wohl immer ihre Photographie beilegen."

^astronomische Auseinandersetzung

Spickaal serviert worden; da hatten sie ja bloß Ambrosia. Was mag das
wohl gewesen sein? Ich stelle mir so etwas wie Schlagsahne darunter vor.
Schlagsahne ist übrigens auch etwas Gutes. Ein Löffelchen Schlagsahne
auf einer Tasse Mokka — vortrefflich! Aber nun denken Sie mal. Sie
u>üßte>i Spickaal mit Schlagsahne esse». Wie würde Ihnen da zu Mute
werden? Wie ein belagerter Festungskommandant wären Sie, der seine
>ehte Granate verschossen und die letzten zehn Kartoffeln verteilt hat — —
übergeben müßten Sie sich I And nun stellen Sie sich mal vor, Sie

bekämen-"

Knille findet nicht gleich eine weitere interessante Zusammenstellung,
und deshalb kann der Kellner jetzt reden. „Aber der §>err hat vielleicht
schon an die Verordnung gedacht und sich selber Weißbrot mitgebracht."

„2 wo!" knurrt Knille.

„Der Lerr hat es nur vergessen, es steckt vielleicht im Aeberzieher.
^Lenn der Lerr erlauben, werde ich mal nachsehn."

Der Kellner verschwindet aber gleich nach der Küche; er braucht sich
gar nicht erst an Knilles Aeberzieher zu bemühen — wahrscheinlich ist er
mit telekinetischen Kräften begabt. And drei Minuten später bringt er
Knille schön geröstete Weißbrotschnitten. „Bitte — von den beiden Brötchen,
die der Lerr mitgebracht hat!" sagt er sehr laut.

Knille ist abgekühlt, zufrieden und glücklich, genießt den Kaviar und
noch einiges andere Gute hinterher und fügt am Ende zu den zehn Prozent

Bedienungsgeld noch etwas hinzu-weil der Kellner an die Brötchen

im Aeberzieher gedacht hat.

Gegensatz

„Sie wollen unserm Verein schon wieder untreu werden, Lerr
Doktor?"

"Ja, ich bin enttäuscht. Man hatte mir erzählt, die Vereinsabende
sollten der Pflege geistiger Interessen dienen. Kein Gedanke daran! Was
geschieht? Es wird ja immer nur politisiert."

Schönheitsfehler!

Umsonst gebe sch Auskunft, wie man auf einfache Weise selbst beseitigen kann
Pielel, Mitesser, Sommersprossen, Nasenrote, raube borkige Haut, Warzen, Leber-
stecke,Muttermale,Tätowierungen, Kohienflecte, dürftiges glanzloses Haar,Haar-
ausfall, Kopsschuppen, graue Haare, fettiges Haar, Danicnbart, lästige Haare auf
den Armen und i» den Achselhöhlen, schwache Büste (zurückgebliebene und er-
schlaffte), Fuß-, Hand- und Achselschweitz,schlaffe Körperhaltung.nnschöne Nasen-
sorm (Stumpf-, Stülp-, Kolbennase usw.), Gestchtsfalten (Sttrnrunzeln, Krähen-
füße nsw.), schwache Augenbrauen und Wimpern, abstehende Ohren, sowie alle
andern Schönheitsfehler. Bitte genau angebeu, um welchen Fehler es sich handelt
und der Anfrage Rückporto beifügen. Antwort erfolgt diskret in geschloffenem
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Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Jeden Tag schreibt die Gnädige postlagernde Briefe, ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinhardt, Franz
Entstehungsdatum
um 1931
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1936
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Dienstmädchen <Motiv>
Briefkasten
Brief <Motiv>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 174.1931, Nr. 4458, S. 27

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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