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Dein alter Herr' erstickt in seinem Speck —
Mer keine Dieb im Herzen hat, Pepita,

Ist nur ein Dreck!

lNamsellcheu, Mamsellchen,

Ich weih ein Hotelchen,

Da ists wie im Himmel so schön:

Da gibt es Tomaten
Und Nachtisch und Braten
mit Trinkgeld für eine mark zehn.

Die TDirtin, mein Seelchen,

Delhi mir ihr Pistölchen,

Und nachts, so um dreie, da knallts.

Und morgen, mein Herzchen,

Da lieft's der Kommerzien-
rat — dem bleibt die Schrippe im Hals!

Pepita (sich umschauend):

Still, still, Geliebter! Schon naht die Polente,
Geführt von einem meisterdetektin:
mit unsrer jungen Diebe gehts zu Ende,
Denn mit der Diebe gehts ja meistens schief!
Der alte Herr versprach mir einen Buick —
mit unserem Techtel-Mechiel ist es aus,

Und fragst du mid), geliebter §ranz, was tu ick?
Ick jeh nach Haus!

Alle:

mamsellchen, mamsellchen.

Ich weih ein Hotelchen,

Da ists wie im Himmel so schön:

Da gibt es Tomaten
Und Nachtisch und Braten
mit Trinkgeld für eine mark zehn.

Die TDirtin, mein Seelchen,

Deiht mir ihr Pistölchen,

Und nachts, so um dreie, da knallts.

Und morgen, mein Herzchen,

Da lieft’s der Kommerzien-
rat — dein bleibt die Schrippe im Hals.

Currianver

Ein Riesenvorzug

Gitarre; denn die Familie Wachsmann ist zahlreid). Und was and) sd)vn die
übrigen Parteien des Laufes unternommen haben, um diesen Ohreusd)maus
einzudämmen oder gar abzustellen, — umsonst; das Ensemble blieb.

Da traf es sich vor etwa einer Wod)e, daß die zwei jüngsten Buben, ihre
Geigenkasten in der Land, in die Violinstunde gingen, und daß gerade der
Stadtbach, den entlang ihr Weg führte, so einladend seicht daherkam, daß sie
nicht widerstehen konnten, sondern watend sieh in ihn hineinbegaben. Einmal
so weit, bedurfte es nur einer leisen Anregung, um zu dem im Fall des Ge-
lingens wahrhaft epod)alen Versuch überzugehen, ob denn nid)t etwa ein Violiu-
kasten and) als Dampfschiff zu verwenden sei. Die Probe gelang vorzüglid),
und bald stand nun der eine Bruder oben, mitten im Stadtbad), und ließ
seinen Kasten vom Stapel und bald der andere; der unten stehende fing jeweils
das Dampfsd)iff auf. Da schlug vom Stadtturm die Stunde für den Beginn
des Violinunterrid)ts, und die beiden Knaben enteilten vom muntern Spiel zur
ernsten Pflid)t. Da es ihnen hierbei sd)ien, als seien die Behälter ihrer In-
strumente viel schwerer geworden, so öffneten sie dieselben und erbleid)ten. Die
Violinen lagen nämlid) in Wasser gebettet, in dem aud) der Geigenbogen,
einige Reservesaiten, sowie einzelne Stücke Kolophonium, ihr spezifisck)es Ge-
wicht ausnützend, durck)aus sick)er herumschwammen. Die Knaben schütteten
das Stadtbachwasser aus den Geigenkasten, schütteten es aus den Violinen —
„aus den Violinen, Frau Grünzuber!" sck)rie die Frau Obersekretär, der Beson-
derheit des Falles Reck)imng tragend, — wurden vom Geigenlehrer zum Teufel
gejagt und erschienen im Vaterhause wie die übergoffenen Pudel. Sck)vn gaben
beide Geigen nur noch einen düstern Klang von sich, aber erst nack)dem die
Mutter sie behufs rascherer Trocknung über den häuslichen Lerd gehängt
hatte, versagten sie völlig und zersprangen. In einem Wutanfall schlug dann
der Vater die beiden seelenvollen Instrumente an den zwei Knaben in Trümmer.
Die Buben heulten, die Geigen krad)teu, und der Vater sck)rie: „Mit der
Musik ist es aus. Bei uns wird es künftighin still sein," schrie er, „wie im
Grab."

„Nun, Frau Obersekretär," sagt voll Teilnahme die Frau Grünzuber,
„auf so einen Spektakel hin wird Ihnen die Stille nur wohltun. O, die
Männer! Frau Obersekretär, ich kenn sie."

„Er hat sich jetzt schon wieder beruhigt," erklärt die Frau Ober-
sekretär. „Und, Frau Grünzuber, wir kriegen jetzt sogar ein Klavier. Denn
erstens kann mein Mann, was ick) ja gleich gewußt Hab, von der Musik nicht
lassen, und zweitens, sagt er, hat für eine große Familie, die man nidit
immer unter Aufsicht hat, ein Klavier halt den Riesenvorzug: man kaun's
nicht im Stadtbach schwimmen lassen."

umfang in

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