Die Kontrollkasse
einandergesetzt hatte, daß nunmehr jeden Morgen 50 Mark Wech-
selgeld in die Kasse gelegt werden würden, die am Abend da sein
müßten und dazu die am Tage eingekommenen, von der Kasse
genau notierten Beträge, als sie ihn ferner nachdrücklich ange-
wiesen hatte, stets auf die richtigen Zahlentasten zu tippen, weil
man sonst fünf Mark, gewissermaßen als Strafe für Unachtsam-
keit, bezahlen müßte-da war Daniel Kamrock schwer ge-
troffen. Aber er blieb der Elefant vor der Maus; gebrochen
nahm er seine Mark und zog freudlos ab in den „Alten Bullen",
wo er sich wieder ärmlich und schäbig vorkam.
Wohl dem Menschen, der seinen Kummer einer mitfühlenden
Seele anvertrauen kann! Daniel Kamrock hatte Kummer, er wußte
aber auch eine mitfühlende Seele: auf dem Leimwege erzählte er
dem Lotsen Bubasch, seinem guten Freunde, was ihn bedrückte. Ein
guter Lotse weiß, wie man aus Schwierigkeiten herauskommt. Bu-
basch war ein guter Lotse. „Mensch, das gibt aber mal Spaß!" sagte
er. „Morgen komm' ich in deinen Laden und kauf' was — — aber von
dir! Na, und dann-Mensch, deine Ollsche wird sich wundern!"
Richtig, Bubasch stellte sich ein. Frau Kamrock wog gerade
Zucker ab; Daniel begrüßte den Freund etwas verlegen, er war
kein gewandter Verschwörer.
„Drei Ziehgarrn, Daniel!" verlangte Bubasch. „Aber gute!"
„Also zu fuffzehn!"
„Nee, das wär' denn wohl doch zu üppig, Daniel,-man
bloß zu zehn."
Daniel gab drei Zigarren her, bekam eine Mark, auf die er
herauszugeben hatte, und sah einen Augenblick unentschlossen auf
die Tasten der Kontrollkasse. Sollte er wirklich? Ja, er mußte so-
gar, denn wie würde Bubasch sonst über seinen Mangel an Mut
spotten! Kling! machte die Kasse und zeigte: 0,45 Mk.
Bubasch stieß ein Triumphgeheul aus. „Mensch, Daniel —
her mit fünf Mark! Das Ding hat ja falsch angezeigt, und nu
krieg' ich fünf Mark!"
Frau Kamrock ließ den Zucker liegen, ihr war mehr nach
Bitterkeit zu Mute. Der Fall mußte untersucht werden. Aber
er lag ja so klar: der Lotse Bubasch hatte drei Zigarren ver-
langt, aber gute- und deshalb hatte der Kaufmann Kamrock ge-
meint, es sollten solche zu !5 Pfennigen sein. Das hatte der
Lotse Bubasch berichtigt, die Zigarren sollten nur !0 Pfennige
das Stück kosten, und solche hatte ihm der Kaufmann Kamrock
dann auch gegeben. Aber er hatte die Zahl 15 noch im Kopfe
gehabt; er hatte sie mit 3 multipliziert und die Kasse dann 45
Pfennige anzeigen lassen. So war das zu erklären. Aber Frau
Kamrock hatte die Empfindung, es wäre vielleicht noch anders
zu erklären, und als nun der Lotse Bubasch die fünf Mark ein-
steckte und dabei, während er munter auf die Tasche klopfte, sei-
nen Freund Daniel wonnig angrinste-da wußte sie es
genau: ja, der bedauerliche Vorfall war ganz bestimmt anders
zu erklären! And damit hatte sie recht: die fünf Mark ließ am
Abend nicht der Lotse Bubasch, sondern Daniel Kamrock im
„Alten Bullen" draufgehn und auch noch die eine Mark, die
ihm zu Lause ausgefolgt worden war.
Frau Jda Kamrock hatte aber noch einen anderen Verdacht,
und als sie ihn am nächsten Morgen andeutete, klang ihre Stimme
sehr scharf. „Ja, Bubasch hat nu fünf Mark 'rausgeschunden!
Wer wird jetzt kommen?"
Jungs Haut anstatt Hautpflege
Wie durch die Entdeckung des Immunkörpers das Ziel erreicht wurde, das bisher die gesamte
Kosmetik vergeblich suchte.
Sehen Sie sich doch einmal die Schulmädchen an, welch schöne Haut sie haben. Ist das auf Einflüsse
von außen zurückzuführen? — Nein von innen! Von außen kann man die Haut nur pflegen.
Pflege ist natürlich gut, aber wer die Haut neu aufbauen, wer sie verjüngen, verschönen will,
der muß von innen her auf sie einwirken. Es war bisher das Unglück, daß man von innen an die
Haut nicht herankam. Da kann man es geradezu als Segen für die Frauen bezeichnen, daß der
Dermatologe Dr. med. Kapp den Weg fand, auf dem die Natur seit Jahrtausenden die Haut der
jungen Mädchen schafft. Fach- und Tagespresse haben diese
Entdeckung als epochemachend für die Dermatologie und
Kosmetik bezeichnet.
Dr. Kapp nannte das von ihm gefundene Verjüngungsmittel,
den Immunkörper „W. 5“.
„W. 5“ in Drageeform wird einfach eingenommen. Schon
einige Tage nach Beginn der „W. 5“-Kur spüren Sie eine
deutliche Steigerung Ihres Wohlbefindens (die Begleiter-
scheinung jedes organischen Verjüngungsprozesses), und
einige Zeit später merken Sie, wie Ihre Haut sich hlärt und
spannt, wie alle Unebenheiten sich unterpolstern. Ihr
Jungmädchengesicht kommt wieder zutage.
„W. 5“-Dragees erhält man in den Apo-
theken. Preis der Originalpack. Mk. 9.80. S\kL\\ „Au , 7
„fern.“ für Frauen, „masc.“ für Männer. WßlKB AllBrSl)9(]l
Schnitt links zeigt das Hautgewebe
im Zustande desWelkens: Faltige,
eingesunkene Oberschicht, dürf-
tige Schicht aktiven Gewebes, ge-
schrumpfte Zellen.
Schnitt rechts zeigt das Gewebe der
gleichen Patientin nach einer „W. 5“-
Kur. Straffe Oberfläche, reiches ak-
tives Gewebe, stark vermehrte Zell-
teilung und Zellaufbau, dadurch
wieder frische, helle, jugendl. Haut.
15000
Proben kostenlos
Wir senden Ihnen eine Probe
für Versuchszwecke einschließ-
lich Literatur kostenlos gegen 30 Pfg.
in Briefmarken (Spesenersatz). (Wir
versenden keine unverlangten
Nachnahmen.)
Zu haben ln allen Apotheken. Bestimmt in Berlin i In
allen Apoth., Bremen: Rats-Apoth., Breslau: Tauentzten.
Apotli., Chemnitz: Adler-Apoth., Danzig: Nats-Apotb.,
Dortmund: Burgtor-Apoth., Dresden: Mohren-Apotheke,
Erfurt: Mohren-Apoth., Essen: Löwen-Apoth., Fran -
furta-M.: Hohenzollern-Apotheke, «ensbmrg: Löwen-
Apotheke, HaUe: Engel-Apoth. Hamburg: Monckeberg
Apoth., Hannover: Aegidlen-Apoth., Heldetberg. ,^0
Apoth., Karlsruhe: Kronen-Apoth., Kiel: 1" , minr.k-
Köln: Apoth. z. g. Kopf, Leipzig: Engcl-Ap jth^Lflbeck.
Adler-Apoth., Magdeburg: M°I Apöth.,M,anI'f*elIf'
am Wasserturm, München: Schützen AP°*!}-> n Aooth
Apoth., Nürnberg: Mohren-Apoth., Plauen: Schloß-Apotn.
Potsdam- Hof-Anoth. z. Bär, Kosteck: Universltats-Apom.
Saarbrücken: Zentral-Apoth., Stettin: «»^en-Apoth
Stuttgart: Mohren-Apotheke, Wiesbaden: Schützern
Apotheke, Zwickau: Bismark-Apotheke.
Dr. Ballowitz & Co., Chem.-pharm. Fabrik, Berlin-Pankow 128
Erbitte eine Probe ,W. 5-Dragees“ einschließlich Literatur gratis
(30 Pfg. Briefmarken für Spesen anbei.)
Frau, Frl., Herr:
Ort: .
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Zeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter und Meggendorfer Blätter“, München 27, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expoditionen
345
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selgeld in die Kasse gelegt werden würden, die am Abend da sein
müßten und dazu die am Tage eingekommenen, von der Kasse
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wiesen hatte, stets auf die richtigen Zahlentasten zu tippen, weil
man sonst fünf Mark, gewissermaßen als Strafe für Unachtsam-
keit, bezahlen müßte-da war Daniel Kamrock schwer ge-
troffen. Aber er blieb der Elefant vor der Maus; gebrochen
nahm er seine Mark und zog freudlos ab in den „Alten Bullen",
wo er sich wieder ärmlich und schäbig vorkam.
Wohl dem Menschen, der seinen Kummer einer mitfühlenden
Seele anvertrauen kann! Daniel Kamrock hatte Kummer, er wußte
aber auch eine mitfühlende Seele: auf dem Leimwege erzählte er
dem Lotsen Bubasch, seinem guten Freunde, was ihn bedrückte. Ein
guter Lotse weiß, wie man aus Schwierigkeiten herauskommt. Bu-
basch war ein guter Lotse. „Mensch, das gibt aber mal Spaß!" sagte
er. „Morgen komm' ich in deinen Laden und kauf' was — — aber von
dir! Na, und dann-Mensch, deine Ollsche wird sich wundern!"
Richtig, Bubasch stellte sich ein. Frau Kamrock wog gerade
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kein gewandter Verschwörer.
„Drei Ziehgarrn, Daniel!" verlangte Bubasch. „Aber gute!"
„Also zu fuffzehn!"
„Nee, das wär' denn wohl doch zu üppig, Daniel,-man
bloß zu zehn."
Daniel gab drei Zigarren her, bekam eine Mark, auf die er
herauszugeben hatte, und sah einen Augenblick unentschlossen auf
die Tasten der Kontrollkasse. Sollte er wirklich? Ja, er mußte so-
gar, denn wie würde Bubasch sonst über seinen Mangel an Mut
spotten! Kling! machte die Kasse und zeigte: 0,45 Mk.
Bubasch stieß ein Triumphgeheul aus. „Mensch, Daniel —
her mit fünf Mark! Das Ding hat ja falsch angezeigt, und nu
krieg' ich fünf Mark!"
Frau Kamrock ließ den Zucker liegen, ihr war mehr nach
Bitterkeit zu Mute. Der Fall mußte untersucht werden. Aber
er lag ja so klar: der Lotse Bubasch hatte drei Zigarren ver-
langt, aber gute- und deshalb hatte der Kaufmann Kamrock ge-
meint, es sollten solche zu !5 Pfennigen sein. Das hatte der
Lotse Bubasch berichtigt, die Zigarren sollten nur !0 Pfennige
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dann auch gegeben. Aber er hatte die Zahl 15 noch im Kopfe
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Pfennige anzeigen lassen. So war das zu erklären. Aber Frau
Kamrock hatte die Empfindung, es wäre vielleicht noch anders
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zu erklären! And damit hatte sie recht: die fünf Mark ließ am
Abend nicht der Lotse Bubasch, sondern Daniel Kamrock im
„Alten Bullen" draufgehn und auch noch die eine Mark, die
ihm zu Lause ausgefolgt worden war.
Frau Jda Kamrock hatte aber noch einen anderen Verdacht,
und als sie ihn am nächsten Morgen andeutete, klang ihre Stimme
sehr scharf. „Ja, Bubasch hat nu fünf Mark 'rausgeschunden!
Wer wird jetzt kommen?"
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Kosmetik vergeblich suchte.
Sehen Sie sich doch einmal die Schulmädchen an, welch schöne Haut sie haben. Ist das auf Einflüsse
von außen zurückzuführen? — Nein von innen! Von außen kann man die Haut nur pflegen.
Pflege ist natürlich gut, aber wer die Haut neu aufbauen, wer sie verjüngen, verschönen will,
der muß von innen her auf sie einwirken. Es war bisher das Unglück, daß man von innen an die
Haut nicht herankam. Da kann man es geradezu als Segen für die Frauen bezeichnen, daß der
Dermatologe Dr. med. Kapp den Weg fand, auf dem die Natur seit Jahrtausenden die Haut der
jungen Mädchen schafft. Fach- und Tagespresse haben diese
Entdeckung als epochemachend für die Dermatologie und
Kosmetik bezeichnet.
Dr. Kapp nannte das von ihm gefundene Verjüngungsmittel,
den Immunkörper „W. 5“.
„W. 5“ in Drageeform wird einfach eingenommen. Schon
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„fern.“ für Frauen, „masc.“ für Männer. WßlKB AllBrSl)9(]l
Schnitt links zeigt das Hautgewebe
im Zustande desWelkens: Faltige,
eingesunkene Oberschicht, dürf-
tige Schicht aktiven Gewebes, ge-
schrumpfte Zellen.
Schnitt rechts zeigt das Gewebe der
gleichen Patientin nach einer „W. 5“-
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teilung und Zellaufbau, dadurch
wieder frische, helle, jugendl. Haut.
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Apotli., Chemnitz: Adler-Apoth., Danzig: Nats-Apotb.,
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Erfurt: Mohren-Apoth., Essen: Löwen-Apoth., Fran -
furta-M.: Hohenzollern-Apotheke, «ensbmrg: Löwen-
Apotheke, HaUe: Engel-Apoth. Hamburg: Monckeberg
Apoth., Hannover: Aegidlen-Apoth., Heldetberg. ,^0
Apoth., Karlsruhe: Kronen-Apoth., Kiel: 1" , minr.k-
Köln: Apoth. z. g. Kopf, Leipzig: Engcl-Ap jth^Lflbeck.
Adler-Apoth., Magdeburg: M°I Apöth.,M,anI'f*elIf'
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Apoth., Nürnberg: Mohren-Apoth., Plauen: Schloß-Apotn.
Potsdam- Hof-Anoth. z. Bär, Kosteck: Universltats-Apom.
Saarbrücken: Zentral-Apoth., Stettin: «»^en-Apoth
Stuttgart: Mohren-Apotheke, Wiesbaden: Schützern
Apotheke, Zwickau: Bismark-Apotheke.
Dr. Ballowitz & Co., Chem.-pharm. Fabrik, Berlin-Pankow 128
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Zeigen-Annahme: Verlag „Fliegende Blätter und Meggendorfer Blätter“, München 27, Möhlstr. 34 und alle Annoncen-Expoditionen
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