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Zerstreut

„War das diese Nacht eine Unruhe im
Schlafzimmer. Die beiden Jungens haben
mal wieder um die Wette gehustet!"

„Und wer hat gewonnen?"

Bei der Einschulung

„Was hat dein Vater füreinen Beruf?"
(Achselzucken)

„Er muß doch eine Beschäftigung haben.
Was tut er?"

Der Kleine denkt einen Augenblick nach.
„Leute läßt er sich die Laare schneidenI"

Ansichere Wissenschaft

Der Sekretär Scheinpilz geht ein bißchen im Sonnenschein
auf der Straße spazieren, ganz dicht an den Läufern, weil da
die Sonne am meisten wärmt. Denn der Sekretär Scheinpilz hat
vierzehn Tage zu Bett liegen müssen, — aber sehr schlimm
war's nicht.

Da stößt Roggenbrot zu ihm. „Ah, guten Tag, Lerr Sekre-
tär! Wieder wohlauf? Sie haben doch den Sanitätsrat Strubel
gehabt, nicht wahr? Sind Sie zufrieden?"

„Nun ja, nun ja."

„So? Na, ich weiß nicht-der Mann irrt sich manchmal

furchtbar. Bei meinem Schwager hat er mal ein Magengeschwür
vermutet. War aber gar nicht daran zu denken-bloß ner-

vöse Beschwerden. Wie gesagt: man kann sich auf den Sanitäts-
rat doch nicht ganz verlassen."

Der Sekretär Scheinpilz nimmt das mit großem Interesse
auf. „Gut, daß Sie mich darauf aufmerksam machen. Mir hat
der Sanitätsrat nämlich gesagt, ich könnte nächste Woche wieder
ins Büro gehn." -on.

„Da ist eine Dame, die auf Sie baut und viel von Ihnen erwartet."
„Na, das wird wohl mein« Zimmerwirtin sein."


Jur Busch

John Knockfield war eine fragwürdige Existenz. Darum
schickten ihn seine Verwandten nach Australien. John hatte schon
Walfische gefangen und Gold in Kwndyke gewaschen. In Austra-
lien entdeckte er, daß die ärztliche Kunst segensreich wirken kann,
wenn man die Lonorare danach einstellt.

In einer neuaufgeblühten Kolonie schlug er seine Lütte auf
und kündigte an, daß kranke Mitmenschen bei ihm Genesung
finden würden. Die Preise standen dabei. Da aber gerade eine
Blinddarmentzündungsepidemie ausgebro-
chen zu sein schien, hing John noch ein
Extraschild heraus:

Blinddarmoperationen auf eigne Rech-
nung und Gefahr. Ein gewisser Fred Piffle
meldete sich alsbald. Er klopfte dem guten
John vertrauensvoll auf die Schulter und
sagte:

„Doktor, das ist zu viel. Ich möchte mich
operieren lassen, aber alles sollen Sie nicht
tragen — die Gefahr übernehme ich."

Curry

Anders gemeint

„Sonntag habe ich Lerrn Meier im
Krankenhaus besucht!"

„Wie fanden Sie ihn?"

„Der Portier hat mich hingeführtl"

370
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Da ist eine Dame, die auf Sie baut ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Entstehungsdatum
um 1931
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1936
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Kartenlegerin
Mann <Motiv>
Prognose

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 174.1931, Nr. 4480, S. 370

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