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Doktor Miller, der Leibarzt des nun
bald 92 Jahre alten John D. Rockefeller,
hat erklärt, der sogar noch Golf spielende
Oelkönig verdanke sein hohes Alter und
seine Rüstigkeit vor allem dem Amstande,
daß er sich keine Sorgen mache.

Dann müßten aber alle Milliardäre so
alt werden und so rüstig bleiben, denn es
ist eine auffallende Eigentümlichkeit gerade
dieser Lerrschaften, daß sie sich nicht so
leicht Sorgen machen wie andere Leute.

Der frühere Kaiser von China, der jetzt
unter dem Namen Pu-M still in Tientsin
lebt, will Opernsänger werden; er hat be-
reits einige Gesanglehrer engagiert.

Singen mag er ja lernen und auch alle
möglichen Partien einstudieren, aber mit
der Bühne wird es wohl nichts werden;
er hat ja damals als junger Kaiser gezeigt,
daß er nicht auftreten kann.

Die Mannheimer Verkehrspolizei hat
kürzlich eine „Verkehrs-Erziehungswoche"
veranstaltet. Dabei fuhr auch ein mit Stüh-
len beladener Lastwagen herum und überall,
wo Leute unnötig auf der Straße zu-
sammenstanden, boten ihnen die Polizisten
höflich Stühle an.

Das war nett von der Verkehrspolizei.
Ihre Kollegin, die Kriminalpolizei, bringt
in viel rauherer Art Leute zum Sitzen.

„Mutti, hat die Tante ihren Lautsprecher in der Bluse versteckt?"

Kinkerlitzchen

Im Berliner Grunewald-Gymnasium ist es jetzt den Schülern
gestattet, für schriftliche Lausarbeiten die Schreibmaschine Zu
benutzen.

Professor Ottokar Sevcik, dem be-
kannten böhmischen Musikpädagogen, der
auch der Lehrer Kubeliks war, ist von der
Bostoner Musikakademie die Leitung der
Violin-Meistcrklaffe angeboten worden. Er
hat angenommen und wird im Lerbst nach
Amerika übersiedeln, obwohl er nächstens
80 Jahre alt wird.

Es ist erfreulich, wieviel der alte Lerr
sich noch zutrant. Mit 80 Jahren noch einen
solchen keineswegs leichten Posten zu über-
nehmen, dazu gehört ein fast jugendlich erscheinender Mut, der
freilich durch die Aebersiedelung nach dem Dollarlande erklärt
wird, in Amerika fängt man eben ein neues Leben an.

anderen machen läßt: jetzt braucht er sie
gar nicht mal selber zu schreiben.

Durchschläge sind freilich nicht statthaft,
da von Schlägen in der Schule längst nicht
mehr die Rede sein darf. Zudem handelt
es sich wohl nur um die oberen Klaffen.
Für die Vorschule z. B. käme die Schreib-
maschine schon deshalb nicht in Frage, weil
man doch nicht gern statt von Abc-
Schützen von Maschinenschützen sprechen
würde.

Eine Arbeit in Schreibmaschinenschrift ist leichter zu korrigieren,
und so ist diese Neuerung für die Lehrer recht angenehm. Noch
mehr freilich für manche» Pennäler, der sich seine Arbeiten von

Auf der Weberwiese in Berlin gab es kürzlich einen Kinder-
krawall. In dem dort auf einem Spielplatz angelegten „Plansch-
becken" mangelte es an Waffer; über 100 darob unzufriedene

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Mutti, hat die Tante ihren Lautsprecher in der Bluse versteckt?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Loukota, Josef
Entstehungsdatum
um 1931
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1936
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Sängerin <Motiv>
Bühne <Motiv>
Mutter <Motiv>
Sohn <Motiv>
Zuschauerraum

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Künstler/Urheber (GND)
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Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 174.1931, Nr. 4481, S. 398

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