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O
Zeichnung von H R. Pfeiffer
„Lerrlich, der Jupiter mit seinen Monden! Wie weit ist er wohl entfernt?"
„Kann ich Ihnen nicht sagen, Fräulein. Für die Zahlen ist der Lerr Professor
da-ich mache mehr auf die Schönheit des Sternenhimmels aufmerksam."
„26ollten Sie nicht einen neuen
Roman schreiben, Lerr Doktor?"
„Das Gerippe habe ich bereits
fertig.
„Ach, wieder so was Anheim-
liches?"
„Äören Sie mal, mir gefällt die
Bedingung nicht, daß der Anzug bis
zur Bezahlung der letzten Rate Ihr
Eigentum bleiben soll. Ich bin es
nicht gewöhnt, fortwährend in frem-
den Sachen rumzulaufen."
Amschrieben
Stellmachers sind seit vierzehn
Tagen geschieden. Julius Stellmacher
hat in dem Prozeß eklig abgeschnit-
ten; er ist zu strammen Zahlungen
verknackst worden.
Frau Agathe Stellmacher hat be-
schlossen, nun ganz zurückgezogen zu
leben, mit Fräulein Ernestine, ihrer
langjährigen, treuen Gesellschafterin.
Von der Vergangenheit will sie
nichts mehr wissen. Sie hat ange-
ordnet: „Niemals, Ernestine, dürfen
Sie den Namen meines früheren
Mannes erwähnen! Niemals!" —
Frau Stellmacher geht spazieren,
in Ernestines Arm eingehängt, denn
sie ist sehr kurzsichtig und will nicht
ständig ihr Lorgnon benutzen. Da
geht ein Lerr vorüber und zieht
den Lut.
„Wer war das?" fragt Frau
Stellmacher.
„Das war — —" Ernestine
verstummt.
„Nun, wer denn?"
„Das war der Lerr, gegen den
gnädige Frau den Prozeß gewonnen
haben". — ott.
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O
Zeichnung von H R. Pfeiffer
„Lerrlich, der Jupiter mit seinen Monden! Wie weit ist er wohl entfernt?"
„Kann ich Ihnen nicht sagen, Fräulein. Für die Zahlen ist der Lerr Professor
da-ich mache mehr auf die Schönheit des Sternenhimmels aufmerksam."
„26ollten Sie nicht einen neuen
Roman schreiben, Lerr Doktor?"
„Das Gerippe habe ich bereits
fertig.
„Ach, wieder so was Anheim-
liches?"
„Äören Sie mal, mir gefällt die
Bedingung nicht, daß der Anzug bis
zur Bezahlung der letzten Rate Ihr
Eigentum bleiben soll. Ich bin es
nicht gewöhnt, fortwährend in frem-
den Sachen rumzulaufen."
Amschrieben
Stellmachers sind seit vierzehn
Tagen geschieden. Julius Stellmacher
hat in dem Prozeß eklig abgeschnit-
ten; er ist zu strammen Zahlungen
verknackst worden.
Frau Agathe Stellmacher hat be-
schlossen, nun ganz zurückgezogen zu
leben, mit Fräulein Ernestine, ihrer
langjährigen, treuen Gesellschafterin.
Von der Vergangenheit will sie
nichts mehr wissen. Sie hat ange-
ordnet: „Niemals, Ernestine, dürfen
Sie den Namen meines früheren
Mannes erwähnen! Niemals!" —
Frau Stellmacher geht spazieren,
in Ernestines Arm eingehängt, denn
sie ist sehr kurzsichtig und will nicht
ständig ihr Lorgnon benutzen. Da
geht ein Lerr vorüber und zieht
den Lut.
„Wer war das?" fragt Frau
Stellmacher.
„Das war — —" Ernestine
verstummt.
„Nun, wer denn?"
„Das war der Lerr, gegen den
gnädige Frau den Prozeß gewonnen
haben". — ott.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Herrlich, der Jupiter mit seinen Monden!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1931
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1936
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 175.1931, Nr. 4483, S. 2
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg